Tess schlich den dunklen Gang entlang, ihre einzige Lichtquelle war die Taschenlampe. Umso tiefer sie ging, umso muffiger roch es. 'Virgie, wo bist du nur?!' Sie konnte noch nicht weit gegangen sein, da hörte sie wieder dieses Geräusch; ein Schluchzen! "Virgie!? Bist du das?" Leise tappte sie in die Richtung, aus der das Geräusch gekommen war. Dann versperrte ihr ein alt aussehendes, großes Holzfass die Sicht. Vorsichtig schlich sie um das Fass herum. Als sie dahinter leuchtete, entdeckte Tess einen kleinen, zusammengesunkenen Körper. Sie erkannte sie sofort. "Virgie! OMG! Was machst du nur wieder!?" Sie stürmte auf ihre kleine Schwester zu und nahm sie in den Arm. Sie hatte eine relativ große Platzwunde am Kopf und musste stechende Kopfschmerzen haben. "Hi." Mehr sagte Virgie nicht. Aber es reichte Tess vollkommen. "Ebenfalls hi!" Schnell kramte sie ihr Verbandszeug aus ihrem Beutel hervor. Vorsichtig verarztete Tess die Wunde. Doch der Verband begann schon nach kürzester Zeit sich wieder rot zu färben. Tess war schon wieder besorgt, schließlich konnte sie nicht mehr tun. Dann fiel ihr der Hund des Mannes wieder ein, der vielleicht auch verletzt irgendwo verschüttet rumlag. "Süße, ich muss noch mal los, Hakon suchen. Ich habe es dem Mann versprochen. Aber ich beeile mich und bin gleich wieder da!" Sie wurde aus einem verwunderten Augenpaar angestarrt. "Hä? Wer ist Hakon? Welcher Mann? Doch nicht etwa der, der versucht hat uns umzubringen!?" "Virgie, der Mann ist verletzt und hat inzwischen auch nicht mehr vor, irgend wem weh zu tun. Von ihm ist diese Taschenlampe, er hat mir geholfen dich zu finden. Sein Hund heißt Hakon und ich habe ihm versprochen, ihn zu suchen. Das werde ich jetzt auch schnell machen. Bleib du hier, hier ist es sicherer. " Virgie schaute sie ernst an." Nein, ich komme mit. Ich bleibe nicht noch mal hier allein, im Dunkeln. Ich kann beim Suchen helfen! " Tess wollte gerade protestieren, doch da stand Virgie schon auf. Sie war noch etwas wackelig auf den Beinen." Bitte, blieb hier! Du weißt nicht, was uns noch da draußen erwartet", versuchte Tess sie umzustimmen." Tess, auch hierher könnte alles Mögliche kommen, hier wäre ich allein, im Dunkeln, verletzt und wehrlos. Ich möchte mitkommen!" Schließlich nickte Tess. Sie hatte ja Recht. Also machten sich die Schwestern wieder auf den Weg. Sie hatten ja keine Ahnung, was sie erwarten würde......!
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In The End
Science FictionDurch den 3. Weltkrieg wurde die Welt völlig zerstört. Es kamen Atomwaffen zum Einsatz, doch nun, 25 Tage und einige Erfahrungen später, kämpfen die wenigen Überlebenden in einer völlig zerfallenenen Welt ums.... Überleben... Erzählt wird die Gesc...