-10- ,,Lass gut sein Harper."

10.6K 571 19
                                    

Später am Nachmittag fiel mir etwas wichtiges ein. Etwas das nicht hätte vergessen werden dürfen, denn Heute war der 12 Todestag meiner Eltern und meines Bruders.

,,Cass?" Sie blickte von ihrem Handy hoch. ,,Ähm. Ist es okay wenn ich gleich kurz zum Friedhof gehe?" Sie schüttelte den Kopf und lächelnd stand ich auf. ,,Okay wir sehen uns später."

Beim Friedhof angekommen ging ich vor dem Grab meiner Familie in die Hocke. Ich würde nicht lange hier bleiben.

,,Na ihr. Wie geht's euch so? Mir gehts ganz gut so in der Situation. Liam und ich sind immer noch Freunde trotz seiner Liebesgeständnis und Harper....Na manchmal hätte ich dich gut gebrauchen können Jer. Nur damit du ihm mal eine verpasst."

,,Aber ich muss jetzt wieder los. Meine beste Freundin Heiratet bald." Ich stand auf und machte mich auf den Weg zurück. Was mich jedoch Zuhause erwartete, damit hatte ich nicht gerechnet.

Panisch liefen alle im Haus rum und den Ersten den ich erwischte war Harper welcher am telefonieren war. ,,Stehen bleib an." Fragend sah er mich an deutete auf das Telefon. ,,Cass blutet." Sagte er als er kurz den Hörer vom Ohr nahm und sofort riss ich ihm den Hörer aus der Hand.

,,Tut mir leid für die Störung. Wir rufen sie wieder an falls es nötig ist." Dann legte ich auf und legte das Telefon weg. ,,Stopp." Schrie ich und alle hielten inne. ,,Wo ist sie."

,,Oben in ihrem Zimmer." Meinte Peter, welcher total nervös zu sein schien. ,,Gebt dem Jungen was hochprozentiges. Ich kümmer mich um Cass." Gelassen ging ich die Treppe hoch und fand Cass in ihrem Zimmer auf der Bettkante ihres Bettes sitzen.

,,So. Was ist los?" Ich blickte mich um und fand nirgens große Blutspuren. ,,Ich war grade schnell duschen und als ich dann aus der Dusche raus trat fand ich Blutspuren in meinem Slip."

Leise schluchtzte sie während ich mich vor ihr hinhockte. ,,Hattest du ein stechendes Gefühl im Bauch?" Sie schüttelte den Kopf. ,,War es eine große Menge an Blut?" ,,Nein. Nur das in meinem Slip."

,,Gut.." ,,Was ist daran bitteschön gut?" ,,Das bedeutet das dein Kind immer noch da sitzt, wo es sitzen sollte. Zu was führ ner Zeit bekommts du im Monat deine Regel?" ,,Na eigentlich um diese Woche rum."

,,Das ist normal Cass. Es passiert oft das es zu leichten Blutungen von ein, zwei Tagen kommt, in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft. Das ist dann während der Zeit der eigentlichen Periode."

Erleichtert atmete sie auf und stand auf. ,,Das sollten wir den Anderen sagen. Ich glaube ich habe sie ein wenig Verrückt gemacht." ,,Oh ja." Gemeinsam gingen wir nach unten wo alle im Wohnzimmer vor zufinden waren.

,,Können wir jetzt ins Krankenhaus?" Hecktisch sprang Peter auf und kam auf uns zu. ,,Mir gehts gut Schatz."
,,Wirklich?" Sie nickte und schaute zu mir. ,,Vielleicht sollten wir ab jetzt erstmal Rachel fragen wenn was ist. Sie hat den Mist ja schon durch."

Empört schnaubte ich. ,,Das ist kein Mist. Ein Kind in sich zu tragen ist ein magsiches Gefühl. Warte mal ab bis es zum siebten Monat kommt und das Baby anfängt dich zu treten."

,,Erzählst du mir ein bisschen was?" Fragte Cass und sah mich bittend an. ,,Gerne. Lass uns..." ,,Uns allen am besten." Fügte Peter hinzu und ich nahm nickend auf der Couch platz.

Die Anderen taten es mir gleich. Ich fing an zu erzählen über bestimmte Dinge die passieren können wie zum Beispiel die Blutungen, erzählt über Kurse die sie vor der Geburt machen könnten noch vieles mehr.

,,Okay. Eine ganze Menge Zeugs. Wie kannst du dir das merken?" Fragte Cass verzweifelt. ,,Ich musste mir das alles alleine merken. Ich wollte vorbereitet sein auf alles was kommen mochte."

Mitleidig schaute sie und auch die Anderen mich an und sofort schüttelte ich den Kopf. ,,Hört auf mit diesen Blicken. Gott. Ich war nicht alleine mit dem Allem. Ich hatt meine Freundinen Elena und Mirander. Mir ging gut."

Sagte ich und stand auf weil sie nicht aufhörten mich so anzublicken. Mit langen Schritten ging ich an ihnen vorbei auf die Terasse und ließ mich wie so schon oft auf die Hollywoodschaukel nieder. Leider folgte Harper mir und ließ sich nebem mir nieder.

,,Ich muss mit dir Reden." ,,Wenn es darum geht, geht das du dich entschuldigen willst oder mir weiß macheb willst das grün seit Neustem deine Lieblingsfarbe ist dann brauchst du nichts mehr sagen.

Ich habe gestern Abend alles mit bekommen."

,,Gestern Abend." Murmelte er. ,,Sag nicht du hast dir die Birne so dolle weg gesoffen das du dich nicht erinnern kannst?" Fragte ich wütend. ,,Doch, ich erinnere mich. Aber meinst du, du hast Alles mitbekommen."

Ich nickte zustimmend. ,,Ich habe ne ganze Menge gebrabelt." ,,Stimmt hast du und vorallem sehr interessantes Zeug." Er vergrub sein Gesicht in seinen Händen, was mich zum lachen brachte.

,,Das findest du lustig nicht war?" ,,Ehrlich gesagt ja." ,,Ich habe alles ernst gemeint. Und das mit der Wette tut mir wirklich leid." ,,Du kannst das nicht mehr ändern Harper. Und auch nicht, dass das Kind nicht mer ist."

,,Ich weiß das ich alles zerstört habe. Aber können.... können wir vielleicht Freunde sein?" Ungläubig sah ich ihn an. Dachte er wirklich das nach allem was passiert ist ich noch mit ihm befreundet sein will?

,,Nur weil ich Frieden mit dir und mir selbst schließen will heißt das noch lange nicht das ich in irgenteiner anderen Art und Weise etwas mit dir zu tun haben will." Seine Miene wandelte sich von verzweifelt zu wütend.

,,Dir kann man auch nichts recht machen oder? Immer hast du was zu nörgeln. Ich glaube du hast mir besser gefallen als du noch geschwiegen hast wie ein Grab."

,,Lass gut sein Harper. Ich habe verstanden." ,,Das glaube ich nicht." Schnaubend stand er auf und ging wieder rein und ich blieb alleine zurück.

Still love my BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt