Luke
Lauren kam mit der Salbe wieder und gab sie ihrem großen Bruder. Dann setzte sie sich neben mich aufs Sofa, während Ashton wieder mein Shirt hoch schob, um die Salbe vorsichtig auf meinen Blutergüssen zu verteilen.
Ich zog scharf die Luft ein. Klar, es tat weh, aber andererseits mochte ich diesen Ashton viel lieber als den, der mich mit seinen Freunden verprügelte.
>>Danke.<< murmelte ich leise, als er fertig war und zog mein Shirt wieder runter. >>Ich muss jetzt auch los.<< sagte ich dann, lief zur Tür, verabschiedete und bedankte mich noch und dann ging ich.
Ich lief schnell nach Hause. Gerade als ich unser Grundstück betrat, kam Mum schon und lief auf mich zu. Sie nahm mich schnell in die Arme und fuhr mir immer wieder durch die Haare.
>>Luke, da bist du ja endlich! Ich habe gegen sieben bei Mrs Hood angerufen weil du ja heute um sechs da sein wolltest und dann warst du nicht da! Weißt du, was ich mir für Sorgen gemacht habe? Ich dachte, sie hätten dich wieder zusammengeschlagen und du liegst jetzt blutend und bewusstlos in irgendeiner dreckigen Gasse!<< Sie verfestigte ihre Umarmung und es kam mir vor, als wollte sie mich nie wieder los lassen.
>>Komm rein.<< und mit diesen Worten zog sie mich rein. >>Wo warst du denn jetzt?<<
>>Bei den Irwins.<< murmelte ich.
>>Bei wem? Lukey, du sollst doch nichts mit Fremden machen!<< Sie sah mich vorwurfsvoll an.
>>Die Irwins sind Nachbarn von Calum. Lauren war heute bei Mrs Hood zum telefonieren weil ihr kleiner Bruder das Telefon kaputt gemacht hatte und sie ihren großen Bruder, Ashton, anrufen musste. Und als ich dann wieder nach Hause gehen wollte, waren die drei im Garten und haben Fußball gespielt.<< Ich sah sie schuldbewusst an.
>>Mach das nie wieder, hörst du?<< Sie seufzte und ich nickte, ohne sie anzuschauen. Dann ging ich in mein Zimmer und suchte das Ladegerät für mein Handy. Der Akku ist vorhin leer gegangen. Jetzt, wo es wieder angeschaltet war, sah ich die unzähligen Nachrichten und Anrufe von Calum und Michael. Schnell schrieb ich in eine Gruppe mit den beiden, dass es mir gut ginge und sie sich keine Sorgen machen sollten.
Michael: Man, wo warst du? :(
Luke: Bei den Irwins
Calum: o.O bist du von allen guten Geistern verlassen?! Was hat dieses Arschloch dir angetan?
Luke: Chill, Cal Pal. Wir haben nur Fußball gespielt.
Michael: und dabei hat er dich kastriert
Calum: alta, Michael, was geht bei dir?
Luke: nein
Michael: noch alles dran?
Luke: MiChAeL!!!
Calum: hat er dich irgendwie verletzt?
Luke: nein, sogar im Gegenteil
Michael: og, er hat dich geküsst! :o
Luke: Eww, nein!
Calum: Jetzt sag schon .-.
Luke: ich bin auf ihn oder eher auf seine Knie gefallen und dann sind ihm meine blauen Flecke aufgefallen und dann hat er die halt... verarztet...
Michael: du hast vor ihm dein Shirt ausgezogen? :o
Luke: och man, nein -.-
Michael: er hat dir dein Shirt ausgezogen!
Calum: HÖRT AUF! KOPFKINO!!!
Michael: bist du jetzt etwa keine Jungfrau mehr? :D
Calum: du verschreckst ihn .-.
Michael: eww, aber mit Ashton Irwin... ekelig
Michael: Luke?
Calum: tjaaa
Michael: Luuuuke???
Calum: Sei leise
Luke: sorry, hatte Hunger
Luke: MICHAEL, DA WAR NICHTS!
Michael: du kannst uns alles erzählen ;-)
Luke: .-.
Calum: ey, mein Smiley! :(
Luke: .-. .-. .-. .-.
Calum: -.-
Luke: :O
Calum: :-*
Seufzend legte ich mein Hand weg. Ich mochte meine Freunde, wirklich, aber ich war mir nicht wirklich sicher, ob ich mit ihnen über alles reden konnte. Sie haben mich noch nicht einmal gefragt, ob die Gerüchte stimmten.
Sie haben es einfach so hingenommen und ich glaube sogar geglaubt.
>>Luke?<< Es klopfte an meiner Tür und kurze Zeit später kam Ben herein. >>Luke, du brauchst uns nicht anzulügen, damit wir uns keine Sorgen mehr machen. Du kannst es uns ruhig erzählen.<<
Ich sah ihn verwirrt an und zog fragend eine Augenbraue hoch.
>>Du wurdest heute wieder zusammengeschlagen, oder?<< Er sah mich mitfühlend an. Ein Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen.
>>Findest du das etwa lustig?<< er sah mich verstört an.
>>Nein, nur niedlich wie ihr euch Sorgen macht. Ich wurde nicht verprügelt. Siehst du, keine neuen blaue Flecke, kein angeschwollenes Auge und keine aufgeplatzte Lippe.<< Ich grinste wieder und auch Ben verdrehte leicht lächelnd die Augen.
>>Ich dachte schon.<< murmelte er dann, stand auf und verließ das Zimmer.
Ich nahm mir meinen Plüschpinguin und schaute Fernsehen. Es war eine Art Angewohnheit ihn immer in den Arm zu nehmen wenn ich chillen wollte. Und gleichzeitig war er auch so etwas wie ein Kissen.
Ich schaute ein wenig 'How I met your mother' doch irgendwann schlief ich ein.
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Homo(phobic) ||Lashton
Fanfic》Ich muss einfach mal anfangen, die Augen zu öffnen und dem Leben ins Gesicht zu sehen. Ich muss aus meiner Regenbogenwelt mit pinken Einhörnern rauskommen und endlich einsehen, dass die Welt voller Kriminellen, Machos, Psychopathen und voller Fake...