24. wie es ist

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„Wie genau fühlt sich das an; aufwachen, meine ich?" Die Melodien sind zurück und ich treibe, treibe. Ohne Körper. Ohne Gewicht. In unendlichem Türkis.

Es ist, als ob jede Last urplötzlich von dir abfällt. Es beantworten sich Fragen, die du nicht zu stellen gewagt hast, solange du noch an deinem letzten Leben festhieltest. Du erkennst, dass du nicht allein bist, es nie gewesen bist. Zu keiner Zeit. Du erkennst, dass du geliebt wirst und es für immer Wert bist, geliebt zu werden.

Jetzt, wo ich Irma zuhöre, wird mir klar, dass ich mir Gott immer so vorgestellt habe. Mehr noch, ihn mir in den Tiefen meines Herzens gewünscht habe, obwohl ich nie gewagt hatte an ihn zu glauben.

„Wann ist es denn endlich soweit? Müsste ich nicht längst viel weiter sein?"

Nichts muss oder müsste. Alles ist, wie es ist. Du gehst den Weg in deinem eigenen Tempo.

Und dennoch. Ich habe plötzlich das Gefühl, etwas vergessen zu haben. Irgendetwas zieht und zuppelt am Rande meines Bewusstseins herum. Etwas stimmt nicht... ich fühle es einfach...

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