-5- ,,Rache ist Blutwurst, Kleine"

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,,Wusstet ihr schon das mein Bruder von jemandem verprügelt wurde?"

Carissa nahm gegenüber von mir am Lunchtisch platz und schaute gespannt in die Runde. ,,Jap aber ich weiß nicht wer es war." Antworte Lucy auf Carissas Frage.Ich schnappte mir meine Tafel.

Eine Schranktür hat ihn vermöbelt.

,,Woher willst du das wissen?" Fragte Hailey skeptisch.

Ich habe diese Tür geführt :D

Carissas Augen weiteten sich. ,,Du hast meinen Bruder die Nase mit einer Schranktür blutig geschlagen?"
Ich nickte und starrte auf meine Tafel wärend ich schrieb.

Es tut mir nicht im geringsten leid, kann es aber verstehen wenn du nichts mehr mit mir zu tun haben willst.

Ich war dabei auszustehen doch Carissa hielt mein Handgelenk fest.
,,Wieso sollte ich nicht mehr mit dir befreundet sein wollen?" Ich zuckte mit den Achseln.

,,Setzt dich wieder hin. Außerdem hat mein Bruder es verdient." Erleichtert ließ ich mich wieder auf meinen Platz sinken und lächte sie einem nach dem Anderen an.

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Noch fünf Minuten. Fünf Minuten und der heutige Schultag wäre vorbei. Ich könnte mich von Carissa nach Hause fahren lassen, etwas im Haushalt tun, danach etwas mit Logan unternehmen oder einfach nur chillen.

Ich hatte das Gefühl der Sekundenzeiger würde sich nicht vom Platz bewegen und als es plötzlich schellte wurde mir klar: er hatte sich wirklich nicht mehr vom Platz bewegt, denn die Uhr war stehen geblieben...

,,Kommst du." Hailey tauchte neben meinem Stuhl auf und schaute abwartend zu mir runter. Schnell packte ich meine Sachen ein und stand auf.

So wie auch schon in den letzten Klassenwechseln wurde ich angestarrt. Dinge wie ' oh mein gott, hat die nicht Harper verprügelt' und ähnliches wurde in Gruppen geflüstert wärend sich die Leute enger aneinander drengten.

,,Mein Gott die sind ja alle abgedreht." Murmelte Hailey und starrte böse zurück. Es schien so als hätte noch niemand die Schule verlassen was mich wunderte.

Doch falls es irgentwas wichtiges gab dann war es mir egal. Ich stieß die Tür nach draußen auf und da geschah es.

Zu aller Erst regneten ein Haufen Eier auf mich nieder, dann wurde mir von zwei Kerlen Mehl und dann Zucker über den Kopf gekippt und zu guter Letzt wurde ich mit Wasser aus Wasserpistolen bespritzt... naja ich hoffte es war nur Wasser.

Plötzlich flammt blitzlichter auf und ich wusste jeder hatte sein Handy raugeholt. Ich schob mit der rechten Hand den roten Vorhang meiner Haare zur Seite welcher mich vor der Attacke geschützt hatte und blickte auf.

Harper stand grinsend mit seinen Freunden zwanzig Meter von mir entfernt und zum ersten Mal war ich froh darüber im Weisenheim den Theaterkurs mitgemacht zu haben.

Ich blickte einem nach dem Anderen in die Augen und ließ in meinen eigenen Augen Tränen erscheinen als ich in Harpers grüne Augen blickte.

,,Und.. hast du uns irgentwas zu sagen?" Die sechs Jungs hielten sich die Hände um die Ohren als würden sie Lauschen doch ich brachte kein Wort raus, ließ nur die unechten Tränen für mich sprechen.

,,Das ist aber schade." Ich hörte wie neben mir, aus richtung zweites Schulgebäude ein erstickten Laut kommen und sah zur Seite. Dort stand Carissa und mussterte das ganze Zenario. Es war mittlerweile toten Still geworden nur Carissas schluchtzer waren zu hören.

Mit langen Schritten kam sie auf mich zu und griff nach meiner Hand, auf der anderen Seite tat es Hailey ihr gleich und aus Instinkt wusste ich das Lucy hinter mir stand. ,,Wir kannst du nur?" Wimmerte Carissa und starrte dabei ihren Bruder an.

Jener schien nicht mehr alzu viel Freude an diesem Specktackel zu haben. ,,Ach komm schon Cass. Was willst du von diesem scheiß Weisenkind. Sie ist ein emotionaler Krüppel." Bei seinem Satz deutete er auf mich.

,,Du bist hier der emotionale Krüppel." Schrie Carissa ihn an. ,,Du empfindest nichts anderes als Hass. Hass auf alles. Rachel ist das Beste was mir hätte wieder fahren können. Sie ist alles aber kein emotionaler Krüppel." Zum Ende hin war sie immer leiser geworden.

Nun zog sie mich mit sich die Stufen runter zu ihrem Wagen. Hailey und Lucy folgten. Als wir an Harper vorbei gingen blieb Carissa kurz stehen. ,,Guck selbst wie du nach Hause kommst... ach was guck wo du bleibst du bist Zuhause nicht mehr Willkommen." Giftete sie.

,,Wer sagt das?" Fragte Harper. Er schien von Carissas Worten, der Zurückweisung immer noch geschockt. ,,Ich und wenn du dich nicht daran hälst wirst du dein blaues Wunder erleben."

Wir setzten uns wieder in Bewegung, doch als Carissa mir die Beifahrertür aufhielt schüttelte ich den Kopf. ,,Das Auto kann man reinigen. Und wir sollten schläunigst nach Hause um vorallem dich zu reinigen."

Lächelnd stieg ich ein.

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Den Nachmittag verbrachten wir damit, mich als erstea unter der Pooldusche der Cross Familie sauber zu machen. Danach kam der typische Mädchen kram. Lästern, filme gucken und sich die Nägel lackieren.

Harper war tatsächlich nicht nach Hause gekommen und als Carissa ihren Eltern, als jene nach Hause kamen, alles erklärte waren sie mehr als nur verdammt wütend und entschuldigte sich bei mir für das Verhalten ihres Sohnes.

Ich gehe jetzt heim.

Schrieb ich Carissa als es auf halb Elf zu ging. Sie nickte und umarmte mich kurz. ,,Morgen nehme ich dich wieder mit." Danke formte ich mit den Lippen.

Ich nahm den Weg durch unserer Gärten und trat durch die Hintertür ins Haus. ,,Gehts dir besser?" Logan saß auf der Couch und schaute Navi CIS. Ich nickte und gab ihm einen Kuss auf die Wange.

In der Küche räumte ich schnell die Spülmachiene ein und stellte sie an, danach kümmerte ich mich noch um Dreckwäsche. Und dann konnte ich entlich nach oben. In meinem Zimmer war es dunkel und so tapste ich vorsichtig zum Bad, wo ich mich schnell in meinen Pyjama warf und Zähne puzte.

Zurück in meinem Zimmer suchte ich nach der Öffnung der Steckdose um meine Lichterkette an zu machen. Was ich dann sah brachte mich fast zu tode. Auf meinem Bett lag Harper, nur in Boxershorts und grinste dümmlich.

,,Hallo Kleine." Ich rannte zu meiner Taschw und zog die Tafel heraus.

Was suchst du hier ???

,,Ich brauchte ein Bett für die Nacht. Und deins ist nicht wiet entfernt von meinen alsi kann ich mich der Illusion hingeben in meinem zu liegen."

Raus hier oder ich hole Logan.

,,Wer ist Logan?"

Mein Adoptivvater

,,Oh. Naja du kannst ihr ruihg holen er sitzt doch im Rollstuhl und kommt nicht weit." Ich griff nach seinem Haar und zog daran, sodass er vkr Schmerz aufjaulte. Dann zog ich ihn an seinem Bein von meinem Bett und trat nach ihm.

,,Alter ich geh schon. Lass deine Aggressionen wo anders aus." Er machte sich auf den Weg zur Tür und ich folgte ihn mit seinen Klamotten.

Unten an der Tür wehte uns eiskalter Winde entgegen. ,,Willst du mich wirklich raus werfen?" Zur Antwort war ich ihn seine Sachen ins Gesicht. Kurz bevor ich die Tür schloss sagte er etwas. ,,Rache ist Blutwurst, Kleine."

Die Tür fiel mit einem lauten Knall ins Schloss. Ich machte mich zurück in mein Zimmer, bezog das Bett neu und legte mich schlafen. Ein Ereigniss reicher Tag.

The Badboy in my Bed Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt