Der Weg in die Freiheit

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Knurrend drehte sich dieses riesige Ungetüm zu mir um. Riesige Sabberfäden hingen aus seinem, von tausend Reißzähnen besetztem Maul.

"Lena, bist du verrückt?! Verschwinde von hier! Das ist zu gefährlich!"

Während ich mich stolz aufrichtete, schlich sich ein verdammt breites Grinsen auf mein Gesicht. Kichernd drehte ich meinen Kopf zu Joker und meinte

"Ja, bin ich. Ich bin verrückt. Und du weißt, wem ich das zu verdanken hab!"

Killer Croc rannte auf mich zu, ich schnappte mir eine dicke Eisenkette, die auf dem Boden lag, bevor ich im letzten Moment einen Satz zur Seite machte. Direkt hinter mir bremste Killer Croc ab, als er merkte, dass er mich nicht erwischt hatte, jedoch war ich bereits auf seinem Rücken gesprungen. Die Eisenkette hatte ich um seinen Hals gewickelt, sie gab mir Halt. Wie ein wilder Stier fing er an zu buckeln und wutentbrannt zu brüllen. Ich richtete mich auf und zog mit aller Kraft an beiden Seiten der Kette, drückte ihm mehr und mehr die Luft ab. Sein Gebrüll wurde immer schwächer, seine Bewegungen ruhiger. Irgendwann reichte ihm die Luft nicht mehr aus und er kippte nach vorn um. Im richtigen Moment sprang ich von ihm ab und landete sicher auf meinen Füßen. Direkt vor Joker.

Verdutzt und sprachlos schaute er mich eine Weile einfach nur an. Ich war etwas verunsichert.

"Du... Du bist in der Tat vollkommen verrückt, hahahaaa!"

Lachend packte er mich, hob mich strahlend hoch und drückte mich dann an sich. Als er mich wieder runter ließ, lächelte ich verlegen und etwas erleichtert, brachte aber noch meine Unsicherheit zu Ausdruck.

"Joker... Warum hast du ihnen gesagt, es ist dir egal, was sie mit mir machen?"

Bedrückt senkte ich den Blick. Joker hob ihn wieder an, indem er unter mein Kinn fasste und mein Gesicht zu ihm lenkte.

"Sweetheart, das habe ich natürlich nur zu deinem Schutz gesagt. Hätte ich etwas anderes gesagt, dann hätten sie dich mit mir hier rein geschmissen. Ich wusste doch, dass du dich da hinten rauskämpfen würdest. Nur hier drinnen wäre das alles zu gefährlich gewesen für dich."

Ein Funkeln war in seinem Augen. Er hatte doch nicht etwa gelogen oder? Nein, es ging ihm um meine Sicherheit, wie er es sagte. Das ergab Sinn. Aber nun mussten wir hier schnell raus. Die Tür, die ich aufgebrochen hatte, stand immerhin noch offen!

"Schnell, wir müssen hier verschwinden!"

Er nickte und griff nach meiner Hand, gemeinsam liefen wir durch die Tür hindurch auf den Flur. Zum Glück hatte ich den Gebäudeplan noch immer im Kopf und führte uns hindurch. Endlich liefen wir auf eine große Doppeltür zu. Das war unser Ausgang! Unser Weg in die Freiheit!

Gerade wollte ich nach dem Türknauf greifen, da wuchsen Ranken von den Seiten hervor, verflochten sich und bildeten ein dichtes Gitter aus Pflanzen. Die Tür war komplett verwachsen!

"So schnell kommt ihr hier nicht davon..."

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 25, 2020 ⏰

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