"Hallo Püppchen ..."

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Lesenacht beginnt :)

Brooklyn POV

Auf dem Highway angekommen, begann ich erstmal richtig Gas zu geben. Dadurch, dass es erst so verdammt früh ist, ist hier noch nicht viel los. Natürlich war es riskant im Dunkeln so schnell zu fahren, aber im Gegensatz zu einem Deal ist das hier wie im Kindergarten.
Damit es nicht so totenstill war, drehte ich das Radio auf. Natürlich kam um diese Uhrzeit nicht viel Gutes, aber besser als nichts. So kam es auch, dass ich Sugar- Robin Schulz hörte, nicht dass das Lied schlecht ist, aber es ist nicht ganz so mein Geschmack.

Cirka 20 Minuten später kam ich dann in einem Gewerbegebiet an. Laut Navi war ich nur 150 m vom Ziel entfernt. Ich schaute mich kurz um, und entdeckte ein großes verlassenes Lagerhaus. Meinen Wagen parkte ich etwa 20-30 m entfernt, so war er für eine schnelle Flucht nah genug.
Das Springmesser steckte ich in meine Stiefellette und die Glock befestigte ich an meinem Gürtel unter der Jacke, so dass es nicht auffällt, ich aber trotzdem gut heran komme. Die Drogen waren in einem kleinen schwarzen Koffer verstaut.

Mit langsamen, vorsichtigen Schritten machte ich mich auf den Weg. Plötzlich sah ich einen Schatten und schon kamen 2 Männer auf mich zu. Wo ist der dritte? Das ist nicht gut.
Ein paar Schritte und schon stand ich vor den Typen. Sie waren so etwa 40 Jahre alt und sehen nicht so aus, als ob sie das Zeug selber nehmen, eher als würden sie es weiter verkaufen.

"Hallo Püppchen, hast du den Stoff?" grinste der Eine völlig pädophil. Ihh. Eine Gänsehaut zog sich über meinen Körper. Perverser Ekel. "Wo ist das Geld?" fragte ich so emotionslos wie möglich. "Na na na. Nicht so vorlaut Püppchen. Ich will den Stoff sehen." Jetzt klang seine Stimme schon drohend, obwohl ich zu geben muss, dass mich der Ton nicht wirklich ein schüchterte. "Erst das Geld!" zischte ich. Der zweite Typ ging zum Auto und holte einen silbernen Koffer aus dem dunklen Van. In meinem Magen breitete sich ein komisches Gefühl aus. Sie haben zu schnell nachgegeben. Er öffnete den Koffer und mit einem Blick zählte ich das Geld nach. 7500€. Jetzt war nur die Frage ob es echt war. Ich nahm mir ein Bündel mit 10 50€ Scheinen und schaute es mir genau an.

Plötzlich hörte ich einen Schuss und Sekunden später spürte ich einen heftigen Schmerz in meinem Rücken. Ich sank auf die Knie. Nun war klar, wo der dritte Typ steckte. Schnell schnappte ich das Messer aus meinem Schuh und rammte es dem Einem ins Bein und dann in die Brust. Der andere versuchte mit dem Koffer abzuhauen und der dritte? Tja das ist die Frage. Mit einem kurzen Blick drehte ich mich in die Richtung, aus der ich den Schuss vermute.
Der Typ wollte gerade nochmal auf mich schießen, als er selbst von einer Kugel getroffen wurde. In dem Moment war mir aber egal, wer mein Helfer war, ich zog meine heißgeliebte Glock 25 und schoss auf den Fliehenden, welcher kurz danach in einer Blutlache auf dem Boden lag.
Langsam und unter Schmerzen richtete ich mich komplett auf und nahm den Koffer mit der 'Beute'.

Mit meinen Sachen setzte ich mich in mein Auto und fuhr von dem Gebäude weg. Doch auf dem Weg guckte ich immer wieder, ob ich meinen 'Retter' sehen konnte. Wahrscheinlich war er auch ein Gangmitgleid und hatte den Auftrag im Notfall einzugreifen. Naja ist jetzt auch egal.
Nach einer Gewissen Zeit kam ich vor der Lagerhalle an. Drinnen saßen Lexa und Basti. Ich gab ihnen den Koffer und sie sperrten ihn in den Safe. Mit meinen Wechselsachen ging ich in das Badezimmer und wollte mich umziehen. Gerade als ich die Jacke und die Weste ausgezogen hatte, kam Lexa herein. "Bist du verletzt?" "Nein die hier (Ich hielt die Weste hoch) hat geholfen." Sie verließ das Bad und kam kurze Zeit später mit Basti und einem kleinen Koffer wieder. "T-shirt hoch. Wir müssen da was drauf machen, sonst kannst du die nächsten Tage nicht mehr sitzen." Ich tat wie mir befohlen und zog das T-shirt gleich aus. Mich störte es nicht, dass Basti da war, ich hatte ja noch einen BH an und das ist ja wie ein Bikini Oberteil, außerdem hatten wir mal was miteinander und da hat er schon mehr gesehen. Aber das war vorbei aus Freundschaft+, wie wir es bezeichnet hatten, wurde nur Freundschaft.

Sie schmierten eine Kühlsalbe auf die wahrscheinlich blaue und geschwollene Stelle. Kurz checkten sie, ob ich sonst noch Wunden hab, bevor ich mich komplett umzog. Nachdem ich auch meine Haare und das Make-up fertig hatte, verabschiedete ich mich von den beiden und fuhr zur Schule.

Pünktlich parkte ich mein Auto auf Riley's Parkplatz und stieg dann aus. Meine Tasche schulterte ich auf der linken Seite, da die Verletzung rechts war. Ich setzte mich auf die Mauer, die den Schulhof abgrenzte und holte eine Packung Zigaretten heraus. Genüsslich zündete ich sie an und zog einmal kräftig. Den Rauch blies ich in einer kleinen Wolke wieder heraus.

Kurz vor Unterrichtsbeginn kamen auch Kylie und Layla. Wir unterhielten uns darüber wie naiv Chrissi und ihre Freundinnen doch waren. Ihr fragt euch jetzt bestimmt, wer Chrissi ist. Ganz einfach. Sie ist die Bitch der Schule. Ihre Freundinnen und sie hatten schon mit fast jedem Jungen der Schule geschlafen. Chrissi hat lange schwarze Haare und grüne Augen. Sie trug heute einen Pinken Minirock und ein Top mit sehr sehr tiefen Ausschnitt, welches auch noch bauchfrei war.
Die 'Plastics', so wie wir sie nannten, weil ihre Brüste eigentlich nur aus Silikon bestehen, ihre Lippen aufgespritzt und ihre Bäuche abgesaugt sind, schmissen sich richtig an Riley und seine Kumpels. Jeder weiß doch das die Badboys sie nur einmal durchnehmen und dann sitzen lassen und trotzdem versuchen sie immer wieder ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. Naiv halt.

Ich bin zwar ein Badgirl, aber trotzdem keine Schlampe, die mit jedem überall in die Kiste steigt.
Bei dem Gedanken, dass die Plastics es wahrscheinlich schon unzählige Male auf den Schuktoillten getrieben hatten, ekelt mich total an.
Und wenn wir schon bei Dingen sind, die mir missfallen, ich muss gleich noch zu Mrs Gartner. Argh. Ich kann diese Frau nicht ab. Sie ist Musik und Kunst Lehrerin und das sie scheiße ist hat man ja schon gesehen, als Riley und ich zum Direktor mussten. Ihh. Dieser Typ ist auch ekelhaft. Hauptsache ich treibe es als Direktor mit meiner Sekretärin auf dem Schreibtisch, wenn die Tür nicht abgeschlossen ist und sowohl Schüler oder Lehrer als auch Eltern herein kommen können. Wiederlich. Zum Glück habe ich fast nichts gesehen, sonst wäre ich bis zum Ende meines Lebens komplett verstört.

Dann klingelte es und ich verabschiedete mich von Kylie und Layla und ging Richtung Musik Raum, um das Gespräch mit Mrs Gartner hinter mich zu bringen.

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Hey,
ich finde es furchtbar was in Paris passiert ist. Die Menschheit hat schon soviel Leid ertragen müssen und trotzdem endet es nicht.
#prayforparis

Nächstes Kapitel: 21 Uhr

LG
Eure
Lou

Badgirl vs Badboy Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt