Kapitel 28

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Paige PoV

Seit zwei Tagen bin ich jetzt wach und nächste Woche darf ich höchstwahrscheinlich wieder gehen. Ich bin froh, wenn ich hier raus bin. Dad ist wieder zurück nach Schottland und vielleicht ist es ja besser so. Er will, dass Harry und ich ihn besuchen und vielleicht machen wir es ja irgendwann, wenn wir darüber hinweg sind. „Ich bin so froh dich wieder zu sehen. In Deutschland ist es so langweilig ohne dich", meckert Vanessa, die heute schon den ganzen Tag bei mir ist. „Aber dir scheint es hier ja gut zu gehen. Sehen hier alle so gut aus wie Niall? Harry sieht natürlich auch gut aus, aber du willst sicher nicht hören, wie ich von deinem Bruder schwärme." Als ich gerade etwas erwidern will, öffnet sich die Tür. Louis und Liam kommen herein. „Stören wir?", fragt Louis. „Kommt drauf an wer ihr seid", grinst Vanessa und schaut mich an. „Das sind Louis und Liam", erkläre ich ihr. Sie beugt sich zu mir vor und flüstert: „Also sehen hier wirklich alle so gut aus." Lachend schüttle ich den Kopf. „Du stellst mich also nur als 'Louis' vor?", Lou kommt gespielt beleidigt auf mich zu und gibt mir einen kurzen, aber dennoch leidenschaftlichen Kuss. Ich muss lächeln und knuffe ihm in die Wange. Er wendet sich an Vanessa und stellt sich vor: „Hi, ich bin Louis, Paiges Freund." „Das ist also dein Freund?", Vanessa schaut staunend zwischen mir und Louis hin und her und ich nicke stolz. „Oh wow, Volltreffer", murmelt sie, aber wir haben es trotzdem verstanden. „Dankeschön", sagt Louis lachend und lässt sich auf einen Stuhl fallen. Jetzt kommt auch Liam auf mich zu und nimmt mich in die Arme. „Hi, Liam", begrüße ich ihn. „Hi", sagt auch er und stellt sich ebenfalls Vanessa vor. Vanessa schaut ihn verträumt an und auch Liam scheint es schwer zu fallen seinen Blick von ihr zu lösen. Louis und ich schauen uns vielsagend an. Wir brauchen keine Worte um uns zu verstehen und dass da etwas zwischen Liam und Vanessa in der Luft liegt würde sowieso jeder bemerken. Louis räuspert sich und sie erwachen aus ihrer Starre. Liam setzt sich peinlich berührt auf den Stuhl neben Louis und senkt den Kopf. Louis fängt an zu kichern und ich schaue ihn warnend an. „Sorry", murmelt er und versucht sich sein Lachen zu verkneifen. Ich schüttle den Kopf, doch auch mir fällt es schwer mein Lächeln zu unterdrücken. Louis schaut mich mit einem Gewinnergrinsen an, als er mein unterdrücktes Lächeln bemerkt und ich strecke ihm beleidigt die Zunge raus.

Louis und Liam sind schon seit zwei Stunden hier und ich bin froh, dass sie sich mit Vanessa so gut verstehen. Mir ist es wichtig, dass meine beste Freundin und mein Freund sich mögen und Louis und Vanessa verstehen sich bestens. Ich habe beschlossen Vanessa mit Liam zu verkuppeln. Vanessa träumt schon so lange von ihrem Traummann und Liam und sie würden so gut zusammen passen. Man merkt einfach, dass es zwischen ihnen knistert, obwohl sie sich erst seit ein paar Stunden kennen. Aber das kann man ja ändern. „Ähm, Leute, würde es euch etwas ausmachen mich kurz mit Paige allein zu lassen?", fragt Louis an Liam und Vanessa gewandt. Die zwei schauen sich an und nicken. „Lasst euch Zeit", Vanessa zwinkert mir zu und ich will gar nicht wissen, was sie jetzt denkt. Die zwei verlassen den Raum und sofort steht Louis auf. „Rutsch mal, Kleine", fordert er mich auf und ich tue was er sagt. Louis legt sich neben mich und zieht mich sofort an sich. Ich schmiege meinen Kopf an seine Brust und seufze zufrieden. „Liam und Vanessa wären voll süß zusammen, findest du nicht auch?", frage ich ihn. „Ja. Da geht bestimmt irgendwann Mal was", ich spüre, wie Louis wieder anfängt zu lachen. „Wieso lachst du denn immer darüber?" „Ich finde es einfach nur total süß, wie sie Liam aus dem Konzept gebracht hat. Ich meine Liam ist immer so erwachsen und so und jetzt taucht ein Mädchen auf und schon kommt der verträumte Junge aus ihm raus", erklärt Louis. „Stimmt." Ich lasse meinen Kopf wieder sinken und lausche Louis' gleichmäßigem Herzschlag. „Wieso wolltest du, dass sie gehen?", will ich von ihm wissen. „Naja, damit sie Zeit zum Kennenlernen haben. Und weil ich dich etwas fragen wollte." Jetzt bin ich gespannt. „Dann schieß los", ich piekse ihm spielerisch in die Seite, doch er fängt sofort meine Hand und umschließt sie mit seiner. „Hättest du Lust mit mir für ein paar Tage nach Doncaster zu fahren? Ich will dich meiner Mutter und meinen Schwestern vorstellen. Sie können es kaum abwarten dich zu sehen", sagt er und ich setzte mich auf, damit ich ihn richtig ansehen kann. „Meinst du das ernst?" Ich hätte nicht damit gerechnet, dass er mit mir nach Doncaster fahren würde. „Ja. Natürlich nur wenn du willst. Meine Mutter findet es wäre schon längst überfällig, immerhin sind wir schon über einen Monat zusammen." Das stimmt. Aber in der meisten Zeit von diesem Monat war ich nicht anwesend. „Ich würde liebend gern mitgehen Lou. Aber was soll ich mit Vanessa machen? Sie ist extra wegen mir angereist." Ich will Vanessa nicht vernachlässigen. „Wir bleiben ja nicht sehr lange, nur ein paar Tage und solange könnte sich doch Liam um sie kümmern. Ich wette das tut er gern und sie freut sich bestimmt darüber", schlägt Louis vor. „Ja, du hast Recht. Wann hast du vor zu gehen?", hake ich nach. Er zuckt mit den Schultern: „Wenn es dir nicht zu viel ist nächste Woche? Wenn nicht dann später, das ist auch okay. Hauptsache dir geht es gut", Louis gibt mir einen Kuss auf die Stirn und mir sofort warm ums Herz. Er ist so süß und liebevoll. Ich weiß gar nicht womit ich ihn verdient haben. „Ich liebe dich Louis. Ich glaube du weißt gar nicht wie sehr ich dich liebe", flüstere ich und auf Louis' Gesicht breitet sich ein Lächeln aus. „Und ich liebe dich meine Kleine, egal was kommt." Er beugt sich zu mir rüber und küsst mich. Sofort erwidere ich den Kuss und versuche umständlich näher an ihn heranzurücken. Ein Schmerz durchfährt meinen Körper und mir entweicht ein gequältes Stöhnen. Sofort löst sich Louis von mir und schaut mich mit besorgter Miene an. „Alles okay?." Ich nicke und nähere mich wieder seinem Gesicht. Louis hält mich auf, indem er seine Hände sanft auf meine Schultern legt. „Paige", flüstert Louis. „Was?", unschuldig schaue ich ihn an. Louis lächelt und schüttelt den Kopf. „Wir haben noch so viel Zeit. Ich will nicht, dass du Schmerzen hast." „Habe ich nicht", versuche ich ihn zu überreden, aber er bleibt streng und schüttelt wieder den Kopf. Beleidigt lasse ich mich zurück fallen. „Du verpasst was", murmle ich schmollend. „Ich weiß, aber ich tu es nur für dich." Er zieht mich wieder zu sich und schlingt seine Arme um mich. „Bleibst du die Nacht hier?", frage ich ihn. „Wenn du willst." „Natürlich will ich." Louis lächelt und ich gebe ihm einen Kuss. Danach mache ich mir es so bequem wie möglich, was in diesem Krankenhausbett gar nicht so leicht ist, aber Louis als Kopfkissen macht es besser. Ich schließe meine Augen und merke, wie mich die Müdigkeit überfällt.

So close but so far away  (Louis Tomlinson ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt