Teil 28

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POV Erzähler
Nachdem Marley und Luna Taddl ins Haus gebracht haben, will Luna erstmal Ardy suchen.
Sie sucht überall im Haus, doch hier ist er nirgends. Dann sucht sie ihn draußen auf dem Hof.
In einem alten Stall findet sie ihn dann schließlich in einer Ecke stehen. Luna kommt in schnellen Schritten auf ihn zu. „Was machst du hier." Fragt sie ihn aufgebracht.
Ardy dreht sich zu ihr in die Richtung. Erst jetzt sieht sie, dass er eine Zigarette in der Hand hält. Luna stellt sich vor ihn und sagt „Du hattest damit aufgehört.". „Hatte ich..." Gibt Ardy als Antwort. Er zieht einmal an der Zigarette und pustet den Qualm aus. „Woher hast du die?" Fragt ihn Luna wütend. „Bohr Mama, was regst du dich denn darüber so auf? Ich bin kein kleines Kind und man darf sich doch einmal denn Frust abbauen." Motzt Ardy Luna an. „Darum geht es doch garnicht. Ich frage mich nur warum du in letzter Zeit so scheiße drauf bist, eben einfach abgehauen bist und dir mit sowas den 'Frust' abbauen willst, obwohl du weiß, das Zigaretten keinen Frust abbauen." Motzt Luna zurück. „Menschen ändern sich eben, OK?! Lass du mich gefälligst alleine entscheiden, was für mich gut ist... und jetzt geh zurück zu deinen armen Taddl." Brüllt Ardy Luna fast an.
Luna ist so sauer auf ihn, wird vor Wut schon rot „Ach, darum geht es also. Du bist eifersüchtig auf Taddl. Die ganze Zeit denkst du nur an dich selbst und kümmerst dich nicht darum wie wir uns fühlen." Schreit Luna aufgebracht und lacht. „Ardy schmeißt die Zigarette auf den Boden, tritt einmal mit voller Kraft drauf, sodass es im ganzen Stall schallt und Luna vor Schreck zusammenzuckt. „Lass mich in Ruhe! Du hast keine Ahnung davon wie ich mich fühle. Du hast von garnichts eine Ahnung." Schreit Ardy Luna an, schubst sie mit voller Wucht nach hinten, sodass sie auf den Boden fällt. Geschockt schaut Luna zu ihm auf.
Er geht an ihr vorbei, doch sagt beim vorbeigehen leise „Das wollte ich nicht." läuft zur Tür hinaus und schlägt sie hinter sich zu. Luna sitzt entsetzt da. Was gerade passiert ist, hätte sie von Ardy nie erwartet. Wieder füllen sich ihre Augen mit Tränen, doch sie hält ihre Tränen zurück, weil sie nicht schon wieder weinen will.
Sie steht vorsichtig auf. Dabei tun wieder ihre Rippen weh und ihr Bein. Sie öffnet ebenfalls die Tür des Stalls und geht hinaus, zurück zum Haus.

(ein paar Tage später)

Nun befinden die 4 sich bereits über 3 Monate auf diesem Bauernhof.
Bis jetzt hatten sie es nicht nötig den Ort zu wechseln. Hier war es ruhig und wenig Zombies gab es hier.
Doch nun hat sich nach der Verwandlung von Laura in einen Zombie komischerweise einiges geändert.
Immer mehr Zombies trotten auf den Bauernhof ein. Warum das so ist, wissen die Freunde nicht.
Eine Sache, die der Wissenschaftler damals nicht über die Zombies sagte, war, dass sie sich gegenseitig anziehen.
Laurazombies Leiche haben sie nicht weit weg von dem Hof vergraben.
Wahrscheinlich sondert ihr Zombiekörper eine Art Stoff aus, welcher die anderen Zombies hierher lockt.
Das alles wissen die Freunde nicht und werden jeden Tag mit 2 bis 5 Zombies belagert und es werden jeden Tag mehr.
Als ob das nicht schlimm genug wäre, haben sie jetzt noch weitere Probleme.

POV Marley
Es wird alles immer schlimmer. Ardy verhält sich wie eine eingeschnappte Zicke und Taddls Zustand verschlechtert sich eher als das er sich verbessert. Taddl hat durch seine Schusswunde, die nicht ärztlich behandelt wurde, starkes Fieber bekommen.
Luna und ich sind schon oft in die Stadt in Apotheken, um dort Kräuter, Vitamin oder Fiebertabletten zu finden.
An Tagen wie diesen wünschte ich manchmal, dass ich Lea nicht umgebracht hätte. Sie wüsste bestimmt was zutun ist.
Luna sitzt gerade neben Taddl am Bett und legt ihm kalte Umschläge um.
Taddl weigert sich zu essen. Er wird immer dünner, ist im Gesicht ganz blass. Lila Augenringe stechen aus seinem weißen Gesicht hervor, seine Haare verlieren seinen Glanz wie seine Augen. Seine Lippen sind fast weiß lila, seine Schusswunde nässt andauernd und ich muss seinen Verband oft wechseln. Er kommt mir jetzt schon vor wie ein Zombie. Jeden Tag wird er schwächer. Luna und ich verzweifeln.
Was können wir nur tun?
Luna und ich sitzen vor Taddls Bett, denken nach und hoffen, dass sich das Fieber vielleicht wieder von selbst senkt.
„Ich hätte eine Idee..." Sage ich leise. Luna dreht sich zu mir und Taddl dreht denn Kopf in meine Richtung. „Was wäre das für eine Idee?" Fragt mich Luna. „Dieser Wissenschaftler... Doktor... Dr. Teuge. Wenn wir ihn um Hilfe bitten, vielleicht kann er ja Taddl helfen. Er ist doch ein Doktor oder nicht?" Sage ich. Taddl schließt die Augen und dreht seinen Kopf zurück zur Decke. „Was bringt das... Ich werde sowieso sterben...Tötet mich und die Sache ist erledigt..." Sagt Taddl schwach. Ich stehe auf und beuge mich über ihn „Hör auf so scheiße zu labern. Wir finden einen Weg. Ich suche diesen Kerl." sage ich, drehe mich um und gehe zur Tür. „Wo willst du hin?" Fragt Luna. Ich bleibe nochmal stehen und drehe mich zu Luna um. Sie schaut mich mit großen traurigen Augen an „Ich gehe den Doktor besuchen und bring ihn mit hierher." Sage ich. „Und was-" fängt Luna an, doch ich unterbreche sie und sage „Bleib du hier bei Taddl und Ardy. Ich komme schon alleine zurecht." und verschwinde hinter der Tür. Sie ruft mir noch etwas hinterher, doch ich verstehe es nicht.
Ich geh raus auf den Hof zum Auto. Sofort werde ich nass, da es in strömen regnet und gewittert. Nochmal drehe ich mich zum Haus um und sehe jemanden im Haus am Fenster stehen.
Es ist Ardy, der mich verwirrt anschaut.
Seit Tagen ließ er sich nicht bei uns blicken, hat nur in seinem Zimmer gehockt. Wenn ich mit ihm reden wollte, hat er nur „Verschwinde..." gefaucht.
Ich kümmere mich nicht um ihn und fahre los, auf den Weg zu unserer letzten Hoffnung, die uns für Taddl noch bleibt.

Dat Adam and Luna in the DiseaseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt