Kapitel 2

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WICHTIG
Wie in dem Buch Tochter der Unterwelt auch, schreibe ich dieses Buch zusammen mit s.seifert da uns das bei letzten Mal schon sehr viel Spaß gemacht hat. Kapitel 1 findet ihr bei ihr auf der Seite.
Viel Spaß beim lesen :)

Mit einem letzten genervten Grunzen, zog ich mir meine Schuhe über und verließ das Haus der Blondine, deren Name ich schon vergessen hatte, und ließ sie einfach schlafend zurück. Sollte sie doch von mir halten was sie wollte, ich hatte bestimmt nicht vor nochmal mit ihr zu reden oder sonst was.
Ich trat aus der Haustür raus und die Kälte der frühen Morgenstunde schlug mir ins Gesicht, nur das sie mich, im Gegensatz zu Menschen, nicht störte. Aber trotzdem wäre ich gerade am liebsten wieder rein gegangen. Schuld daran; der weiße Audi, der genau vor mir parkte. Ein leises Knurren entfloh meiner Kehle.
"Ganz im Ernst, Nathan. Wie kannst du verdammt nochmal deinen scheiß Job erledigen, wenn du und dein hässlicher Arsch mir die ganze Zeit auflauern?" fragte ich meinen Bruder in vollkommen ruhigen Tonfall. Natham lachte nur und schüttelte sein weißblondes Haar.
"Ich seh schon, deine Laune ist wieder einmal göttlich Djin. Aber nur weil ich ein Schutzengel bin, heißt das nicht, dass ich vierundzwanzig Stunden im Dienst sein muss." entgegnete er. Ich verdrehte die Augen.
"Schickt Gabriel dich?" kam es trocken von mir. Jetzt war es an Nathan, die Augen zu verdrehen.
"Ich sag es nur ungerne, Bruder, aber ich bezweifle das du den Himmel je wieder sehen wirst. Aber darum geht's jetzt nicht. Schwing deinen Schwarzkopf ins Auto." Ich schnaufte.
"Wie oft noch, Nathan? Ich pfeif' auf diese gespielte Familienscheiße. Die anderen kümmert es auch nicht was ich tue oder nicht, also mach du das auch." Mit diesen Worten ließ ich Nathan, der die Stirn gerunzelt hatte, stehen und ging die Straße runter.
Seid meinem Fall, vor 550 Jahren, streunte ich durch die Welt der Menschen, welche von Jahr zu Jahr langweiliger wurde. Früher hatten sich die Menschen noch Schlachten geliefert oder mussten um ihr Überleben kämpfen. Aber heutzutage war ihr größtes Problem, nicht gegen eine Stange zu laufen, während sie auf ihre Handys starrten.
Ich fischte eine Zigarette auf meiner Tasche, steckte sie in meinen Mund und hielt eine Hand davor, damit die Leute in meiner nähe nicht sahen, das sie von alleine anfing zu brennen.
Nicht das mich das interessierte, aber noch mehr Ärger konnte ich mir nicht erlauben. Gabriel wartete nur darauf, dass ich etwas tat, wodurch er mich zum Tode verurteilten konnte.
Aber das würde ich ihm nicht geben. Ich bog in eine kleine, verdreckte Seitenstraße und ging an den Pennern vorbei ohne sie einen Blickes zu würdigen.
In der Gasse gab es nur eine Tür. Sie war aus alten Holz und fiel fast auseinander, niemand käme auf die Idee hier zu klopfen. Aber genau das tat ich.
Das kleine Schiebefenster ging auf und gelbe Katzenaugen sahen mich kurz an. Dann wurde die Tür geöffnet und ich trat ein.
"Du solltest dir ein neues Zuhause suchen, Puka. Diese hässliche Bruchbude machts nicht mehr lange." Puka lachte, wobei man ihre Spitzen Zähne sah und ihre Katzenohren zuckten. Sie war halb Mensch, halb Katze.
"Ach, Djin. Dir kann man es nie recht machen. Was treibt dich hier her?" kam es mit schnurrender Stimme von ihr. Ich schnaufte.
"Das weißt du ganz genau Puka. Spiel nicht die Unschuldige. Du schuldest mir was." Ich sah Puka mit erhobener augenbraue an. Sie schluckte hart.
"Djin, du weißt wie schwer es ist, sowas zu verheimlichen vorallem zur Zeit. Es gibt Leute dir würden für diesen Ring töten oder schlimmeres und-" Ich unterbrach sie indem ich die Hand hob.
"Wem hast du es gesagt?" Puka wurde blass und zog die Katzenohren an. Meine Stimme war kalt und unberechenbar.
"Ich...ich hab...ein Dämon kam hier vorbei...und..." Sie unterbrach wieder. Ich schnalzte mit der Zunge.
"Sowas hatte ich mir schon gedacht. Schade um dich Puka. Du hättest nur den Mund halten müssen."
"Djin bitte.."flüsterte sie, während ich mich dicht vor sie stellte und sie senkte den Kopf. Ihre Atmung kam stockend und ich konnte ihre Angst riechen. Langsam legte ich Daumen und Zeigefinger um ihr Kinn und zwang sie mich anzusehen. Tränen liefen über ihre Wangen. Ich seufzte und mit einer schnellen Bewegungen drehte ich ihren Kopf zur Seite. Mit einem lauten Knackem brach ihr Genick und ihr Körper fiel leblos zu Boden.
"Was eine Verschwendung." Ich trat über ihren Körper hinweg und fing an ihre schränke zu durch suchen. Sie musste doch Informationen über diesen Dämon haben, dem sie von dem Ring erzählt hatte. Niemand durfte diesen Ring haben.
Er gehörte ihr.
Ich würde diesem Dämon finden und auch töten..
Niemand durfte wissen wo er sich befand.
Während ich weiter die Papiere durchforstete klingelte mein Handy. Ich runzelte die Stirn. Es gab nur sehr wenige Leute die mich anriefen. Mein Blick fiel auf den Display.
"Was willst du Lexa?"
"Ich dachte vielleicht solltest du wissen, das der Dämon von letzten wieder in der Stadt ist. Er war gerade hier in meiner Bar. Jetzt kannst du wieder Buffy spielen gehen." Dann legte sie auf. Lexa war wie ich ein gefallener Engel, nur machte ich das schon über vierhundert jahre länger als sie. Aber sie war ein gutes paar Augen und Ohren.
Am ende des Tages würden beide Dämonen, die ich suchte Tot sein, nahm ich mir vor.

Guardians (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt