Kapitel 4

106 11 0
                                    


Ich werde wieder aus meinem schlaf gerissen und stelle mein Wecker schnell aus. Oh man es ist 5:00 Uhr und ich würde gerne weiter schlafen doch ich bin viel zu aufgeregt. Gleich werde ich Marie wieder sehen. Endlich. Nach so langer Zeit. Ich stehe auf und mache mich sofort fertig.
Dann gehe ich zum Bett ziehe mir die Sachen an die ich mir rausgesucht hab und greife nach eine schwarzen umhengetasche.

Ich lasse meine braunen Haare offen und gehe ungeschminkt die Treppe runter. In Flur sehe ich kurz noch einmal in den Spiegel. Ich habe Augenringe wie sonst in den Tagen auch immer und meine braunen Augen scheinen an Glanz verloren zu haben. Doch Marie kann den Glanz Zurückholen. Ich greife nach meinen Hausschlüssel und schließe ganz langsam die Tür. Ich gehe zum Wagen und setzte mich rein ich kann immer noch nicht glaube das das mein Wagen ist. Ich schalte den Motor an und fahre los. Wow er lässt sich echt gut fahren. Ich kenn den Weg zum Flughafen zwar nicht auswendig er lässt sich jedoch sehr schnell finden. Nach 15 Minuten fahrt bin ich endlich da. Ich parke schnell und steige aus. Ich gehe in den Flughafen und schaue auf die Uhr. 5:40 Uhr. Oh man gleich ist Marie da. Ich bin schon ganz aufgeregt. Ich beschließe kurz zum Bäcker zu gehen und ihr was zu essen und trinken zu kaufen bestimmt ist sie fertig von der Fahrt. Ich gehe in den Bäcker und bestelle ein Milchbrötchen und ein belegtes Brötchen dazu zwei mal Tee. Ich gehe aus den Laden und setzte mich auf eine Bank vor dem Security Bereich. Schon 5:50 Uhr. Ich legte Maries essen auf die Bank neben mich und verstecke meine Hände wieder in meinem Ärmel. Ich freue mich sie gleich wieder zu sehen. Ich habe sie so vermisst. Ich bin so nervös. Der Flughafen ist nicht wirklich voll. Außer mir sind noch wenige Familien hier die auf die Ankunft von Freunden warten. Mir kommt es so vor als wenn die Zeit garnicht vergehen würde. 6:00 Uhr. 6:05 Uhr. 6:10 Uhr. 6:15 Uhr.

Noch fünf Minuten. Ich stelle mich hin weil ich nicht mehr sitzen kann. Und da sehe ich sie. Sie sucht den Flughafen nach mir und in dem Moment entdeckt sie mich. Sie hat sich kein Stück verändert. Ihr blond gefärbten Haare sind in ein Pferdeschwanz gebunden und ihre grünen Augen strahlen mich an. Selbst in Jogging Hose sieht sie wunderschön aus. Ich halte es nicht mehr aus und renne auf sie zu. Sie macht es mir gleich und lässt ihren Koffer fallen und ich nehme sie in meine Arme. Es ist so schön sie wieder bei mir zu haben. Ihr nähe zu spüren. Sie einfach wieder zusehen. Ich merke wie mir die tränen über die Wange laufen und sage mit zittriger Stimme.
"Du hast mir so gefehlt." Sie verstärkt ihren Griff um meine Taille und antwortet.
"Du mir auch." Ihr stimme klingt genauso zittrig.
"Du hast dich kein Stück verändert." Sage ich begeistert.
"Du aber schon. Du bist dünner geworden. Sehr viel dünner." Wir beide weinen und halten uns nur in den Armen. Ich weiß nicht wie lange wir hier stehen als ich sie dann los lasse. "Hast du Hunger? Ich hab dir was zu essen gekauft." Sage ich und hole ihren Koffer und gehe mit ihr zu der Bank auf der ich auf sie gewartet hab. Marie und ich setzten uns hin und ich reiche ihr ihr essen und trinken.
"Danke. Du bist die beste. Das essen in Flugzeug war echt wiederlich. Ich habe solchen Hunger." Sagt sie und reißt mir die Tüte aus der Hand und beginnt zu essen. Ich beobachte wie sie isst und merke garnicht das sie vor meinem Gesicht rum wedelt.
"Hallo?" Ich zucke zusammen und sehe sie fragen an.
"Was?" Frage ich verwirrt woraufhin sie lacht. Und dann mich wieder ernst ansieht.
"Wie geht es dir?" Fragt sie besorget. Ich muss erst genau darüber nachdenken. Wie geht es mir? Schwere Frage.
"Gut." Lüge ich. Marie isst weiter und zieht eine Augenbraue hoch.
"Hör auf zu Lügen das kannst du sowieso nicht." Ich lächle sie an und sie erwiedert es.
"Nein mir geht es wirklich gut. Also für meine Verhältnisse. Das hab ich dir zu verdanken. Die ersten Tage besser gesagt Wochen bin ich nicht aus meinem Zimmer gekommen und habe kein Wort geredet und auch nichts gegessen. Seit den wir telefoniert haben geht es mir nicht mehr ganz soo scheisse. Es ist etwas besser geworden." Antworte ich.

Marie betrachtet jetzt auch meinem Körper und sieht mich skeptisch an.
"Wann hast du das letzte mal etwas vernünftiges gegessen?" Fragt sie und ich werde rot darum Senke ich den Blick und spiele mit meinen Ärmeln. Ich zucke mit den Schultern. "Wann?" Hackt Marie jedoch nach.
"An dem Tag davor als...als es passiert ist." Sage ich und Marie holt nach Luft.
"Was? Dir ist klar das es schon fast 3 Wochen her ist?" Als ich nicht darauf antworte steht Marie auf.
"Komm wir gegen was essen." Sagt Marie ernst und schnappt sich ihr Brötchen und Tee. Ich stehe auf und greife nach ihrem Koffer.
"Ich habe echt kein Hunger Marie. Lass uns doch erst nach Hause fahren und schlafen gegen ich bin so müde." Sage ich Marie sieht mich vorwurfsvoll an. Sie seufzt und gibt nach. "Na schön. Also los." Damit machen wir und auf den Weg zu meinem Auto Maries Augen werden größer als ich den Kofferraum aufmache und ihren Koffer reinlege.
"Ist das deiner?" Fragt mich Marie immer noch mit großen Augen. Früher hätte ich über diesen Blick gelacht jetzt jedoch zucke ich mit den Schultern.
"Ja. Hat mein Dad mir gekauft." Sage ich und steige ein. Marie macht es mir gleich.
"Wow." Sagt sie als sie neben mir Platz nimmt.
"Und wofür war der?" Fragt sie als wir los fahren.

Where do broken hearts go (FF One Direction) #wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt