My ex is my boss

Bleib hier bitte

Autor POV.

Die Tasse Kaffee in ihrer Hand war längst kalt geworden. Jennie starrte auf den Bildschirm, doch die romantische Netflix-Serie lief nur noch als Hintergrundrauschen. Sie konnte sich nicht konzentrieren. Seit sie Logan das Treffen abgesagt hatte, spürte sie eine seltsame Unruhe. Sie hatte das Gefühl, dass es nicht das Ende sein würde. Dass er es nicht einfach so akzeptieren würde.

Die Worte in seiner letzten Nachricht brannten sich in ihr Gedächtnis: „Bitte, Jennie, lass mich erklären. Ich liebe dich. Sie will nichts gutes" Jennie hatte die Nachricht ignoriert. Ihr Herz konnte keine Lügen mehr ertragen. Vor allem nicht von Logan. Doch tief in ihrem Inneren wusste sie, dass es nicht nur Logans Worte waren, die sie beschäftigten. Es war Lisa. Ihr Kopf schien nie stillzustehen, wenn es um Lisa ging.

Sie seufzte tief, schaltete den Fernseher aus und ließ sich in die Couch sinken. Der Tag war lang gewesen, und sie war erschöpft. Aber als es plötzlich laut an der Tür klopfte, durchfuhr sie ein kalter Schauer. Sie erwartete niemanden. Lisa arbeitete um diese Zeit noch, und niemand anderes kam unangemeldet vorbei.

„Jennie, mach auf!" Logans Stimme war dumpf durch die Tür zu hören. Ihr Magen zog sich zusammen. Was wollte er jetzt hier?

Langsam stand sie auf und ging zur Tür. Als sie öffnete, stand Logan dort, und seine Miene war alles andere als freundlich.

„Logan?" Ihre Stimme war zögernd.

„Warum hast du unser Treffen abgesagt?" fragte er, seine Stimme voller Ärger.

Jennie verschränkte die Arme vor der Brust. „Weil mein Kopf voller Gedanken ist und ich ihn erstmal sortieren muss."

Logan lachte bitter und schüttelte den Kopf. „voller Gedanken?? Oder ist es, weil Lisa dir wieder den Kopf verdreht hat? Glaubst du, sie liebt dich wirklich? Sie hat dich betrogen, Jennie. Sie hat dich wie Dreck behandelt, und du fällst immer wieder auf sie rein."

Jennie spürte, wie ihre Wut aufflammte. „Du hast keine Ahnung, wovon du redest, Logan. Und Lisa hat mich nicht wie Dreck behandelt. Unsere Trennung war... kompliziert."

„Kompliziert?" Logan trat einen Schritt näher. Sein Gesicht war voller Spott. „Ist es auch kompliziert, dass sie nie bei der Geburt deines Sohnes war? Dass sie dieses Kind nie wollte? Sie hat dich alleine gelassen, Jennie. Und du rennst ihr trotzdem nach. Was stimmt nicht mit dir? Scheinbar kann man machen, was man will mit dir"

Jennie starrte ihn mit offenem Mund an. Sie zitterte, nicht vor Angst, sondern vor aufkochender Wut. „Lisa wusste nicht mal, dass ich schwanger war, Logan! Ich habe sie verlassen, bevor ich es überhaupt wusste. Und ich habe ihr Jahre später davon erzählt. Sie liebt Leo, mehr als alles andere, obwohl sie lange Zeit nichts von ihm wusste! Also hör auf, Lügen zu verbreiten!"

Doch Logan ließ nicht locker. „Das redest du dir ein. Glaub mir, Jennie, sie wird dich wieder enttäuschen. Ich hingegen bin derjenige, der dich wirklich liebt. Warum kannst du das nicht sehen?"

Er griff nach ihren Händen, zog sie zu sich, und bevor Jennie reagieren konnte, presste er seine Lippen auf ihre. Sie erstarrte. Sein Griff war fest, schmerzhaft und sie fühlte sich wie gelähmt. Als sie sich wehren wollte, zog er sie noch näher.

„Hör auf, Logan!" Sie wand sich, doch er ließ sie nicht los. Seine Hände glitten über ihre Taille, schoben sich unter ihr Hemd und berührten ihre Haut. Sie spürte seine kalten Finger auf ihrem Rücken und dann an ihrem Po.

Jennie weinte jetzt laut. Ihre Panik überwältigte sie, und sie wusste nicht, wie sie sich befreien sollte. Seine Lippen wanderten zu ihrem Hals, und sie fühlte sich wie eingesperrt.