"Na mein Goodgirl"

24.5K 625 33
                                    

Brooklyn POV

"Piep, piep" ich hasse das Geräusch meines scheiß verdammten Weckers. Kein Wunder also das schon der ein oder andere an der Wand gelandet ist. Seufzend stand ich auf schleppte mich ins Bad. Dort entledigte ich mich meinen Sachen und stieg unter die Dusche. Das Gefühl von heißem Wasser auf meiner Haut lässt mich jedesmal entspannen. Frisch gewaschen, stieg ich aus der Dusche und wickelte mich in mein Handtuch. Meine Haare föhnte ich schnell, bevor ich in mein Zimmer tapste und mir Klamotten raus suchte. In frischer Unterwäsche, Socken, einer blauen Jeans und einem Emoij T-shirt ging ich in die Küche. Dort traf ich auch meine zwei Idioten Brüder vor. Ich nahm mir eine Schüssel und füllte diese mit Müsli und Milch. Am Tisch war es ausnahmsweise mal ruhig, aber auch nur weil Connor und Jason den Mund voll hatten. Als ich fertig war, ging ich ins Badezimmer, wo ich auf Toilette ging, meine Zähne putzte, meine Haare zu einem Pferdeschwanz band und mich schminkte. Na gut was heißt schminken, ich trug nur etwas Abdeckstift, Maskara und etwas Puder auf. Danach ging ich in mein Zimmer, wo ich mir meine Tasche schnappte, mit der ich runter in die Küche lief. Eine Flasche Wasser und ein Apfel landeten in meiner Tasche, bevor ich mir meine Vans anzog und raus in die Garage ging. Dort standen schon meine Brüder an Connors A7 sportback. Zusammen fuhren wir los. "Na Brook freust du dich schon, dass du bald dein Badgirl wieder rauslassen kannst?" neckte mich Jason. "Hahaha." Zum Glück kamen wir schon an der Schule an und ich war die beiden los. Beide arbeiten schon, was auch der Grund ist, warum heute mein letzter Schultag hier in New York ist. Mit einem grinsen im Gesicht betrat ich den Schulhof, wo mir meine 'beste Freundin' Kim entgegen kam. "Na mein Goodgirl" Argh. Dieser 'Spitzname' ist so schrecklich. "Hey" begrüßte ich sie nur kurz. Ihr fragt euch jetzt bestimmt, warum beste Freundin in Anführungszeichen gesetzt ist und ich mich nicht wirklich freue sie zusehen obwohl mein letzter Tag ist? Ganz einfach. Niemand und ich meine wirklich NIEMAND außer meinen Brüdern kennt mich wirklich. Keiner weiß, dass das Goodgirl nur Tarnung ist. Denn eigentlich bin ich nicht so, wie ich es sonst spiele. Klar ich schreib gute Noten und meine Lehrer mögen mich deshalb, aber dazu sag ich nur fotografisches Gedächtnis. Ich kann mir ganz leicht viele Sachen merken.
Gemeinsam gingen wir zu unseren anderen 'Freunden', die alle enttäuscht schienen, dass ich weg ging. Um ehrlich zu sein freute ich mich, obwohl ich das Gefühl hatte, dass es nicht leicht wird. But who cares?
Als es klingelte begaben wir uns Richtung Klassenraum. Ich setzte mich auf meinen Stammplatz neben Bastian und wartete das endlich unsere Lehrerin kam und den Unterricht so schnell wie möglich erledigte. Kurze Zeit später betrat sie auch den Raum und begann mit Mathe. Wirklich zu hören tat ich nicht, denn ich war schon viel zu gespannt wieder nach Miami zukommen. "Brooklyn kannst du mir das Ergebnis sagen?" fragte mich unsere Lehrerin. Ich schüttelte den Kopf und sie fragte jemand anderes. Nach gefühlten Jahren in denen ich nicht bei der Sache war, klingelte es. So schnell es ging packte ich meine Sachen zusammen, um den Raum zu verlassen. Auf dem Parkplatz warteten schon Jason und Connor. Im Unterricht hatte ich Ihnen schnell geschrieben, dass der letzte Block ausfällt, was so viel hieß, wie 2 statt 4 Stunden.
"Hey" begrüßte ich die Zwei. Im Auto herrschte erstmal Ruhe, weil jeder in seinen Gedanken hang. Zu Hause ging ich in mein Zimmer, um meine restlichen Sachen noch zu packen. Viel war nicht mehr über. Ein paar Klamotten, etwas Badezimmerzeug und sonst noch Bilder. Die restlichen Sachen, wie Möbel, sind schon in unserem Haus in Miami.

Als ich endlich fertig war, ging ich runter wo Jason auf mich wartete. Connor saß schon im Wagen. Alle zusammen, fuhren wir zum Flughafen. Während den 20 Minuten beschäftigte ich mich mit Musik hören. Locked away von Rock City war gerade vorbei, als das Auto hielt. Mit meinem Handgepäck ging ich in das Riesen Gebäude. Die Sachen, die ich vorhin gepackt hatte, sowie das eine Auto werden von einer Firma hinterher gebracht. Es dauerte nicht lange- da wir spät dran waren- und wir saßen im Flieger. Die Zwillinge saßen weiter vorne, denn ich habe darauf bestanden, nicht neben einem schnarchenden Jason und hyperaktiven Connor zu sitzen. Tief im inneren hatte ich die Hoffnung, dass der Platz neben mir frei bleibt, doch wie das Schicksal es wollte setzte sich jemand neben mich. Zuerst ignorierte ich die Person vollkommen, bis sie mich ansprach. "Hey ich bin Riley. Und wer bist du beauty?" "Brooklyn" antwortete ich kurz und knapp. Ich hatte keinen Bock auf Konversationen. "Hey babe, lächeln steht dir besser." Das kann ja mal ein Flug werden. "Kann ich einfach Musik hören" leicht angepisst war ich schon. "Du bist heiß, wenn du genervt bist." "Alter lass mich." Nun hatte ich mich voll zu ihm gedreht. Und ich muss sagen schlecht sieht er ja nicht aus. Schwarze Haare, grüne Augen, Tattoos und einen trainierten Körper und dennoch ein Arsch. "Ruhig Blut, babe." Ich drehte mich einfach zum Fenster, mit Kopfhörern in den Ohren, in der Hoffnung, dass er mich jetzt in Ruhe ließ. Doch keine 5 Minuten später stupste er mich an. Ohne ihn anzusehen stand ich auf und ging zur Stewardess. "Miss ist vielleicht noch ein anderer Platz frei? Der Typ neben mir belästigt mich die ganze Zeit über." Sie guckte auf eine List, bevor sie mir zu nickte, ich mein Handgepäck nahm und zu einem anderen Platz gebracht wurde. "Ich hoffe, dass es jetzt besser ist." Schnell nickte ich. Neben mir saß bloß ein Arzt aus den Niederlanden, wenn ich ihn richtig verstanden habe.

*Am Flughafen

Endlich. Der Flug verlief nach meinem Platzwechsel ganz ruhig, bis auf ein paar kleine Turbulenzen. Da ich keinen Koffer dabei hatte, musste ich auch nicht auf diesen warten. Zusammen mit meinen Bros stieg ich ein Taxi, welches uns zu dem Haus bringen würde. Die Fahrt dauerte cirka 35 Minuten bis wir vor einem Haus oder eher einer Villa stehen blieben. Wow, dachte ich mir. Mit offenem Mund betrat ich den Flur. Er war weiß gestrichen und führte in das große Wohnzimmer, an welches gleich die offene Küche angrenzte. Vom Flur aus kam man noch zu einem kleinen Bad und zwei Treppen. Die eine führte in das Obergeschoss und die andere in den Keller. Zuerst setzte ich meine kleine Erkundungstour unten fort. Ich fand einen großen Hobbyraum mit Billiard Tisch und einer Bar vor. Dann gab es auch noch einen Fitnessraum mit Boxsack und ein paar Gewichten. Im oberen Stockwerk waren 3 Türen. Die Zimmer der Jungs und mein eigenes. Las ich die Tür öffnete, wurde ich geflasht. Es war Rot und Schwarz gestrichen, hatte eine Fensterfront mit kleinem Balkon, von dem den Strand sehen konnte. Außerdem standen ein großes Bett, eine kleine Couch, Schreibtisch und halt ein paar Schränke drin. Mein. Kleiderschrank ist am größten, was auch praktisch ist, da ich eine Menge Klamotten besitze. Als ich eine Tür sah fing ich an zu grinsen. Ein eigenes Bad. Nachdem ich mit der Besichtigung fertig war zog ich mir erstmal ein paar Klamotten an, welche schon hier waren.

---------------------------------------------

So das war das erste richtige Kapitel. Es ist nicht gerade gut, aber es wird besser. Ich brauchte nur den Anfang. Und ja, das war es auch schon.

Bye
Lou

Badgirl vs Badboy Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt