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Wenn ich sagen würde, dass die Tage im Krankenhaus schnell vorübergingen, würde ich lügen.

In der Nacht konnte ich kaum schlafen. Mir fehlten die Geräusche die zu Hause immer da waren, meine Mum die abends nochmal vorbei sah, mein gemütliches Bett und ja, auch mein Plüschpinguin ohne den ich immer schlecht schlief. Okay, es ist peinlich das als 15-jähriger zuzugeben.

Zum Glück besuchten mich meine Familie und Michael, Cal, Mali und sogar Ashton. Einmal hat er mir sogar Schokolade und Zeitschriften mitgebracht.


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>>Lukey, heute kannst du nach Hause!<< flötete Mum als sie zur Tür hereinkam. Ich nickte grinsend und sah dann meine Brüder und Dad die hinter meiner Mum auftauchten.

>>Dad! Ben! Jack!<< rief ich glücklich und richtete mich auf. Sofort kam meine ganze Familie zu mir und zog mich in eine Gruppenumarmung.

>>Ich hab euch vermisst.<< murmelte ich.

>>Wir dich auch, Luke, wir dich auch.<<

Dann packten wir schnell meine Sachen zusammen.

>>Schokolade?<< fragte Ben mich mit hochgezogenen Augenbrauen. Ich nickte nur.

>>Von wem?<< wollte er neugierig wissen.

>>Von Ashton. Ihr habt mir ja keine gebracht.<< ich streckte ihnen die Zunge raus.

>>Hach, Ashton ist ein netter Junge. Wenn ich eine Tochter hätte, würde ich alles geben, damit sie zusammen kommen würden.<< seufzte Mum lächelnd.

Jack setzte sich neben mich, legte einen Arm um meine Schultern und sah Mum an. >>Wieso Tochter? Wir könnten auch einfach hoffen, dass Lukey schwul wird.<< er knuffte mir grinsend in die Seite. Ich schlug ihm spielerisch in die Seite, konnte mir ein Grinsen aber nicht verkneifen.


Nach einigen Tagen zu Hause, ging ich auch wieder zur Schule.

Im Unterricht verstand ich erst einmal nichts aber zum Glück erklärte mir Michael in der Pause Englisch und Geo und Calum hatte mich heute noch zu sich eingeladen um mir den Rest zu erklären.

Jetzt gerade hatten wir Pause und standen wieder in unserem kleinen Grüppchen auf dem Schulhof.

>>Luke! Du weißt gar nicht, wie seeehr ich dich vermisst habe!<< sofort schlangen sich zwei dünne Arme um mich. Wieder durchzuckte dieser Schmerz meinen gesamten Körper.

>>A-alice, meine – shit.<< ich versuchte mich aus ihrer Umarmung zu befreien. Die Luft wurde knapper und der Schmerz immer schlimmer. Endlich löste sie sich und ich japste regelrecht nach Luft.

>>Alles okay?<< fragte sie mich verwirrt.

>>Meine Rippe.<< murmelte ich nur und wendete mich ab.

>>Lukey, d-das tut mir leid!<< sagte Alice und stellte sich vor mir. Jetzt fiel mir auf, dass sie wirklich so vor mir stand wie Cal und Mikey es beschrieben haben.

>>Schon gut.<< ich blickte stur zu Boden.

>>Uhm, da es dir ja jetzt besser geht, könnten wir ja vielleicht ... vielleicht heute im 'Cold Rock' ein Eis essen?<< fragte sie dann schüchtern.

Das 'Cold Rock' war heilig. Nicht nur, weil es dort mit Abstand das beste Eis gab und es wirklich total gemütlich war, sondern auch weil es etwas Besonderes war. Michael, Calum und ich waren dort oft und hatten auch immer sehr viel Spaß. Es war so etwas wie, als wäre es unserer Ort. Noch nicht einmal mit meiner Familie kam ich hierher.

Nur mit dem Mädchen meiner Träume wollte ich dort Eis essen, das habe ich mir schon vor einer Ewigkeit geschworen.

>>Ähm, sorry aber ich habe heute schon was vor.<< antwortete ich knapp und suchte mit meinem Blick nach meinen beiden besten Freunden.

>>Und... morgen?<< sie biss auf ihre Unterlippe und hatte einen misslungen verführerischen Blick aufgesetzt.

>>Geburtstag eines, äh, Onkels.<< log ich wieder.

>>Nächstes Wochenende?<<

>>Da bin ich... mit meinen Brüdern zelten.<< ich sah sie gespielt entschuldigend an.

Sie seufzte. >>Nächste Woche?<<

Gab dieses Mädchen denn nie auf?!




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Homo(phobic) ||LashtonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt