Glück im Unglück

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Sein selbstgefälliges Grinsen blitzte mir entgegen. Ich dachte kurz nach. Er hatte leider recht, ich konnte es mir nicht leisten, meinen Job zu verlieren. Seufzend stieg ich aus meinem Auto aus und setzte mich auf den Beifahrersitz seines Autos. Sofern es überhaupt seines war. Wortlos sah ich aus dem Fenster, als er los fuhr. Gerade wollte ich ihm sagen, wo er hinfahren musste, doch mir fiel wieder ein dass er es ja selbst wusste, woher auch immer.
Ab und zu sah er zu mir herüber, aber ich ignorierte ihn, bis es mir irgendwann doch auf die Nerven ging und ich nur fragte

"Was ist?"

Anstatt zu antworten grinste er bloß. War das etwa das Einzige, was er konnte? Dann antwortete er endlich doch.

"Du hast einen Knopf vergessen."

Ich sah erschrocken an mir herab, doch als ich bemerkte, dass es glücklicherweise nicht der Knopf ganz oben war, sodass er in meinen Ausschnitt hätte schauen können, atmete ich erleichtert aus und schloss den Knopf.

"Danke."

sagte ich etwas beschämt. Wir kamen an meiner Arbeitsstelle an, ich nahm meine Tasche und sah noch einmal zu ihm und lächelte leicht.

"Vielen Dank. Ohne dich hätte ich wahrscheinlich meinen Job verloren..."

"Kein Problem. Und jetzt lass dich nicht aufhalten, sonst wirds knapp."

Ich warf einen Blick auf meine Armbanduhr und nickte. Dann schloss ich die Autotür und ging. Ich hörte hinter mir, wie Joker weg fuhr. Dieser Typ machte mich langsam wahnsinnig... Mal war er super nett und hilfsbereit und im nächsten Moment war er richtig gruselig und furchteinflößend. Ich war mir wirklich nicht sicher, was ich von ihm halten sollte.

Lost in his SMILEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt