20. Kapitel - Gerüchte und Ohrfeigen

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Schon wieder so ein Megaupdate. Aber ich wusste nicht, wo ich sonst hätte aufhören sollen... Außerdem bin ich die ganze nächste Woche nicht zuhause, also wird das erstmal reichen müssen.

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Brrrrrr.

Noch an keinem Morgen hatte ich dieses Geräusch so gehasst wie heute. Bevor Jose meckern konnte, drückte ich auf den On-Off-Knopf. Es klopfte an der Tür und noch bevor irgendjemand herein sagen konnte, stürmte Sophia schon in unser Zimmer.

„Maggie!", rief sie, „Du musst mir erzählen, was gestern passiert ist!"

„Und du musst die Klappe halten", knurrte Jose.

Ich warf ihr einen Blick zu. Sie zog die Augenbrauen hoch und ich erinnerte mich an unser gestriges Gespräch. ...der größte Fehler meines Lebens...

„Wenn du mich erst einmal wach werden lässt, überleg ich es mir", sagte ich deshalb zu Sophia.

„Okay, dann warte ich im Gemeinschaftsraum auf dich, dann können wir gemeinsam zum Frühstück gehen!"

„Klar", antwortete ich müde, doch Sophia war schon wieder aus dem Zimmer gerauscht. Mit einem Seufzer ließ ich mich zurück in mein Kissen sinken und stieß mich prompt mit dem Kopf an der Bettkante.

„Autsch!"

„Ist was?", fragte Cecile mit ihrem wunderbaren, französischen Akzent und setzte ihre Schlafmaske von den Augen. Ich hatte nicht bemerkt, wann sie ins Zimmer gekommen war.

„Nein", meinte Elena, die sich ein Lachen kaum verkneifen konnte.

Plötzlich musste ich so lachen, dass auch El sich nicht zurück halten konnte. Selbst Josephines Mundwinkel verzogen sich zu einem leichten Lächeln. Schon das zweite innerhalb von zwölf Stunden.

Ich stand auf und zog mich an. Zu allem Übel musste ich auch noch den Rock anziehen, ich hatte es gestern nicht geschafft zu waschen. Dann schlurfte ich, noch immer müde, zum Gemeinschaftsraum.

„Das war irgendwie gruselig gestern: Zehn Sekunden nach euch sind wir in den Flur und ihr wart einfach nicht mehr da. Und was war das für ein Umhang, den Treva euch gegeben..."

„Habe ich da gerade den Namen meiner Schwester gehört?", fragte Elena und gesellte sich zu uns. Ich warf Sophia einen entschuldigenden Blick zu, doch innerlich dankte ich Elena für dieses perfekte Timing.

„Was habt ihr denn mit Treva zu tun?", fragte meine Mitbewohnerin weiter.

„Gar nichts", meinte ich ausweichend, „In welche Klasse gehst du eigentlich?"

„Drei zwanzig, wieso?"

„Dann habt ihr heute nicht mit Sormiccos, sondern mit Professor Mendez Unterricht."

„Von wem weißt du das?", fragte sie skeptisch.

„Von Nick und der hat es, soweit ich weiß, von Treva."

„Ach so. Naja mal sehen, ob mein Schwesterherz Recht hat."

Was war gestern?, fragte Sophia stumm.

Elena ließ sich nicht abwimmeln, bis wir im Essenssaal an verschiedenen Enden des Tisches saßen. Ich überlegte schon zum hundertsten Mal, was und wie viel ich Sophia erzählen konnte. Doch wieder kam etwas dazwischen. Sobald wir saßen, sprach uns Katrina an: „Habt ihr schon gehört: Gestern, während des Unterrichtes, soll in die Schule eingebrochen worden sein!"

„Es wurde aber nichts gestohlen", ergänzte ich.

„Angeblich doch: Will hat gemeint, Sormiccos hätte mit einem gewissen Marc telefoniert. Etwas sehr wertvolles soll abhandengekommen sein."

SCOODJE (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt