Kapitel 52

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"Def, mach auf!" Ertönt Harrys stimme nach wenigen Minuten nach dem ich ihn die Tür vor der Nase zu geschlagen habe.
Ohne ihn zu antworten lege ich meine Schlüssel auf die Kommode im Flur und gehe ohne ihn weiter zu beachten hoch in mein Zimmer.

Als ich dort angekommen bin lässt das klopfen an der Haustür nicht nach, sondern wird immer nur lauter.
Dieser Junge weiß auch nie wann man aufhören sollte.
Genervt ziehe ich meine Schuhe aus und werfe sie in die Ecke meines Zimmers.
Ich brauche etwas Zeit um seine Worte zu verdauen und wirklich darüber nachzudenken was er mir nicht mal mehr als vor 30 Minuten erzählt hat.

Die Beziehung zwischen ihm und Taylor war nur Fake?
Aber warum sollte man so etwas Vorspielen sollen?
Und warum hat er es keinen erzählt?
Er muss es ja nicht mir erzählen, aber den Jungs?
Louis?
Wie kann man so etwas wichtiges seinen Freunden vorenthalten?
Ich wäre gar nicht in der Lage dazu.

Vermutlich hat ihn das gequellt seine Freunde Tag täglich anzulügen und dann dazu noch mit so einem kotzbrocken zusammen zu sein.
Auf eine gewisse Weise tut er mir leid, jedoch fallen mir meine Gefühle während der Zeit wieder ein und jeglicher Mitleid entflied.
Was denkt er denn wie es mir dabei ging?
Ich habe Tag für Tag geweint!
Ihn so glücklich mit Taylor zu sehen hat mich fertig gemacht!
Aber so glücklich wie die beiden Aussahen kann das doch nicht gespielt sein?
Es wirkte immer so..echt auf mich.

Verzweifelt zücke ich mein Handy aus der Tasche und überlege mit wem ich darüber reden kann.
An solchen Tagen fühle ich mich einsam.
Ich hatte immer Diggi bei mir, die mir zu gehört hat und immer für mich da war.
Ich denke nicht das ich mich jemals daran gewöhnen werde das meine Familie tot ist.
Obwohl es mittlerweile schon über ein halbes Jahr um ist kann ich es immer noch nicht realisieren.

Als ich durch die Kontakte schrolle fällt mir der Name meiner besten Freundin ins Auge kurz überlege ich ob ich Marie anrufen soll jedoch will ich sie nicht stören.
Sie verbringt sicher wieder den ganzen Tag mit Jeremy zusammen.
Nate ist bei John darum denke ich erst gar nicht daran ihn anzurufen.
Als ich weiter in meinen Kontakten nach etwas suche beginnt es wieder ununterbrochen an zu klopfen.
Augenverdrehend versuche ich es zu ignorieren doch sein Griff wieder immer lauter.

Als das Geräusch immer noch nicht nachlässt werde ich sauer und schmeiße mein Handy auf mein Bett um gleich danach wütend die Treppe runter zu stampfen.
Das Klopfen wird immer lauter als ich mich der Tür nähere.
Mit einem wütenden Gesicht Reise ich die Tür auf.
"Was?" Gebe ich wütend von mir.
"Def, können wir reden?" Fragt er etwas verzweifelt was mich weich werden lässt.
Ich muss mich konzentrieren und darf nicht von dem wunderschönen grünen Augen abgelenkt werden.

"Nein." Gebe ich kalt von mir und will die Tür wieder schließen jedoch hält er sie mit seinem Fuß auf.
"Bitte ich will mit dir reden."
"Ich aber nicht mit dir. Bist du dann fertig?" Gebe ich bloß hartnäckig von mir.
Auch wenn mich seine weiche Art verwirrt und schmälzen lässt darf ich all den Schmerz nicht vergessen.
Ich will nicht wie eine von dem x beliebigen Frauen sein die alles mit sich machen lassen.

"Def bitte." Ohne ihn noch einmal anzusehen greife ich nach der Türklingel und drücke sie zu doch als Harry bemerkt was ich vor habe tut er das Gegenteil und öffnet sie.
Mit aller mach versuche ich ihn dabei zu hindern jedoch ist er in Gegensatz zu mir stark und Schaft es somit gegen mich anzutreten.
"Ich will das du gehst." Werde nun ich unsicher und schaue skeptisch in seine Richtung als er die Tür hinter sich zu schließt.

"Def, bitte hör mir zu." Als ich nicht darauf antworte sieht er es als Zeichen an um weiter zu reden.
"Das was ich dir gerade eben alles erzählt habe ist die Wahrheit. Ich liebe Taylor nicht. Ich würde dazu gezwungen." Als er wieder von vorne anfängt sammelt sich meine Wut in mir zusammen und ist kurz davon auszubrechen.

"Harry, man hat immer eine Wahl. Weißt du wie ich mich dabei gefühlt habe euch Tag für Tag so glücklich zusammen zu sehen? Als wenn der Tod meiner Familie nicht schon genug wäre! Nein, da muss der Junge den ich liebe mich Tag für Tag auch noch Quellen." Plappere ich drauf los ohne wirklich zu realisieren was ich da eigentlich von mir gebe.

"Junge den du liebst?" Hackt er nach und sieht mich plötzlich erwartungsvoll an.
"Hä?" Ist das einzige was ich in Stande bin von mir zu geben und sehen ihn verwirrt dabei an.
"Du hast gesagt-"
"Ich weiß was ich gesagt hab." Pampe ich ihn an um die Worte nicht aus seinem Mund hören zu müssen.
"Def, gib mir bitte eine Chance." Kommt er auf mich zu was mich dazu bringt ebenfalls einige Schritte rückwärts zu gehen.

"Harry, was erwartest du denn bitte? Das du einfach hier her kommst und dich entschuldigst und alles wieder gut wird? Ich möchte darüber nachdenken. Ich brauch einwenig Zeit." Trotz meiner Worte weiß ich jetzt schon wie ich mich entscheiden werde.
Ich will einfach erst alles überdenken um nichts falsches zu machen.
"Def, bitt-"
"Harry? Verstehst du das denn nicht? Man du hast eine Freundin und küsst mich! Was ist wenn das jemand gesehen hat? Wie stehst du denn da? Wie steh ich denn da? Auch wenn ihr das zwischen euch nicht ernst meint und alles nur vorgespielt ist hast du eine Freundin. Du kannst nicht von mir erwarten das ich dir um den Hals Falle." Anscheint versteht er mein Prinzip nicht. Ich bin keine schlampe.

Auch wenn ich Taylor vielleicht nicht sonderlich leiden kann verdient sie so etwas nicht.
Vielleicht hat sie ja gute Seiten an sich die ich jedoch noch nicht entdeckt habe.

Nach meinen Worten zückt er sein Handy aus der Hosen Tasche und tippt drauf irgendetwas rum kurz danach hält er sich sein Handy ans Ohr und wartet anscheinend das jemand rangeht und sieht mich dabei erwartungsvoll an.
"Hi Taylor ich bins Harry." Gibt genanter kalt von sich und spielt mit seiner Unterlippe.
Ein Moment lange herrscht stille im Raum da sie vermutlich in dem Moment antwortet.

"Wieso solle ich denn bitte anrufen? Ich kann das alles nicht mehr. Das hab ich von Anfang an gesagt. Ich mach Schluss natürlich nicht richtig da wir noch nie richtig zusammen waren." Erwartungsvoll sieht er mich an und hofft anscheinend auf eine Reaktion die jedoch nicht kommt.
"Der Vertrag ist mir egal die Fans lieben mich nicht wegen meiner Beziehung sondern weil ich für Sie da bin und sie Ehre, schätze und liebe." Antwortet er auf ihre Worte hin was mich mal wieder Erstaunen lässt.

"Es geht nicht immer nur um dich." Wird er lauter nach dem Taylor anscheinend wieder geantwortet hat.
"Das geht dich nichts an warum ich Schluss mache." Anscheinend hat sie ihn durchschaut.
Ich bin nur froh das sie nicht hier ist ansonsten würde sie mich vermutlich zu 8 teile verarbeiten.
"Hör zu das ist alles was ich sagen wollte. Mehr gibt es nicht zu bereden. Als schon Tag." Gibt er knapp von sich und legt somit auf.

Etwas geschockt sehe ich ihn an und versuche nach richtigen Worten zu finden doch es will einfach nicht raus.
"Das hab ich nur für dich gemacht." Lächelt er schief.
"Findest du das lustig?" Werde ich wütend was ihn erneut verwirrt.
"Harry, egal ob sie dich mag oder nicht, so etwas tut man doch nicht." Werde ich weicher und versuche ihn klar zumachen was er falsch getan hat.

Taylor ist immer noch eine Frau und ich weiß wie emotional Frauen sein können. Was wenn sie ihn wirklich mag und dann behandelt er sie dazu noch so schlecht.
Ich hoffe nur ihr geht es gut denn seine Worte haben selbst mich sehr getroffen obwohl sie nicht mal an mich gerichtet waren.

Where do broken hearts go (FF One Direction) #wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt