Alecs Sicht
Als nächstes muss ich zur Arbeit. Für Jack hoffe ich, dass er nicht da ist. Ich bin immer noch angeschlagen, aber ich bin kräftig genug um ihm sein dummes Lügenmaul stopfen.
Als ich ankomme, werde ich schon von meinen Kumpels empfangen.
"Alec, wo warst du die Tage?", fragt John, wie immer besorgt. "Hatte ein paar Probleme mit meinem Boss."
Pablo mischt sich ein: "Geht es um Drogen?" Ich grinse und klopfe ihm auf die Schulter. "Bist' du noch ein bisschen zu jung für."
"Könntet ihr vielleicht die Stellung halten? Ich muss jemanden suchen.", sage ich, nachdem ich es geschafft habe mich aus der ganzen Drogensache herausgeredet zu haben. Mein Weg führt mich zur Raucherecke. Ich muss dringend jemanden finden, der Aria zu mir schickt. Oder wenigstens eine ihrer Freundinnen. Sie hat mal eine Tara oder so erwähnt, die anscheinend etwas lockerer in Angelegenheiten wie Drogen und Partys ist und öfters auch mal in meiner Gegend rumhängt.
Ich warte eine Weile, doch niemand kommt den ich ansprechen könnte. Nach meiner dritten Zigarette allerdings, kommt ein bekanntes Gesicht auf mich zu. Emelie.
"Jack, heey", begrüßt die mich freundlich und gibt mir einen Kuss auf die Wange. "Hast du wieder Stoff für mich?"
Ich schüttle den Kopf. "Heute nicht. Aber ich suche jemanden."
"Oh, ich kenne hier jeden. Schieß los, wen suchst du?", fragt sie und bedient sich wie selbstverständlich an meiner Schachtel Zigaretten.
"Aria Gibson."
Emelie schaut mich kurz an und lacht dann los. "Die verklemmte Aria? Jacki glaub mir, die hat zwar Geld wie Heu, aber die wird ganz sicher kein Zeug von dir kaufen."
"Ich weiß. Sie ist.. Eine Freundin. Kannst du mir sagen, wo sie ist?"
"Sie wirkt nicht so, als würde sie mit Leuten wie dir rumhängen", kichert Emelie und streicht sich mit den Händen durch ihre blonden Extensions.
"Tja.", entgegne ich knapp. Normalerweise sind solche Mädchen wie Emelie genau mein Kalieber, aber jetzt gerade regt sie mich verdammt auf.
"Also weißt du wo sie ist?", frage ich erneut. "Vermutlich in der Mensa. Oder vielleicht auch wo anders, immerhin ist sie ja jetzt frei."
Ich runzle die Stirn. "Inwiefern ist sie frei?"
"Nun ja, ihr Bodyguard Typ lässt sie ja jetzt wenigstens in der Schule in Ruhe. Glück gehabt, langsam tat sie mir echt Leid.", Emelie zieht an ihrer Zigarette und fummelt immer wieder an meiner Jacke herum.
Besser kann es gar nicht laufen. Jetzt muss ich nur noch Emelie überzeugen, Aria herzuholen. Bei ihr muss ich da glaub ich auf Einschmeicheln setzen. Ich wende mich Emelie zu und streiche über ihre Taille. "Würdest du sie bitte zu mir bringen?", ich ziehe sie ein Stück zu mir ran und hauche ihr die letzten Worte in ihr Ohr. "Ich revanchiere mich auch gerne bei dir."
Emelie kichert herum und streicht mir durch die Haare. "Okay, ich bin gleich wieder da."
"Nein, warte", sage ich schnell. "Schick sie bitte alleine zu mir. Wir haben was zu besprechen. Wir beide.. Wir sehen uns dann demnächst."
Emelie schaut sich abschätzig um. "Na schön."
Ich rauche noch eine Zigarette. Komischerweise bin ich nervös. Es vergehen ein paar Minuten, doch es kommt niemand. Ich überlege kurz, ob es sich Emelie vielleicht anders überlegt hat, schließlich schien sie ein wenig eifersüchtig, als sie gegangen ist.
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Different Worlds
Teen FictionAria Gibson ist schon seit sie ein kleines Mädchen ist, wie eine Prinzessin behandelt worden. Zusammen mit ihren Eltern wohnt sie im reichen Viertel der Stadt, wo ihr jeder Wunsch von den Augen abgelesen wird. Als sie eines Abends jedoch durch Zufal...