Sofort stieß Ayden Valentina von sich weg und trat einen Schritt nach hinten, damit wieder ein gewisser Abstand zwischen ihnen war, als die Tür aufgestoßen wurde.
Schlagartig wurde ihm kalt und auch Valentina schlang die Arme um ihren Oberkörper. Sie schaute Ayden mit riesengroßen, murmelrunden Augen an, als könnte sie nicht verstehen, was gerade zwischen ihnen geschehen war und das konnte er auch nicht. Das helle Licht, das durch die Tür hinein fiel, ließ Ayden nur den Umriss des eintretenden erkennen, sodass er erst wusste, wer rein kam, als er durch die Tür trat und mehrere Schritte in den Schuppen ging.
„Der weißhaarige Bastard von vorhin", dachte Ayden. Gleichzeitig sagte Valentina etwas in einem fragenden Tonfall, was sich sehr nach einem Namen anhörte.
Ayden wusste nicht, wieso sofort der Wunsch den Typen zu erdrosseln und beißender Hass in ihm aufstieg, sobald er seinen Namen hörte, doch er musste sich mit aller Kraft zusammenreißen ihm nicht seine gerade Nase zu brechen. „Hi, Valentina, ich hatte dich gesucht, weil du echt nicht gut ausgesehen hattest und ich mir Sorgen machte", meinte Luke und beachtete Ayden gar nicht, der die Fäuste ballte, sodass sich seine Fingernägel tief in seine Handflächen bohrten. Valentina machte nicht den Eindruck Luke gehört zu haben. Immer noch schaute sie Ayden eindringlich an und schüttelte dann unmerklich den Kopf, als könne sie spüren, dass er gleich auf Luke losgehen würde.
Geh einfach, Ayden, bitte.
Ayden zuckte zusammen, immer noch Valentina anstarrend. Das war gerade ihre Stimme in seinem Kopf gewesen. „Was zum...? Ich glaube, ich werde verrückt. Hab ich gerade echt Valentinas Stimme gehört?" Ayden war sich nicht sicher und doch glaube er, ihre Augen würden sich noch mehr weiten, während er das gerade gedacht hatte. Müde und verwirrt schüttelte er den Kopf. Der Tag hatte einige komische Wendungen genommen, die er weder verstehen, noch erklären konnte. Er wandte sich zum gehen, blieb aber noch kurz im Türrahmen stehen. „Bring sie bitte in die Krankenstation, Blondie. Ihr ging es nicht sonderlich gut." Seine Stimme brodelte fast vor unterdrücktem Hass, als er seine Worte an Luke wandte, der ihn erst dann zu bemerken schien. Mit langsamen Schritten verließ Ayden den Schuppen, wobei sein Kopf mit jedem Schritt klarer wurde und der Hass nachließ. Nur das Gefühl, dass zu viel Abstand zwischen Valentina und ihm war und, dass er sie eigentlich vor Luke beschützen müsste blieb.
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Unhurtable
FantasyWenn du jemanden siehst, den du liebst, bleibt dein Herz nicht einen Moment lang stehen. Du spürst es nur kurz nicht mehr, weil alles nebensächlich wird, außer diese eine Person. Das lernte ich, als mein Herz das erste mal nicht mehr schlug. ...