Kapitel 4

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(Sebastian Stan als Mason Beckett)

Alecs Sicht:

Gemütlich fahre ich den Berg mit den ganzen Bonzenhäusern entlang und drehe meine Gangster-Musik auf volle Lautstärke, während ich die Fenster runterkurble und mir die Villen der reichen Säcke die hier wohnen anschaue. Dazu zünde ich mir eine Kippe an und ziehe genüsslich an ihr.

Eine Gibson, das ist sie also. Am Anfang war sie mir noch sympathisch, ich hätte sie vielleicht sogar gefickt. Doch jetzt, wo ich weiß, wer ihre Familie ist, ändert das alles..

Ihr Vater, Gregor Gibson ist der Grund dafür, dass meine Mutter tot ist. Ich kralle meine Fingernägel tiefer in das lederne Lenkrad meiner aufgemotzten Karre. Ich werde ihm weh tun, so wie er mir weh getan hat. Er wird leiden, so wie ich leide.

Ich schnippe meine Asche von der Spitze meiner Zigarette. Schade, dass ich das Mädchen da mit rein ziehen muss.. Doch anders werde ich mich wohl kaum rächen können.

Nach ein paar Minuten bin ich beim Schrottplatz meines Onkels angekommen und parke meinen Wagen an seinem üblichen Platz. Danach gehe ich den Weg zurück zum Bexters, meinem Lieblingsclub wo ich vorhin schon rumgehangen habe. Mein lieber Freund von vorhin hält auf dem Bürgersteig immer noch ein Nickerchen und ohne ihn weiter zu beachten gehe ich nach drinnen. Wir haben etwa 1 Uhr und für ein paar der Gäste beginnt der Abend jetzt erst. Ich dagegen bin schon ziemlich fertig und halte Ausschau nach einem netten Mädchen für heute Nacht. Da entdecke ich auf einmal meine Kumpels Justus und Rick, die mit dem Barkeeper Milton reden. Ich gehe zu ihnen und nach einer kurzen Begrüßung geht ihre Diskussion über wer von den beiden den besten Stoff hat, weiter. "Milton ist unser Tester, du kannst auch Alec", sagt Justus und wedelt mit einer Tüte Speed. Ich schüttle den Kopf. "Heute nicht, Jungs. Ich such was hübsches zum abschleppen, was ist heute im Angebot?" Ich scanne den Raum nach einer hübschen Blondine oder einer heißen Latina. "Du warst doch vorhin schon da. Eigentlich habe ich gedacht, du bist wegen einer weg.", entgegnet Rick. "Schon, aber das war nicht genug für heute", grinse ich und bekomme ein anerkennendes Nicken von Milton. "Früher habe ich sowas auch noch gemerkt, aber jetzt bin ich einfach zu alt für etliche one-Night-Stands.", seufzt er. "Wenn sie gut waren, dürfen sie manchmal zu mir zurückkommen", lacht Justus und erhält ein high-Five von Rick und ein Augenrollen von Milton. "Kriegst du irgendwas, Alec?", wendet sich Milton nun an mich. "N Wodka.", erwidere ich und will mich auf einen der Barhocker setzen, doch da liegt eine Lederjacke.

"Ist die von einem von euch?", frage ich meine Kumpels. Rick grinst mich an: "Weil ich auch ne Jacke mit Glitzersteinen trage, nä"
Da fallen mir die Swarovski-Edelsteine auch auf. Das sind dieselben wie.. Von Aria. Ob das wohl ihre ist? Ich krame in den Jackentaschen und finde tatsächlich etwas - ein Handy. "Krass alter, von Kretschkow kriegst du dafür bestimmt 700", sagt Justus und deutet auf das neue Smartphone.

Ich drücke auf den home-Button des iPhones und als Hintergrund Bild sehe ich ein Selfie von einem blonden Mädchen und.. Aria. Ein Grinsen breitet sich auf meinem Gesicht aus. Jackpot.

~~~

Arias Sicht:

"Miss Gibson, stehen sie auf, es ist ihr Geburtstag!", sagt die freundliche Stimme unserer Haushälterin Kai lan. Ich richte mich auf und lächle sie an und mache mich danach daran, die 17 Kerzen von dem kleinen Geburtstagskuchen auszupusten.

"Ihre Eltern..", beginnt Kai lan, doch ich beende den Satz selber: "..sind arbeiten, ich weiß." Sie lächelt mich freundlich an und sagt, bevor sie aus dem Zimmer geht: "Ihre Mutter kommt gegen 1, sie sagt sie sollen bis dahin fertig sein." Ich nicke und höre dann, wie die Tür geschlossen wird.
Ich will nach meinem Handy auf meinem Nachttisch greifen, doch es liegt nicht da. Da fällt es mir wieder ein.. Ich habe meine Lederjacke und mein Handy auf der Party vergessen. Na super.

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