Sie fingen an wegzurennen. Ich hörte wie das leise Heulen der Polizeisirenen immer lauter wurde und näher kam. Neugierig drückte ich mein Gesicht gegen die Fensterscheibe, auch wenn ich dadurch nicht viel mehr sehen konnte als zuvor. Die Polizei hatte die Bank auf dem mittlerweile menschenleeren Platz umstellt. Sie hielten ihre Waffen auf den Eingang, beziehungsweise Ausgang, der Bank gerichtet und warteten. Als ich näher hinsah bemerkte ich, dass die Polizisten ziemlich nervös aussahen. Klar, ihre Einsätze waren immer gefährlich, aber sie sahen ungewöhnlich aufgeregt aus. Was war da nur los? Ich musste mir das genauer ansehen. Also sprang ich auf, lief zur Tür, schnappte mir im Vorbeigehen meine Jacke und zog sie über.
Draußen, ein paar Meter hinter den Polizisten, blieb ich stehen. Weiter durfte ich auch nicht. Ich stellte mich halb hinter eine Hauswandecke, jedoch so, dass ich noch genug sehen konnte. Auf einmal gab es einen lauten Knall, eine kleine Explosion und dichter, dunkler Rauch versperrte die Sicht auf den Ausgang der Bank. Der Rauch löste sich langsam auf und man konnte dunkel die Form eines Mannes erkennen. Es ertönte ein fieses Lachen.
Die Polizisten schienen unsicher und zögerten, was die Gestalt im Rauch ausnutzte um wie wild mit seinem Gewehr drauf los zu schießen. Schnell versteckte ich mich hinter der Hauswand. Der größte Teil der Bullen war nun entweder tot oder kauerte verletzt am Boden, die anderen versuchten sich in Schutz zu bringen. Unnützes Pack! So viele gegen einen Mann und sie bekamen es nicht gebacken? Der musste ihnen ja ganz schön Angst machen... Vorsichtig lugte ich hinter der Wand hervor. Alles war still und der Rauch hatte sich komplett gelegt. Doch wo war der Bankräuber? Lieber schnell weg hier, wer wusste wo der war..! Schnell drehte ich mich um, um wegzulaufen, doch ich knallte in jemanden hinein, der mich ebenfalls nicht bemerkt hatte, da er rückwärts ging. Ich stolperte zurück und landete unsanft auf meinem Hintern.
"Autsch!"
Die Person, mit der ich zusammengeknallt war, drehte sich ruckartig um und sah zu mir herab. Er war groß, trug schwarze Schuhe, eine violette Hose und einen ebenfalls violetten Mantel, worunter er ein blaues, seltsam gemustertes Hemd mit einer gemusterten Krawatte und einem grünen Sakko trug. Er hatte grün gefärbte Haare. Sein Gesicht war weiß geschminkt, um die Augen herum schwarz und er hatte in den Mundwinkeln lange nach oben gezogene Narben, die ihn aussehen ließen, als hätte er ein breites Dauergrinsen. Die Narben und die Lippen waren rot überschminkt. Ich erschrak: Es war der Joker!
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Lost in his SMILE
FanfictionWas passiert, wenn du direkt am ersten Tag in deiner neuen Heimat auf einen verrückten Killer Clown triffst? Wegrennen? Oder dir von ihm den Kopf verdrehen lassen?