Louis PoV
Wird Paige mir verzeihen? Ich weiß es nicht. Sie sagt, dass sie auf mich warten wird, aber bin ich es wert? Sie war so sauer.
Was ist nur aus dir geworden, Tomlinson? Dieser Satz ist am meisten hängen geblieben. Ja, was ist nur aus mir geworden? Oder besser gesagt: Was hat SIE aus mir gemacht?
„Es war gut, dass du ihr endlich erklärt hast, was mit dir los ist." Liam lächelt mich vorsichtig an. Wir stehen immer noch auf dem Pausenhof.
„Ich muss mit ihr reden", sage ich überzeugt. Liam schaut mich verwirrt an.
„Ich hasse es, wenn du in Rätseln sprichst und das tust du leider sehr oft." Liam grinst und ich stoße ihm genervt gegen seine Schulter.
„Ich muss mit Diana reden, du Idiot. Ich muss ihr alles sagen, was ich damals nicht gesagt habe, ich muss sie überzeugen mich in Ruhe zulassen, damit ich Frieden finden kann. Du weißt, sie war nicht immer so zickig. Irgendetwas muss es ja gegeben haben, in das ich mich verliebt habe."
Liam lacht. „Naja, außer dass sie hübsch ist gibt es da nicht viel. Aber du hast recht, sie war mal anders."
Ich nicke und verlasse zusammen mit Liam das Schulgebäude. „Tja dann. Du schaffst das schon. Tu's für Paige und tu es vor allem für dich." Liam klopft mir auf die Schulter und lässt mich dann stehen. Seufzend drehe ich mich um und mache mich auf den Weg zu dem Haus, das ich nie wieder in meinem Leben betreten wollte...
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Wieso bin ich so nervös? Klar, es ist ein ziemlich großer Schritt für mich. Aber danach wird es mir doch besser gehen. Plötzlich bin ich mir dabei gar nicht mehr so sicher. Ich versuche all meine Gefühle und Gedanken zu ignorieren und klingle an der Tür. Eine Frau mit blonden Haaren und blauen Augen öffnet sie mir. Sie sieht noch ziemlich jung aus, trotz der leichten Falten, die sich um ihren Augen gebildet haben. Dieses Gesicht kommt mir vertraut vor. Zu vertraut.
„Louis?" Die Stimme von Dianas Mutter klingt sanft und angenehm. Irgendwie ist sie genau das Gegenteil der heutigen Diana. Dafür aber das Ebenbild der Damaligen.
„Dich habe ich schon so lange nicht mehr gesehen. Wie geht es dir?" Mrs. Young strahlt mich glücklich an.
„Mir geht es gut, danke. Und ihnen?" Eigentlich habe ich jetzt überhaupt keine Lust auf Smalltalk. Aber zum einen will ich nicht unhöflich sein und zum anderen kommt es mir ganz recht. Dann kann ich die Unterhaltung mit ihrer Tochter schon etwas herauszögern.
„Mir geht es ebenfalls gut. Oh Gott, wie unhöflich von mir. Komm doch bitte rein." Sie rückt ein Stück zur Seite, damit ich eintreten kann. Ich atme einmal tief durch und gehe dann zögernd an Mrs Young vorbei.
„Also, was treibt dich hierher?", fragt sie mich.
„Ich wollte...ähm... Ist Diana da?" Am liebsten würde ich mir jetzt die flache Hand gegen meine Stirn klatschen. Warum stehe ich hier so bescheuert, wie ein kleiner Schuljunge rum und stottere?
„Ja, geh ruhig zu ihr. Du weißt ja, wo sich ihr Zimmer befindet." Dianas Mom zwinkert mir kurz zu, dreht sich dann um und verschwindet in der Küche. Ja, ich kenne mich hier sehr gut aus. Langsam gehe ich den schmalen Gang entlang. Am Ende des Ganges befindet sich ein Zimmer. Ihr Zimmer. Leise höre ich Musik, die aus dem Raum kommt. Ich hebe meine Hand, um zu klopfen, halte jedoch in meiner Bewegung inne.
Mach schon, Feigling, flüstert meine innere Stimme spöttisch. Ich schüttle meinen Kopf, als könnte ich sie somit loswerden und klopfe dann. Zuerst ganz leicht, doch dann noch einmal stärker. Die Musik geht aus und ein leises „Herein" ist von drinnen zu hören. Ich öffne die Tür und nun befinde ich mich in dem Zimmer, in dem ich damals jeden Tag und zum Teil auch die Nacht verbracht habe. Der vertraute Geruch steigt mir in die Nase, den ich immer so geliebt habe und ich muss zugeben, ich liebe ihn heute noch. Es ist eine Mischung aus Parfum, Waschmittel und...ihr.
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So close but so far away (Louis Tomlinson ff)
ФанфикZwei Wochen habe ich mit ihm verbracht. Danach dachte ich, dass ich ihn nie wieder sehen würde. Doch ein Umzug nach London verändert alles. Die Geschichte von Paige Styles und Louis Tomlinson.