Jennie Pov.
Es war ein ruhiger Nachmittag. Leo war endlich eingeschlafen, sein kleiner Körper eingekuschelt in seine Decke. Sein gleichmäßiges Atmen erfüllte das Kinderzimmer, und ich fühlte mich für einen Moment vollkommen friedlich. Ich hatte eine Tasse Tee in der Hand und saß auf der Couch, als es plötzlich an der Tür klingelte. Mein Herz setzte einen Schlag aus. Ich erwartete niemanden.
Mit zitternden Fingern öffnete ich die Tür, und da stand Logan. Sein Blick war kalt, voller Zorn, und seine Präsenz ließ mir das Blut in den Adern gefrieren.
„Wir müssen reden", sagte er schroff und drängte sich ohne Einladung an mir vorbei in die
Wohnung.
„Logan, das ist nicht der richtige Zeitpunkt", sagte ich leise, bemühte mich, ruhig zu bleiben, während ich die Tür schloss.
„Oh, wirklich? Glaubst du, du kannst mich einfach ignorieren, Jennie? Mich abspeisen wie irgendjemanden?" Seine Stimme wurde lauter, seine Haltung drohender.
„Du bist nichts ohne mich! Und Lisa? Glaubst du wirklich, dass sie dich glücklich machen wird? Sie ist eine Betrügerin, Jennie. Sie wird dich verlassen, so wie sie es immer tut."
Seine Worte schnitten tief, aber ich wusste, dass sie nicht wahr waren.
Lisa hatte mich nie im Stich gelassen, und seit sie von Leo wusste, war sie eine wunderbare Bezugsperson für ihn. Trotzdem spürte ich die Wut in mir aufsteigen.
„Das stimmt nicht, Logan! sie wusste nichts von der Schwangerschaft damals. Du weißt das genau!"
„Ach, komm schon", sagte er bitter lachend.
„Lisa wird dich immer wieder verletzen. Es ist ihre Natur. Und Leo? Glaubst du wirklich, dass sie für ihn da sein wird, wenn es schwer wird? Sie
ist nicht dafür gemacht, Mutter zu sein."
Meine Hände zitterten, aber ich wollte Leo nicht wecken. Also atmete ich tief durch und versuchte, ruhig zu bleiben. „Logan, du musst gehen. Jetzt."
Doch er trat näher, trieb mich in eine Ecke des Wohnzimmers. Seine Augen funkelten vor Wut, und ich spürte, wie Panik in mir aufstieg. Gerade als er den nächsten Schritt machte, hörte ich das Geräusch eines Schlüssels in der Tür. Meine Erleichterung war riesig, als ich Lisa hereinkommen sah.
„Logan? Was zur Hölle machst du hier?!" Ihre Stimme war scharf, durchdringend und voller Entschlossenheit.
Logan drehte sich zu ihr um, sein Lächeln spöttisch. „Na, perfekt. Die große Lisa ist hier, um die kleine Jennie zu retten."
„Du gehst jetzt, Logan. Sofort." Lisas Stimme war kalt wie Eis.
„Oder was? Willst du mich wieder verprügeln?" fragte er höhnisch.
Bevor ich reagieren konnte, ging Logan plötzlich auf Lisa los. Die Szene entwickelte sich in Sekunden zu einem heftigen Kampf.
Logan schubste Lisa, doch sie verteidigte sich mit unglaublicher Stärke. Möbel wurden umgestoßen, und ich konnte nur schreien, dass sie aufhören sollten. Gerade als Logan versuchte, Lisa niederzuringen, hörte ich Sirenen. Die Polizei stürmte herein, trennte die beiden und legte Logan Handschellen an.
Sein Gesicht war vor Zorn verzerrt, als sie ihn abführten.
„Er darf sich Ihnen nicht mehr nähern, Miss Kim", sagte einer der Beamten beruhigend. „Sollte er die Auflagen verletzen, wird er sofort inhaftiert."
Lisa drehte sich zu mir um. Ihre Augen suchten mein Gesicht, voller Sorge. Sie trat näher, legte ihre Hände auf meine Schultern. „Jennie, alles in Ordnung? Ist dir etwas passiert?"
Tränen strömten über mein Gesicht, und ich konnte nur den Kopf schütteln. „Es ist vorbei, oder?"
„Ja, Jennie. Es ist vorbei. Ich verspreche es dir." Sie zog mich in ihre Arme, und ich fühlte mich endlich sicher.
