POV Marley
Ich schaue in die Richtung aus der die Stimme kam. Luna kommt auf uns zu gerannt. Hinter ihr läuft Chris. Sie bleiben vor mir stehen.
„Ich verstehe nicht, was mit ihm los ist. Er ist plötzlich komplett ausgerastet." Erkläre ich den beiden.
„Ich kann dir erklären, was mit ihm los ist.
Es sind Nebenwirkungen des Medikaments.
Wie schon gesagt verursachen sie Gedächnisbeeintrechtigungen und vernebeln seine Sinne und sein Urteilsvermögen. Seine Gefühle verstärken sich. Er kann es nicht kontrollieren. Er ist nicht er selbst.
Ich muss dich deshalb warnen. Er kann dabei sehr gefährlich werden. Wenn er wütend ist, ist er am gefährlichsten. Vielleicht erinnert er sich, wenn es vorbei ist, nicht mehr richtig daran, was zu dem Zeitpunkt passiert ist. Das ganze hält immer 4 bis 5 Minuten an." Erklärt mir Chris. „Also wird gleich alles wider vorbei sein." Sagt Luna.
„Alles dreht sich... ich will das es aufhört... ich will nicht mehr! BITTE..." Hören wir Taddl flüstern. Wir schauen zu ihm runter. Nach ein paar Sekunden später hebt er langsam wieder seinen Kopf und schaut zu uns hoch.
Seine Augen, wie sein Gesicht sind rot.
„Was war gerade mit mir los?" Fragt er uns nun verwundert.(Einige Stunden später)
POV Luna
Ich bin gerade in der Küche, stehe angelehnt am Schrank und esse Bohnensuppe aus der Dose. Das Essen habe ich ganz vernachlässigt die Tage, durch den ganzen Stress und der Aufregung. Es klopft plötzlich am Türrahmen. Die Tür ist noch offen. Ich drehe mich in die Richtung.
Ardy steht im Türrahmen.
„Hey."
Sagt er schüchtern.
„Auch Hey."
Sage ich zurück.
Er kommt langsam hinein und schaut in der Küche abwesend umher.
Dann bleibt er einen Meter vor mir stehen.
„Wir müssen reden." Sagt er ernst.
Ich schaue ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an und stelle die Bohnendose zur Seite.
„Dann lass uns reden." Sage ich.
„Wir haben seit dem dummen Vorfall im Stall nicht mehr richtig miteinander gesprochen. Das ist echt schade."
Sagt Ardy und legt seine Hand in den Nacken. Ich nicke.
„Ich... ich wollte mich noch entschuldigen, dass ich so überreagiert habe." Sagt er leise.
„Mir tut es auch leid." Sage ich.
„Außerdem hast du recht. Ich denke nur an mich selbst und das mit den Zigaretten war auch eine blöde Idee." Sagt Ardy und schaut beschämt zum Boden.
„Und das ich... eifersüchtig bin... stimmt auch." Sagt er ganz leise mit längeren Pausen dazwischen und senkt seinen Blick nochmehr zum Boden.
Ich weiß nicht, was ich jetzt dazu sagen soll. Wir beide sind einfach still.
„Glaubst du wir können diesen Vorfall vergessen?" Frag ich ihn nun.
Er hebt seinen Blick.
„Das währe schön." Sagt er.
Wieder Stille.
Ardy kommt nun noch etwas näher und sagt
„Luna?... Ich wollte diesen Moment lange abwarten... und sehen, wann er geeignet ist..."
Oh nein. Bitte nicht. Lass es nicht jetzt sein. Lass es niemals sein.
„Ich muss dir etwas wichtiges sagen." Führt er fort.
Jetzt kommt es.
Ich will nicht.
„Sei nicht gleich so geschockt aber...
Luna... ich liebe dich." Spricht er aus.
Nein.
Das war mir schon lange klar, doch warum musste dieser Tag kommen an dem er es mir sagt und auf meine Antwort wartet.
Wie soll ich es ihm sagen.
Ich... Liebe ihn nicht.
Es wird sein Herz brechen. Wer weiß, was er sich dann antut.
Ich will nicht.
Nun stehen wir uns schweigend gegenüber und schauen uns tief in die Augen.
Er schaut mich verwundert, traurig und fragend zugleich an.
Da keine Antwort von mir kommt, wird sein Blick immer trauriger.
Ich forme langsam einen Satz mit meinen Lippen. „Ardy... ich-" fange ich an, doch werde unterbrochen.
„Luna, hier bist du ja. Ich-... ach Ardy, du auch hier?" Unterbricht mich Marley, der gerade durch die Küchentür kam. Ardys Blick wird wütend.
Er dreht sich ruckartig um und läuft schweigend in schnellen Schritten an Marley vorbei zur Tür hinaus. Marley schaut ihm verwundert hinterher. „Habe ich euch gerade bei... etwas gestört?" Fragt mich Markey.
„Ich würde sagen, du hast mich gerade vor etwas gerettet." Sage ich schon ganz erleichtert. Marley zieht verwundert eine Augenbraue hoch. „Hat er etwas versucht dich zu-..." „Nein, nein hör auf. Das ist es nicht gewesen." unterbreche ich Marley schnell.
Ich komme auf ihn zu und schließe die Tür hinter ihm. Dann stelle ich mich vor Marley.
„Ich muss es irgendjemanden erzählen, also erzähle ich es jetzt einfach dir. Das muss aber unter uns 2 bleiben und versprich es mir!" Sage ich.
„Oho, was kommt jetzt?" Sagt er lachend.(Einige Zeit später)
Ich habe Marley alles gesagt, was mir auf den Herzen lag. Wirklich fast jeden Gedanken, den ich gerade hatte.
Ich habe ihm gesagt, was gerade mit Ardy und mir war, erzählt was damals im Krankenhaus geschah und ihm gesagt, dass ich Ardy aber nicht liebe, sondern Taddl und nicht weiß, was ich jetzt machen soll.
Es hat wirklich sehr gut getan das alles mal jemanden zu sagen. Diese Last herauszureden. Sonst hatte ich das immer alles Lea gesagt, doch das kann ich nun nicht mehr. Marley hat mir genau bei allem zugehört und mich verstanden. Er hat mir auch noch etwas über sich erzählt, was ihm gerade so durch den Kopf geht.
So ein Gespräch hatte ich mit Marley noch nie geführt. Es war schön.
Er hat mir einige Tipps noch gegeben.
Ich sollte mit Ardy aufpassen, mich am besten von ihm fernhalten.
Marley findet es auch besser, dass ich Ardy erstmal nicht sage das ich ihn nicht liebe.
Ardy ist zur Zeit schon so sehr zerstört und hat sich sehr verändert. Wer weiß auf was für dumme Ideen er kommen könnte.
Dann hat Marley noch gesagt, dass ich vielleicht mit Taddl reden sollte. Über meine Gefühle etwas mit ihm quatschen und sehen, ob er vielleicht auch was für mich empfindet. Zur Zeit sollte ich aber auf Taddl auch aufpassen mit seinen Stimmungsschwankungen.
„Wenn es dir nichts ausmacht, würde ich jetzt gerne mal schlafen gehen." Sagt Marley. „Ja klar. Mach das. Ich hallte solange die Stellung." Sage ich und lächle ihn kurz an. Er lächelt mich auch an und verlässt die Küche.
Nun entscheide ich mich zu Taddl zu gehen und gleich mal das tun, was Marley mir als Tipp gegeben hat.
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Dat Adam and Luna in the Disease
FanfictionEs war alles ganz normal. Luna, Marley, Taddl und Ardy wollten sich einen schönen Tag zusammen machen. Was dann aber geschah veränderte die gesamte Menschheit und sie selbst. Nun sind sie immer auf der Flucht und müssen um ihr überleben kämpfen. Si...