Kapitel 34

151 14 0
                                    

"The Devil ist real.
And he's not a little red man with horns.
He can be beautiful.
Because he is an fallen Angel and he used to be Gods favourite."

Das schrille Klingeln meines Handy riss mich aus einem unsanften Schlaf.
Ohne die Augen zu öffnen suchte ich nach den Handy.
Als ich es gefunden hatte ging ich einfach dran und gab nur ein "Mh?" von mir.
"Sie ist weg!" brüllte ein aufgebrachter Nathan in den Hörer. Sofort war ich hellwach und setzt mich auf.
"Was?" stieß ich hervor. Diese unfähigen Idioten konnten nicht mal auf eine einzige Frau aufpassen!
"Sie ist abgehauen! Ich bin ihr gefolgt, aber gerade als ich sie mitnehmen wollte wurden wir angegriffen. Diese verdammten Dämonen haben sie. Schon wieder." Ich stöhnte genervt auf und ließ mich wieder zurück ins Kissem sinken. Das durfte doch nicht war sein.
"Na dann sucht sie. Ich bin gleich da." murrte ich. Ich wollte gerade auflegen, aber Nathan redete weiter. Und seine Worte ließen mich in der Bewegung erstarren.
"Ich kann sie nicht spüren. Nichts von ihr." flüsterte er. Er klang niedergeschlagen und frustriert.
"Ist sie tot?" fragte ich gerade raus. Ich hörte Nathan schlucken.
"Ich weiß es nicht. Komm einfach schnell vorbei." Jetzt legte er auf. In Rekordzeit hatte ich mich komplett umgezogen und rein aus Gewohnheit wollte ich mich aus der Wohnung schleichen, aber dieser Plan wurde versaut als ich, als ich die Tür öffnete, direkt in Kate rein rannte.
Sie grinste.
"Wohin des Weges?" fragte sie unschuldig. Ich verdrehte die Augen.
"Weg." antwortete ich einfach.
"Na schön. Wohin gehen wir?" Sie grinste frech und ihre Grübchen ließen sie noch jünger Wirken.
"Wer sagt denn das du mitkommst?" gab ich höhnisch von mir. Sie winkte einfach ab.
"Ich bin eine gute Bogenschützin. Ich könnte dir helfen. Es ist offensichtlich, dass irgendwas nicht stimmt."
Ich wollte mich an ihr vorbeidrücken, aber sie bereitete die Arme aus und versuchte mir den weg zu versperren.
"Bei allem Respekt, Kate, aber wenn du die Arme nicht da weg nimmst, muss ich sie dir wohl oder übel abreißen." gab ich ruhig von mir. Ich sah wie sie kurz schluckte. Offenbar prallte doch nicht alles von ihr ab.
"Bitte las mich mitkommen. Es ist hier schon so lange nichts spannendes mehr passiert." Ich musterte sie von oben bis unten. Sie war ziemlich kräftig gebaut für eine Frau und wenn sie Bogenschießen konnte, konnte ich sie vielleicht dazu überreden Nathan und Adriana zu helfen, wenn wir die Kleine wieder hatten.
"Na schön. Du kannst mitkommen, aber nerv mich nicht." Sie nickte hastig und holte ihre Handtasche. Ich verdrehte erneut die Augen. Frauen und ihre Handtaschen.
Ohne ein weiteres Wort verließ ich die Wohnung und achtete nicht darauf, ob Kate mir folgte. Aber sie würde sich bestimmt nicht abschütteln lassen. Ich stieg an der Seite des Hauses die Feuerleiter hoch und stellte mich aufs Dach. Von hier aus konnte ich das Stück gut fliegen.
Eine atemlose Kate kam mir hinterher und ich musste grinsen. Sie hatte wohl gedacht ich würde einfach abhauen.
"Komm jetzt, Kitty." rief ich genervt.
"Nenn mich nicht Kitty!" beschwerte sie sich darauf hin und ich lachte auf, bevor ich ein vertrautes Kribbeln im Rücken spürte und meine Flügel sich ausbreiteten. Dabei zerrissen sie mein T-shirt. Kate starrte meine Flügel mit großen Augen an.
"Jaja, oh mein Gott, deine Flügel sind ja schwarz! Überspringen wir das." knurrte ich leise. Gefallene Engel waren zwar selten, aber man konnte sich ja wohl etwas beherrschen. Es nervte mich, dass sie anderen mich ansahen, als wäre ich ein Monster. Vielleicht benahm ich mich Großteils so, aber das war trotzdem nervig.

Nach wenigen Minuten landeten wir vor der Kellertür und gingen hinunter. Ich hörte Nathan schon auf Entfernung fluchen, wie noch nie.
"So eine scheiße!" Dann ein lautes Krachen.
"Beruhig dich Nathan." versuchte ich es, aber er sag nich nur wütend an.
"Du sagst ich soll mich beruhigen? Du!? Wegen dir ist das doch alles erst passiert! Weil du ein Arsch bist und einfach abgehauen bist! Wenn sie tot ist, ist es auch deine Schuld! Ich glaub einfach nicht, dass du so ein Feigling bist, Djin!" brüllte Nathan mich an und kurz war ich wirklich wie vor den Kopf gestoßen. Ich wusste nicht wann jemand das letzte mal so mit mir geredet hatte, vorallem Nathan. Er blieb immer ruhig, verlor nie die Beherrschung. Jetzt sah er aus aks würde er gleich Feuer spucken.
Dann wurde ich wütend.
"Was ist es mein Problem wenn ihr eine einzige Frau nicht in einem Keller festhalten könnt? Du solltest mal überlegen-" Weiter kam ich nicht. "Ruhe!" Gabriels Stimme schallte plötzlich durch den Raum und klang so bedrohlich, dass selbst ich sofort verstummte. Kate sah ihn mit riesigen Augen an.
Gabriel wand mich mir zu. Sein Blick ließ alles in mir kalt werden. Das letzte mal hatte er mich so angesehen, als er mich verbannt hatte.
"Djin, Sohn von Aderia und Perutas, du hast den Tod von einer der wichtigsten Menschem im ganzen Universum zu verantworten. Deine Strafe für dein letztes Vergehen, war die Verbannung. Aber der Rat und die Erzengel haben einstimmig entschlossen, dass du nicht mehr unter Kontrolle zu halten bist. Du hinderst Schutzengel daran ihre Arbeit zu tätigen, du tötest wahllos und zu guter Letzt ist Caressa, die angehende Göttin wegen deiner Unachtsamkeit, vielleicht auch Stur- oder Feigheit getötet worden." Es war totenstill im Raum.
Ich schluckte.
Das hörte sich nicht gut an.
Gar nicht gut, aber ich wagte es nicht den Mund zu öffnen.
"Djin." sprach Gabriel weiter.
"Du wirst offiziell zum Tode verurteilt!"

Guardians (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt