She loved a Badboy *completed*

77.Mehr als ein Freund...

LUCY

"Willst du mir erzählen du hättest es einfach so geheim gehalten, hättest mich im Dunkeln tappen lassen solange bis ich mal einen deiner ehemaligen Liebhaber treffe oder was? Du-...das...Das ist doch keine Kleinigkeit verdammt du bist alles für mich aber wer zur Hölle bist du überhaupt wenn ich sowas nicht von dir weiß! Das ist nicht so als hättest du mir verschwiegen, dass deine Lieblingsserie als Kind "der Winx Club" war das hier ist etwas großes, etwas dass dich geprägt hat...Du hättest mir wenigstens nicht aus dem Weg gehen müssen, du hättest mit mir reden können.." brüllte Luke mir entgegen und ich stockte.

Immer wieder hallten seine Worte in meinem Kopf wieder. Gefühlt tausendfach hörte ich ihn sagen, dass ich alles für ihn bin, doch das war doch ganz sicher nicht das was er wirklich von mir hielt?...Ich konnte einfach nicht glauben, dass er so von mir sprach, dass er nicht hier war um seine Verachtung auszudrücken und das zwischen uns zu beenden sondern um mit mir zu reden, um mir zu sagen dass ich ihm nicht aus dem Weg hätte gehen sollen...

Aber ich wollte sicher gehen, wollte eine Bestätigung haben, dass er nicht so von mir dachte wie ich von mir selbst: "Was bringt es jetzt noch zu streiten. Ich bin dir aus dem Weg gegangen weil ich das du findest das so besser... Du willst doch sowieso nichts mehr mit mir zu tun haben. Ich bin eine billige Schlampe nicht mehr und nicht weniger..." gab ich mich preis und Luke kam auf mich zu. Mein Herz pochte, vibrierte in meiner Brust und mein Atem setzte aus...was war bloß los mit mir...war ich etwa?

Atemlos starrte Luke mich an und in seinen Augen lag ein Ausdruck den ich nicht kannte...so warmherzig so unglaublich liebevoll und als er dann auch noch anfing seine Worte ganz langsam und eindringlich zu wiederholen kamen mir die Tränen. Ich hatte keinerlei Ahnung das ich so viel für ihn war und es brach mein Herz, dass er dachte er wäre nur irgendeine Nummer für mich. Gleichzeitig erinnerte es mich an Sam.

Sam, der mich soo sehr geliebt hatte. Dem ich mit jedem einzelnen neuen Typen mehr und mehr das Herz gebrochen hatte und dem ich nie sagen konnte, dass ich ihm dankbar war, dass ich ihn geliebt hatte...

Fast wäre in jenem Moment alles herausgebrochen, doch als Luke von dem Prozess brach zuckte ich zurück. "Woher weißt du davon?" fragte ich tonlos und verbarg meine zitternden Hände in den Jackentaschen. "Jayden hatte es erwähnt...es ist okay wenn du mir nicht alles erzählst aber sowas. Wie soll ich dich beschützen wenn du nicht mit mir über deine Probleme sprichst?" wollte Luke wissen und auch wenn mir dabei das Herz aufging, so war ich doch unglaublich beleidigt, dass er mir nicht zutraute, dass ich mich selbst verteidigen konnte.

"Wieso? Was liegt dir so an mir" wollte ich den Tränen nahe wissen und er sah mich sanft an. " Hast du mir eigentlich irgendwann in den letzten Minuten mal zugehört? Ich mag alles an dir, du bist einfach nur du unfassbar stark und so stur das man glaubt mit einer Wand zu diskutieren. Du versuchst das gute zu sehen und hast einfach so einen riesigen Knall Prinzessin! Nichts was du sagen könntest würde etwas daran ändern das du mir unglaublich wichtig bist!" versicherte er mir und ich schluckte.

So etwas zu hören, gab mir so unendlich viel Sicherheit das ich wirklich kurz davor stand Luke einfach um den Hals zu fallen und meine Lippen auf seine zu pressen...Moment WAS!...Von mir selbst überrascht schüttelte ich den Kopf und überwand tatsächlich den letzten Abstand zwischen uns, sodass ich direkt vor ihm stand. "Verdammt...du-...aber-" murrte ich unsicher und fuhr mir durch die Haare. "Gott warum bringst du mich ständig so durcheinander?!" fluchte ich wütend, einzig und allein deshalb weil ich mich so hilflos, so schwach fühlte.

"Ich soll dich durcheinander bringen?! DU bist die, die sich ständig anders gibt, mich verwirrt und mich so scheiß kitschige Sachen sagen lässt! Verdammt genau jetzt denke ich darüber nach wie es wäre dich zu küssen -und du sagst ich bringe dich durcheinander!" schrie er in Rage und schien gar nicht zu bemerken was er da aussprach, anders als ich.