Alecs Sicht
Schweigend sitzen wir nebeneinander in meinem Auto. Rick macht keinen Mucks, ebenso wie ich. Ehrlich gesagt wüsste ich aber auch nicht, was ich sagen soll. 25,000$ für nichts? Das scheint mir seltsam. In dem Wagen muss wirklich WIRKLICH wertvolles Zeug drinnen sein.
Als wir vor Ricks Wohnung stehen bleiben, beginnt dieser endlich wieder zu sprechen: "Ich bin verdammt froh, um ehrlich zu sein.. Danke Bruder. Danke."
Ein leichtes Lächeln über seinem Gesicht und einen brüderlichen Handschlag. "Wir sehen uns die Tage"
Er steigt aus und ich starte den Wagen und fahre zurück nach Hause. Das einzige was ich jetzt will, ist mit meinen Schwestern Mensch-ärgere-dich-nicht zu spielen und dazu Schokoladeneis zu essen.
Ich parke mein Auto und schleppe mich in den dritten Stock zu unserer Wohnung. Diese Aktion hat ganz schön an meinen Nerven gezerrt. Kyra öffnet mir die Tür und ich drücke sie fest an mich. "Hallo Klecksi", begrüßt sie mich freudig und wir gehen gemeinsam in die Küche.
"Wo sind denn deine Schwestern?", frage ich und meine Frage wird von selbst beantwortet, als ich die zwei am Küchentisch sitzen sehe. Ramina legt ihren Finger auf ihren Mund und deutet auf Marija. "Marija lernt für eine Arbeit", flüstert sie und Marija hebt ihren Kopf. "Hey Alec", begrüsst sie mich sanft. Wie verstehen uns wieder besser - zum Glück. Ich hoffe wirklich dass Justus der Vergangenheit angehört und dass Marija sich wirklich auf ihre Zukunft konzentriert.
"Habt ihr schon was gegessen?", frage ich in die Runde und meine drei Schwestern schütteln den Kopf. "Gut, dann mach ich was. Was wollt ihr?"
"Pizza!", ruft Kyra begeistert. "Und Eis!", quietscht Ramina. Ich verdrehe die Augen, folge dann aber ihrem Wunsch und hole Eis aus dem Kühlschrank und mache Pizzateig. Wir kochen, essen und lachen zusammen und es ist beinahe wie früher als meine komplette Familie noch da war.
Auf einmal klingelt es an der Tür. "Ich mach auf!", schreit Kyra und rennt zur Tür. Auch ich erhebe mich und gehe langsam hinter ihr her. Als ich jedoch im Flur angekommen bin, höre ich bereits wer an der Tür ist. "..Wir sind von der Polizei. Ist Alec Komarov hier?"
Mein Herz stockt für einen Moment. Shit.
Was soll ich tun? Abhauen? Mich Verstecken?
Ich höre Kyra, wie sie nervös umherstammelt: "Also ich.. Also er.. Alec ist.."
Ich atme durch und erlöse Kyra. "Hallo. Was kann ich für Sie tun?", frage ich die zwei Cops, die vor unserer Haustür stehen, und schiebe Kyra nach hinten. Ich habe nichts getan. Die Drogen waren nicht in meinem Auto.
"Alec Komarov?" Ich nicke. "Wir nehmen Sie fest wegen Drogenbesitzes und Handels. Sie haben das Recht zu schweigen. Alles was Sie sagen, kann und wird vor Gericht gegen Sie verwendet werden. Sie können sich einen Anwalt nehmen, wenn sie sich keinen leisten können, wird ihnen einer gestellt." Der Polizist geht auf mich zu und legt mir grob die Handschellen an.
"Alec? Was ist los?", Marija kommt mit Ramina an der Hand aus der Küche und starrt abwechselnd zu mir und den Polizisten, die gerade dabei sind mich abzuführen. Hinter mir höre ich Kyra schluchzen.
"Ich klär das, macht euch keine Sorgen. Ich habe nichts gemacht.", sage ich knapp und lasse mich von den Cops aus der Wohnung führen.
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Different Worlds
Teen FictionAria Gibson ist schon seit sie ein kleines Mädchen ist, wie eine Prinzessin behandelt worden. Zusammen mit ihren Eltern wohnt sie im reichen Viertel der Stadt, wo ihr jeder Wunsch von den Augen abgelesen wird. Als sie eines Abends jedoch durch Zufal...