Joker

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Ein breites Grinsen zeigte sich auf seinem Gesicht. Er streckte die Hand nach mir aus, um mir hochzuhelfen. Ich sah kurz misstrauisch auf seine Hand aber ergriff sie dann doch und er zog mich hoch.

"Bitte, verzeih mir, ich hab nicht darauf geachtet, wo ich hinlaufe! Tut mir leid."

Verwundert sah ich ihn an. Seltsamerweise hatte ich gar keine Angst, jedenfalls nicht viel. Ich war eher nervös. Irgendwie war er ja schon bewundernswert. Nein! Er war ein psychopathischer Killer!

"Hat's dir die Sprache verschlagen?"

Sein Grinsen wurde noch breiter.

"Wie heißt du?"

"I..ich b..b..bin Lena."

"Mich nennt man den Joker, aber das weißt du sicherlich schon."

Ich nickte nur.

"Viel redest du wohl nicht, hm?"

"Nein, ich...es ist nur.."

"Jaja schon klar...Man steht ja nicht jeden Tag vor nem Killer, hahaha!"

Ich konnte mir ein Kichern nicht unterdrücken. Dann konnte man wieder Polizeisirenen hören. Joker drehte sich kurz um und kratzte sich dann etwas verlegen am Nacken.

"Tjaaa, ich muss leider weiter. Sonst stecken die mich wieder ins Arkham Asylum. Nicht, dass ich da nicht sowieso wieder rauskommen würde, aber ich habe besseres zu tun. Wir sehen uns!"

Bevor ich antworten konnte verschwand er schon. Total verwirrt blieb ich stehen. Die Polizei traf ein und sie kamen zu mir. Sie fragten mich ob alles okay war, ob er mir was getan hatte. Ich sagte, das alles in Ordnung war, ich hatte nun wirklich keine Lust auf eine Befragung, ich wollte einfach nur noch nach Hause.

~~~~~♦~~~~~

Völlig aufgelöst öffnete ich meine Wohnungstür, schmiss die Jacke bloß in die Ecke und ließ mich mit ausgebreiteten Armen auf's Bett fallen.

Was war da gerade passiert? Der Joker, der meistgefürchtetste Massenmörder der Stadt, wenn nicht sogar von ganz Amerika oder der ganzen Welt, stand vor mir, und ich hatte nicht einmal einen Gedanken daran verschwendet abzuhauen! Warum hatte er mir eigentlich nichts getan? Er hatte mir sogar hoch geholfen! Und er war nett zu mir... Warum dachte ich überhaupt gerade so viel nach? Klar, es war ein kleiner Schock, aber das reichte jetzt.

Ich zog mich schnell um, kuschelte mich dann in meine Decke und schlief nach nicht allzu langer Zeit ein.

Lost in his SMILEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt