-7- ,,Du."

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Schon früh am Morgen wusste ich das der heutige Tag lustig werden würde.

Früh am Morgen schlich ich mich aus dem Haus um joggen zu gehen wobei ich alten Nachbarn begegnete.

Kurz ging ich zum Friedhof um die bereit verwelgten Blumensträuße umzutauschen und lief dann zurück nach Hause wo ich an fing Essen zu machen. Grade als ich fertig war Speck, Pfannekuche und Rührei auf großen Tellern anzurichten kam die konplette Meute auf einmal runter.

Immer wieder wollte ich mich auf einen Stuhl setzten, doch wurde ich zur Seite gedrängt und musste mir einen anderen Stuhl suchen was ich auch tat.

Doch als ich dann endlich saß war das komplette Essen schon unter ihnen aufgeteilt und für mich blieb nichts mehr.

Einem nach den Anderen sah ich kurz an aber sie schienen mein Blick nicht zu bemerken bis ich bei Cass kam die schon mehr als die Jungs aß. ,,Verdammt." Zischte sie und alle stellte das Kauen ein und sahen zu ihr. ,,Das Essen war für Rachel und UNS gedacht und nicht nur für uns."

Sagte sie und schaute entschuldigend zu mir. ,,Nicht schlimm. Ich gehe mich einfach schon mal umziehen und warte dann auf dich." Sie starrte mir alle entschuldigend hinterher während ich nach oben ging und mich umzog.

Oben im Badezimmer ging ich zuerst duschen und betrachtete meinen Körper genauer als ich mich eincremte. Narben die sich über die Jahre angesammelt hatte waren größten Teils nicht mehr zu sehen.

Und die Schwangerschaft hatte auch Spuren hinterlassen. Ich war zwar nur bis in den zweiten Monat gekommen aber in der Zeit waren meine Hüfte etwas breiter geworden und meine Brüste größer.

Mamafigur hatte meine Ärztin es genannt. Ich kleidete mich in Unterwäschen und einem schwarzen luftigen Kleid. Dann zog ich mir noch Riemchensandalen mit Keilabsatz an und ging wieder nach unten wo alle zusammen schob brav das Geschirr spülten.

,,Wo ist Cass?" ,,Hier." Cass tauchte hinter mir auf und lächelte mir zu. ,,Wir beide gehen jetzt zum Arzt und die Anderen spülen brav." Ich nickte und mit dem Auto machten wir uns auf den Weg zur Ärztin. ,,Ich bin ein wenige nervös."

Meinte Cass beim aussteigen und ich griff nach ihrer Hand. ,,Das wird schon." Wir betraten die Praxis und ich ging direkt auf den Empfangstresen zu. ,,Hallo." Die Frau guckte auf und schien mich zu erkennen. ,,Hallo. Was kann ich für sie tun?" ,,Einen Ultraschall für meine Freundin."

Cass hob lächelnd die Hand kurz an. ,,Diesmal also nicht für sie?",,Nein." Die Frau runzelte bei meinem scharfen Ton die Strin. ,,Sie können sofort in Raum 4 gehen." Ich zog Cass zu besagtem Raum und plazierte sie auf der vorgesehenen Liege.

,,Was meinte sie vorhin mit 'diesmal also nicht für sie?'." ,,Das erkläre ich dir später. Ich.." Die Tür ging auf und Dr.Rosevelt kam herein. ,,Hallo Mrs.Cross.." Sie blickte von ihren Notizen auf. ,,Oh. Mrs. Shaw. Wie geht es ihrem Kind?"

,,Was?" Rief Cass aus. Tief atmete ich aus. ,,Ich habe das Kind verloren. Vor vollendung des zweiten Monats." Dr.Rosevelts Miene verrutschte und Trauer spielte sich zusammen mit Mitleid in ihrem Gesicht ab. ,,Das tut mir leid."