Nachdem Jennie sich in meinen Armen beruhigt hatte, beschlossen wir eine Netflix Serie zu schauen.
„Jennie, Leo sollte hier bei mir aufwachsen", sagte Lisa plötzlich, während wir auf der Couch saßen. Ihre Stimme war sanft, aber entschlossen.
„Ich möchte, dass ihr beide bei mir einzieht. Es ist sicherer, und... ich möchte immer bei euch sein."
Ihre Worte ließen mein Herz schneller schlagen.
Ich suchte nach einer Antwort, aber mein Herz hatte längst entschieden. „Ja. Ich will das auch. Leo liebt dich, und ich... ich auch."
Ein breites Lächeln erhellte Lisas Gesicht. Sie nahm meine Hand und drückte sie. „Dann fangen wir morgen an, alles zu organisieren."
Am nächsten Tag
Lisa führte Leo und Jennie mit allen Sachen zur Villa. Das Anwesen war riesig, mit einem weitläufigen Garten und einem großen Pool.
Leo konnte seine Begeisterung kaum zurückhalten, als er sein neues Zimmer sah – es war riesig, mit einem Bett in Form eines Rennautos und unzähligen Spielsachen, die Lisa für ihn ausgesucht hatte.
„Wow, Mamiii! Das ist alles für mich?" fragte Leo mit großen Augen.
„Ja, mein Schatz", sagte Lisa lächelnd und kniete sich hin, um ihn zu umarmen.
„Danke, Danke, Danke" freute sich Leo und sprang auf und ab.
„Gerne doch, mein kleiner Mann" sagt Lisa lächelnd und nahm mich ebenfalls einmal in den Arm. Mein Lächeln ging bis hinter meine Ohren, mein Bauch voller Schmetterlinge.
Ich habe das richtige getan.
...
Am Abend luden wir Jisoo und Rosé ein, um unseren Neuanfang und das Ende mit Logan zu feiern.
Jisoo und Rosé sahen sich nach langer Zeit wieder und verstanden sich auf Anhieb.
Leo liebte die beiden sofort, besonders Jisoo, die ihn mit ihren Grimassen und Witzen ständig zum Lachen brachte.
Am Abend brachte ich Leo ins Bett. Lisa kam noch einmal herein, küsste ihn auf die Stirn und flüsterte ihm etwas zu, bevor ich ihm ein Schlaflied vorsang. Er schlief mit einem Lächeln ein, und mein Herz fühlte sich schwer vor Glück und Erleichterung an.
Als ich ins Wohnzimmer zurückkam, saßen die 3 mit einem Glas Sekt auf der Couch. Jisoo erzählt alte Geschichten aus der Firma.
Ich setzte mich auf Lisas Schoß, und wir lachten, bis uns die Tränen kamen.
„Weißt du noch, wie Lisa diesen einen Mitarbeiter zur Schnecke gemacht hat, weil er einen Fehler im System gemacht hat?" sagte Jisoo lachend. „Ich schwöre, sein Gesicht war rot wie eine Tomate!"
Wir lachten alle laut, und ich spürte eine wohlige Wärme, die mich durchströmte.
Es war, als wären wir alle Teil einer großen, glücklichen Familie.
Nachdem Jisoo und Rosé gegangen waren, wurde die Stimmung zwischen Lisa und mir plötzlich intensiv. Ich saß neben ihr, und sie sah mich mit diesem durchdringenden Blick an, der mich immer schwach machte.
Langsam beugte ich mich vor und küsste sie. Es begann sanft, zögerlich, aber bald wurde es leidenschaftlicher, bis wir rummachten.
„Darf ich dich lieben, Jennie?" flüsterte Lisa an meinen Lippen.
Ich nickte, meine Stimme kaum hörbar. „Ja, Lisa."
Sie hob mich in ihre Arme und trug mich ins Schlafzimmer. Jede Berührung fühlte sich so vertraut und doch so neu an. In dieser Nacht waren wir endlich wieder eins, und für einen Moment schien die Welt stillzustehen.
Vorletztes Kapitel 🙊
Wörter: 1100
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My ex is my boss
FanfictionAls Jennie Kim sich scheiden ließ Begann ihr Leben sich stark zu verändern. Jetzt ist sie 28,pleite,arbeitslos und ihre Familie wohnt in einer anderen Stadt als Jennie.bis sie nach paar Jahren auf ihre Exfrau stieß. Lisa Manoban,Ihre Ex ist jetzt ei...
