Kapitel 2

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(Ash stymest als Alec Komarow)

Arias Sicht:

Ich öffne die Tür mit einem Ruck und bin erstaunt; ich war vorher noch nie in einem Club und jetzt weiß ich auch wieder wieso. Schwitzende Körper pressen sich aneinander oder trinken Massen an Alkohol. Bunte Lichter und laute Musik füllen den Raum und auch der Geruch, den man bereits draußen gerochen hat, ist noch intensiver geworden.

Plötzlich komme ich mir total dumm vor; wie so häufig. Ich gehöre hier nicht hin. Wieso hat Tjara mich hier nur hingelotst?

Ich schaue mich verzweifelt um,
doch anstatt Tjara sticht mir auf einmal eine andere, mir bekannte Person ins Auge. Mason?

Seine goldschimmernde Rolex würde ich überall erkennen: weil ich sie ihm geschenkt habe. Ich sehe meinen Freund, wie er gerade dabei ist ein anderes Mädchen abzuschlabbern. Mit einem ausdruckslosen Blick starre ich ihn und das blonde Flitchen an, dem er gerade die Zunge in den Hals steckt.
Ich will auf ihn zu gern, etwas sagen.. Doch das ist nicht meine Art. Ich brauch erstmal meine besten Freundinnen.

Verzweifelt suche ich nach Tjara, finde sie aber nicht bei den vielen Körpern, dem schlechten Licht und der dröhnenden Musik. Ich bin kurz vorm verzweifeln und wünsche mir einmal mehr Zuhause geblieben zu sein.

Dann erinnere ich mich an einen Satz von Miles, den er öfters mal benutzt: Alkohol ist die Lösung für alles.
Ich seufze. Schlimmer kann es heute eh nicht werden, also was solls. Ich gehe zur Bar und bestelle mir drei Tequila Shots. Ich werde weder nach einem Ausweis noch Führerschein gefragt und bekomme gegen Bares direkt meine Bestellung.

Erst zögere ich. Mein erstes Glas Alkohol. Ich kippe es runter - Der Tequila brennt wie Feuer im Hals und hat dazu noch einen üblen Nachgeschmack. Ich schüttle mich und verziehe das Gesicht. Eine Wirkung spüre ich allerdings noch nicht, und so ist nun der zweite Drink an der Reihe. Was die Leute nur daran finden?

Mir ist mittlerweile ziemlich warm geworden und ich ziehe meine Lederjacke aus und lege sie über den Barhocker neben mir. Ich kippe den letzten Shot runter und nachdem ich meine Frisur gerichtet habe, stehe ich auf um Mason zur Rede zu stellen. Der Tequila hat mir einen Selbstbewusstseins-Schub verpasst. So etwas lasse ich nicht mit mir machen! Okay eigentlich schon.. Ich hatte zwar schon öfter das Gefühl, dass er mich betrügt, aber ich habe den Gedanken immer auf meine Paranoia geschoben.

Langsam spüre ich den Tequila auch körperlich ein wenig, denn als ich vom Barhocker aufstehe, ist es schwer die Balance auf meinen halsbrecherischen Schuhen zu halten. Ich muss mich kurz abstützen, doch fange mich nach ein paar Sekunden wieder und stolziere in die Richtung, aus der ich vorhin gekommen bin und halte Ausschau nach meinem Freund aka mein baldiger Ex-Freund.

Auf einmal tippt mich jemand an der Schulter und im nächsten Moment werde ich schon umarmt. "Ari, das ist so schön, dass du endlich da bist! Angi, Mason und Miles sind übrigens auch hier. Naja Miles war hier, aber er hat sich einen sexy Typen geangelt und ist mit ihm verschwunden, wenn du weißt was ich meine. Und du sieht übrigens WUNDERSCHÖN aus!", plappert Tjara los und es ist schwer ihr bei meinem momentanen Zustand zu folgen. Ja, Mason hab ich auch schon gesehen. "Alles klar?", fragt sie nun stirnrunzelnd. Ich nicke und erwidere: "Ja, ich hab nur grad drei Shots auf leeren Magen getrunken..''

Tjara lacht los und zieht mich dann in Richtung einer kleinen Sofa-Ecke, wo Angi neben Chelsea und Marina (zwei weitere reiche Tussen von meiner Privatschule, mit denen ich aber sowas wie befreundet bin) und noch einer weiteren Person sitzt. Mason?! Verwundert lasse ich mich von Tjara hinter ihr her ziehen und nachdem ich alle begrüßt habe, neben Mason auf das Sofa fallen. "Hey honey", begrüßt mich Mason und mustert mich danach auffällig - ich merke, dass ihm mein Outfit so gar nicht passt, aber er sagt nichts, denn ich komme ihm zuvor. "Wieso bist du hier?", hickse ich. Mason scheint meine Frage nicht zu verstehen. Ich schaue auf sein Handgelenk; da ist keine Uhr. Er bemerkt meinen Blick und entgegnet nur schulterzuckend: "Irgendeiner Penner hat dir mir geklaut, sorry Schatz."
Ich weiß genau wer. Wütend stehe ich auf und murmle: "Bin gleich wieder da."

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