,,Was ist hier los?" Rief Cass und ich drehte mich zu ihr um. ,,Vor anderthalb Jahren. Ich war schwanger... von Harper. Doch als ich das mit der Wette heraus bekommen habe bin ich gegangen und habe später das Kind verloren."

Sofort sprang Cass auf und fiel mir um den Hals. ,,Oh Gott wieso hast du mir damals nichts gesagt?" ,,Ich wusste nicht wie. Ich wollte gehen und du hättest mich daran gehindert." ,,Natürlich hätte ich das getan. Du bist meine beste Freundin."

Lachend und weinend schluchtzte ich in ihre Halsbeuge, löste mich dann aber ganz schnell wieder von ihr. ,,Dr.Rosevelt hat nicht den ganzen Tag Zeit." Meinte ich drückte Cass auf die Liege nieder.

,,Wenn ich sie bitten dürfte ihr Top zu heben." Als Cass das tat sah man schon einen kleinen Bauch. ,,Und du hast daram gezweifelt schwanger zu sein?" Fragte ich sie und Cass nickte.

,,Hier ist ihr Baby." Auf dem Monitor des Ultraschallgerätes erschien ein Bild und man konnte tatsächlich schon ein Baby sehen. ,,Oh mein Gott." Cass stiegen Tränen in die Augen. ,,Kann ich davon Abzüge haben."

Die Ärztin nickte und gab Cass Taschentücher damit sie sich den Bauch abwischen konnte. Als sie damit fertig war, stand sie auf und nahm die Fotos entgegen. Dann verabschiedteten wir uns und fuhren mit dem Auto zurück nach Hause.

,,Ich will die Bilder sofort Peter zeigen." Meinte Cass überschwänglich doch ich hielt sie zurück. ,,Können wir kurz in mein Zimmer gehen und dann zu Peter?" Sie nickte und gesagt getan.

Wir fanden Peter in Cass Zimmer am lesen. ,,Schatz?" Sofort war Peter in dieser Welt angekommen und setzte sich auf. ,,Alles gut?" Cass zog die Bilder hinter ihrem Rücken hervor und zeigte es ihm.

Überschwänglich küsste er sie. ,,Das ist wunderbar." Tränen stiegen mir in die Augen als ich die Beiden so glücklich sah. Soetwas hatte ich nie mit Harper.

Doch leider bemerkten die Beiden meine Tränen. Peter streckte den Arn nach mir aus. ,,Komm her." Ich ging zu ihnen und gab Cass ein Bild. ,,Das ist das erste Bild meines Babys." Faszienirt starrte sie auf das Foto.

,,Eine Miniblase. Rachel war auch schwanger." Sagte Cass. ,,Ich weiß sie hat es mir Gestern erzählt." Lachend nickte ich. ,,Miniblase. So habe ich es auch immer genannt." Ich legte meinen Arm um Cass und lehnte meine Kopf an ihre Schulter.

,,Du musst es Harper und den Anderen sagen." Flüsterte Cass und ich nickte. ,,Blane und Henry wissen es schon." ,,Sie sind auch wieder da." Alle samt standen wir auf und gingen nach unten wo wir wieder die komplette Meute vorfanden.

Ich ließ mich neben Blane nieder, das Ultraschallbild in der Hand. ,,Hier. Du wirst Onkel." Sagte Cass und überreichte Harper das Bild. In ihren Augen sah ich einen Plan. Cass und Peters Eltern quiekten auf und mein Blick glitt zu Liam. Ich nickte ihm zu.

,,Vielleicht kannst du mal Verantwortung für es übernehmen." ,,Natürlich." Unterbrach Harper sie, hinderte sie aber nicht am weiter reden. ,,Immer hin konntest du das bei deinem eigenen Baby nicht tun."

Verwirrt hob Harper den Kopf und wollte schon zu reden ansetzten als in seinen Augen Erkenntnis aufflackerte und sein Kopf ruckartig zu mir fuhr.

,,Du."

Still love my BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt