Alecs Sicht
Die zwei Polizisten führen mich nach draußen zu ihrem Auto. Es ist nichts neues, dass hier in der Gegend gelegentlich mal jemand abgeführt wird, nur sind es meistens die ganz harten Typen bei denen man sich eh schon wundert dass sie nicht im Todestrakt sitzen.
Stattdessen bin ich es. Der, der einfach verdammt viel Pech im Leben hatte und viele falsche Entscheidungen getroffen hat. Und jetzt, wo ich endlich mal die richtige treffen wollte, lande ich wieder bei der Polizei. Eine positive Sache gibt es: ich weiß, dass ich unschuldig bin. Ich habe nichts illegales transportiert. Komischerweise habe ich trotzdem ein verdammt mulmiges Gefühl, denn wenn Joker mich schon verraten hat, hat er bestimmt auch für Beweise gesorgt.
Ich werde auf die Rückbank gequetscht und meine Hände sind immer noch mit den Handschellen festgemacht.
Die Fahrt über starre ich nur stumm aus dem Fenster und höre mit einem halben Ohr zu, was die fetten Cops reden, doch es ist wirklich unwichtig sodass ich schließlich ganz abschalte.
Kurze Zeit später sind wir beim Revier angekommen und ich werde grob aus dem Auto gezerrt, nur damit wir dann noch mal zehn Minuten vor dem Wagen stehen weil der eine Polizist sein Handy nicht finden kann.
Danach gehen wir nach drinnen, zu dem Anmeldeschalter, wo von den Polizisten mein Name genannt wird und meine persönlichen Gegenstände abgenommen werden. Dann wird mir von der mies gelaunten Sekretärin hinter dem Schreibtisch zugeworfen und sie verschwindet kurz im Hinterzimmer und kehrt mit einem zusammen gefaltenden, orangenen Overall wieder den sie dem einen Officer in die Hand drückt.
Wir gehen in einen Umkleideraum und nachdem der Officer mich noch mal nach Gegenständen abgetastet hat, muss ich die Sträflingskleidung anziehen. Das ist eigentlich das schlimmste an der Sache: Genauso angezogen zu sein wie Mörder und Vergewaltiger.
Wir gehen wieder in den Flur, doch anstatt mich in eine Übergangszelle zu stecken, ziehen sie mich weiter in die Richtung der Befragungsräume. "Was soll das?", frage ich mürrisch, als sie mich in einen hineinschubsen. "Setz dich.", befiehlt der eine Polizist und deutet auf einen Stuhl der an einem Tisch mitten im Raum steht, während der andere die Tür verschließt und uns alleine lässt. Ohne großen Widerspruch setze ich mich und halte dem Polizist meine Hände hin, um meine Handschellen zu lösen. "Die behältst du an. Dein Besucher hält dich für gefährlich."
Ich lasse meine Hände sacken und starre auf den leeren zweiten Stuhl, auf der anderen Seite des kleinen Tisches.
Wer will mich sehen? Es gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten. Entweder Joker oder einer seiner Handlanger.
Oder mein Vater. Er hat es schon immer geliebt, mich in schwachen Momenten zu sehen. Aber ihm würden die Bullen ganz sicher keine Privataudienz geben, oder wie man das nennen soll.
"Normalerweise hat man einen Anruf.", sage ich zu dem Polizist, der immer noch neben mir steht. "Sei leise Häftling.", erwidert dieser nur unbeeindruckt und tippt irgendetwas auf seinem Handy.
Wir warten, doch keiner kommt. Nichts tut sich. Dann höre ich wie das Türschloss von außen knackt und sehe einen riesigen Typen im schwarzen Anzug und mit Sonnenbrille den Raum betreten.
Der Polizist neben mir zieht mich am Arm, sodass ich aufstehe. Ohne die Miene zu verziehen, sehe ich, dass noch jemand den Raum betritt.
Ein junger Typ, vielleicht 17 oder 18, aber auf jeden Fall aufgestylt wie als würde er auf eine Abendgala gehen. Einer dieser stinkreichen Schnösel also. Doch was will so einer wie der von so einem wie mir?
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Different Worlds
Teen FictionAria Gibson ist schon seit sie ein kleines Mädchen ist, wie eine Prinzessin behandelt worden. Zusammen mit ihren Eltern wohnt sie im reichen Viertel der Stadt, wo ihr jeder Wunsch von den Augen abgelesen wird. Als sie eines Abends jedoch durch Zufal...