Ashton
>>Du scheiß Bastard!<< schrie Calum mich an und schubste mich gegen die Wand des Schulgebäudes. Ich sah ihn verwirrt an.
>>Was fällt dir eigentlich ein?! Du bist sowas von abartig, das ist ekelerregend.<< schnaubte er.
>>Wovon redest du?<< fragte ich ihn.
>>Wovon ich rede?! WOVON ICH REDE?! DAS FRAGST DU MICH AUCH NOCH?!?!<< schrie er und wollte auf mich losgehen, doch sein Grünhaariger Kumpel hielt ihn davon ab. Er redete auf ihn ein doch Calum blendete ihn geschickt aus.
Mittlerweile hatte sich ein kleines Grüppchen um uns gebildet. Alle sahen uns mit großen Augen oder mit einem fragenden Blick an.
>>DU. HAST. LUKE. ZUSAMMENGESCHLAGEN!<< rief er dann und wollte wieder auf mich los, doch dieses Mal legten sich auch zwei andere Hände um seine Handgelenke. Er sah hoch und sah direkt in das Gesicht seine Schwester.
>>Was schreist du denn hier so rum?<< fragte sie ihn verwirrt.
In den Augen des Kleineren hatten sich mittlerweile Tränen angesammelt. >>Er hat - <<
Doch ich unterbrach ihn. >>Nein, hab ich nicht! Warum sollte ich?!<<
>>Weil Luke verdammt nochmal heute ohnmächtig, unterkühlt und blutend auf der Straße gefunden wurde!<< antwortete er schreiend. >>Wegen DIR liegt er im Krankenhaus!<<
Das Blut gefror mir in den Adern, die Farbe wich aus meinem Gesicht. Es fühlte sich an, als hätte man mir den Boden unter den Füßen weggerissen.
Ich starrte mit leerem Blick vor mir hin.
Ein Rütteln an meinem Arm ließ mich aus meiner Starre erwachen. Ich sah zur Person. Charly. Sie sah mich mitleidig an, zog mich dann weg. Weg von den verurteilenden Blicken.
>>Was ist passiert?<< fragte sie mich leise und strich mir eine eigenwillige Locke aus dem Gesicht.
>>Luke.<< meine Stimme war leise und gebrochen.
>>Was ist mit ihm?<< wollte sie wissen.
Ich konnte ihr nicht antworten.
>>Stimmt das?!<< fauchte mich plötzlich jemand an. Ich drehte mich nicht herum, ich war immer noch geschockt.
>>Ich hab dich was gefragt, Irwin!<< zischte Mali, schubste Charly grob weg und sah mich aus hasserfüllten Augen an.
>>Nein.<< antwortete ich fast tonlos. Und dann spürte ich etwas, was ich schon lange nicht mehr gespürt hatte.
Hochkommende Tränen.
Panisch wischte ich mir mit den Handrücken über die Augen.
>>Fuck, Ash, weinst du?<< mischte sich dann eine andere Stimme ein. Ich sah auf. Jamie.
Mist. Mist. Mist. Mist!
Er kam gerade zum Tor herein und lief nun mit großen Augen auf uns zu. Ich schüttelte schnell den Kopf, merkte dann aber, dass etwas nasses über meine Wangen lief. Sofort wischte ich die Träne weg, dann die nächste und so ging es weiter.
>>Scheiße.<< fluchte ich leise.
Charly umarmte mich schnell, legte ihren Kopf auf meine Brust. Ich wollte meine Arme um sie legen, schaffte es aber nicht.
>>Ash, was ist passiert?<< Jamie legte seine warme Hand auf meine Schulter.
>>Dein Kumpel hat jemanden krankenhausreif geschlagen.<< antwortete Mali für mich.
>>Hab i-ich gar nicht.<< ich erschrak, als ich meine eigene gebrochene und schluchzende Stimme hörte. >>Mali, i-ich war d-das nicht.<< murmelte ich dann nur und wischte mir erneute Tränen von den Wangen.
Einen Moment sah sie mich nur emotionslos an. Dann seufzte sie nur und sah sich hilfesuchend um. >>Wer hat das verdammt nochmal gemacht? Wer schlägt einen unschuldigen Jungen zusammen?<< fragte sie uns leise.
>>Das ist krank.<< murmelte Jamie dann.
>>Und das sagt jemand wie du.<< Charly sah ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an.
>>Mann, das, was ich gemacht habe, war scheiße.<< sagte Jamie dann. >>Ich hab scheiße gebaut, das seh ich ein. Aber muss man da jetzt andauernd drauf rumhacken? Ich mach das nicht mehr. Und Ash auch nicht.<< er sah Charly durchdringend an. Und dieser Blick war komisch. Er war so vertraut aber dennoch so neu und es sah so aus, als wäre er voller Gefühle aber vielleicht bildete ich mir das alles nur ein weil ich gerade verdammt nochmal weinte und deswegen ein wenig sentimental war.
Wer weiß.
>>Ich wollte das nie.<< setzte er dann noch hinzu und sah zu Boden.
Mali guckte uns alle verwirrt an, sie verstand gar nichts.
>>Sagt bitte Mrs. Evans dass ich heute Nacht in den Pool gefallen bin und jetzt krank im Bett liege.<< sagte ich zu den drei und lief los Richtung Schultor.
>>Und sagt ihr, dass ich ihn retten musste weil er voll war.<< waren Jamie's Worte und kurze Zeit später lief er neben mir und legte einen Arm um meine Schulter.

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Homo(phobic) ||Lashton
Fanfikce》Ich muss einfach mal anfangen, die Augen zu öffnen und dem Leben ins Gesicht zu sehen. Ich muss aus meiner Regenbogenwelt mit pinken Einhörnern rauskommen und endlich einsehen, dass die Welt voller Kriminellen, Machos, Psychopathen und voller Fake...