Das war's dann wohl! #37

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Fabian fasste mir an den Schultern und Jenny zog mich dann von ihm weg. Louisa rannte dann zu Fabian:" Also das ist ja voll assi was die da machen, nicht wahr?" "Louisa. Geh. Bitte.", sagte Fabian und rannte uns hinterher, da wir weg gegangen waren. "Josie jetzt warte doch! Ich war stock betrunken genauso wie du! Lass uns das doch vergessen!", wollte Fabian mich umdrehen, doch Jenny zog fest an mir. "Ja.. ich..", fing ich an, doch Jenny unterbrach mich:" Fabian es ist nicht der richtige Zeitpunkt." Jenny zog mich dann in unserer Ferien Wohnung. Ich setzte mich aufs Sofa und sie holte mir meine Decke. "Jenny, ich möchte zu Fabian. Es war doch alles nur ein Missverständnis.", sagte ich und nahm ein Schluck Wasser. Jenny schüttelte ihren Kopf:" Josie, glaub mir. Da stimmt doch irgendwas nicht! Die haben sich richtig intensiv geküsst!" Ich warf mein Glas Wasser auf dem Boden, so dass es zersplitterte:" WEIßT DU WAS ICH GLAUBE? DASS DU DIE BÖSE BIST UND FABIAN UND MICH NUR AUßEINANDER BRINGEN WILLST!" Ich warf meine Decke in die Ecke und lief zu Fabian. Dabei lief ich nochmal schön Barfuß in einer Glasscherbe. Fabian stand schon vor der Tür und ich fiel ihm um die Arme:" Es ist alles gut." Louisa umarmte Fabian von hinten:" Das glaube ich nicht, oder, schatz?" Louisa küsste Fabian am Nacken. Entsetzt ließ ich Fabian los. "Nicht dein Ernst, oder?", fragte ich ihn schon mit wässrigen Augen. Fabian schubste Louisa weg:" Merkst du nicht, dass du mir alles versaust, Louisa? Josie ist mein Leben!" Louisa rannte weg. Ich atmete tief ein und dann wieder langsam aus. Ich wusste nicht mehr was richtig und was falsch war. "Fabian.. erst Tanja und dann Louisa. Ich weiß nicht, was.." "MANN JOSIE! GLAUB MIR DOCH! NUR EIN EINZIGES MAL. WARUM VERTRAUST DU MIR NIE? ES SIND DOCH ALLES NUR SCHEIß MISSVERSTÄNDISSE! ABER NEIN. NIE GLAUBST DU MIR..., NIE!" Fabian hatte Tränen in den Augen. Mit leeren Blicken schaute er mich an und ging dann. Nein. Was hatte ich getan? Nun liefen mir auch die Tränen. Ich lehnte mich gegen die Wand und rutschte nach unten auf dem Boden. Meine Arme stützte ich auf meinem Gesicht. Ich spürte Arme an mir:"Psscht.. Das wird schon." Jenny. Sie war immer für mich da. Und ich versaute alles. Wer brauchte mich denn noch? Ich stand auf und riss mich von ihrem Handgriff los. Ich ging etwas schneller irgendwo anders hin. Ich wusste nur noch nicht wohin. Irgendwo blieb ich stehen. Ich hatte einen Plan. Fabian machte mich immer eifersüchtig. Also wird's auch mal Zeit, dass Gregor mal dran kommt..

Ich klopfte an Gregor's Ferien Wohnung. Er öffnete die Tür und schaute mich etwas komisch an:" Josie? Was willst du denn hier?" "Mich entschuldigen.. ich war echt mies zu dir.", sagte ich und wischte noch meine restlichen Tränen weg. Mein Herz schrie:'Falsch Josie. Schlimmster Fehler deines Lebens. Renn weg. Renn irgendwo anders hin. Lauf!' Doch mein Gedächtnis sagte eher mehr sowas wie:' Genau richtig machst du das.'

Irgendwann saß ich mit Gregor am Pool, wo ich vorhin noch rein gekotzt hatte. "Ach so ist es also..", hörte ich von oben. Ich sah nach oben und sah wie Fabian nach unten guckte von seiner Wohnung. Mission erfüllt. Er war eifersüchtig. "Na, dann brauchen wir ja auch einfach nur getrennte Wege zu gehen.", rief er nun etwas lauter. Ich setzte meine Sonnenbrille auf und schaute nach oben:" Wie?" "Ja, schon richtig gehört. Es ist aus zwischen uns!", verschwand er in seine Wohnung. Ich hörte ein Lachen von Gregor.. und das Geseufze von mir. Sofort rannte ich in meine Wohnung. 

- Mitten in der Nacht.

Eingekuschelt saß ich auf meinem Bett und heulte. 'es ist aus'. Was hatte ich nur getan? Wieso? Ich stand auf und stellte mich vors Fenster. Hätte ich doch bloß meinen Albtraum damals verfolgen sollen. Mich umbringen sollten. Das wäre doch viel angenehmer für die Menschen hier. "Ich hasse mich. Ich hasse mich. ICH HASSE MICH!", hauchte ich zuerst die Fensterscheibe zu, doch dann wurde ich lauter. Ich hatte wieder so Aggressionen. Ich musste irgendwas kaputt machen. Aber ich wollte damit aufhören. Ich hatte schon meinen Spiegel zerstört und das Glas vorhin und jetzt beinahe noch das Fenster. Scheiße, ich muss aufhören damit! Ich rannte ins Bad und fand Rasierklingen, dass der Wohnung hier gehörte. Ich atmete tief ein und betrachtete mich im Spiegel. Sollte ich? Ich meine.. dann mache ich ja nichts mehr kaputt. Nur mich. Was soll's. Ich hatte ja eh nicht mehr so lange. Ich setzte die Klinge an und zog tief einmal durch meine Haut. Sofort schwellte Blut aus der Wunde. Ich schmiss die Klinge zur Seite und setzte mich heulend gegen den Badewannenrand. Dann sah ich wie die Türklinke runter ging. Fuck! 


Once upon a time / GRISCHISTUDIOSWhere stories live. Discover now