Kapitel 26

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Hi, ja... Ich lebe noch. Komme leider erst heute zum Weiterschreiben, da ich die ganze letzte Woche eine Austausschülerin hatte. War auch wirklich schön, kam nur leider nicht zum Schreiben... So, aber jetzt! :)
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Experimente:

Ich weiß, ich habe mich schon länger nicht mehr gemeldet. Aber ich hatte auch wirklich eine Menge Arbeit! Erst mussten wir die Formel für die Eiweißherstellung verfeinern und dann hatten wir keinen Nachschub an Versuchstieren.
Leider sind uns nämlich alle Hunde weggestorben. Nachdem wir ihnen unsere neuste Version von chemischen Fleisch zum Fressen gaben, sah es noch gut aus. Aber schon nach den ersten Stunden zeigten sich deutliche Anzeichen allergischer Reaktionen. Sie kratzten sich nur noch, teilweise fielen ganze Haarbüschel aus.
Am Ende des Tages fielen einige vor Schwäche einfach um und spätestens am dritten Versuchstag waren alle verstorben.... Ja....
Die Mäuse allerdings machten Fortschritte, sie lebten noch alle und das bei der selben Rezeptur wie bei unseren Hunden.
Ich habe allerdings schon wieder einige vielversprechende Ideen. Vielleicht vertragen unsere neuen Versuchshunde die ganz neue Rezeptur. Wenn ja, könnten wir endlich auch Versuche bei Affen starten und dann... wenn alles glatt läuft, dann auch endlich beim Menschen!

Tess wurde von einem Grunzen abgelenkt... Einem Grunzen!?
Naja, es hörte sich jedenfalls sehr danach an.
Sie drehte sich in der Erwartung, ihre Schwester zu sehen, um.
Allerdings war das nicht Virgie. Nein, das war Daven! Er regte sich, das erste Mal. Er versuchte, die Decken wegzuschieben, was ihm nicht gelang. Noch war er zu schwach.
Tess starrte ihn an wie ein ganz besonders seltenes Tier im Zoo. Das war das erste richtige Lebenszeichen von ihm seit Tagen!
Dann öffnete er flackernd die Augen... doch nicht. Nächster Versuch. Ein Auge. Das Nächste folgte. Er schaute an die Decke.
Tess war wie versteinert. Virgie schlief zusammengekauert am Feuer, Hakon ebenso.
Gerade versuchte Daven erneut sich hinzusetzen. Langsam, sehr langsam, gelang es ihm diesmal auch.
Er wandte seinen Kopf in Richtung des Feuers. In Tess' Richtung.
Und dann sah Tess sie. So extrem stahlblaue Augen. Sie wirkten misstrauisch und noch geschwächt. Er sah sie direkt an. Sie schaute erschrocken zurück. Das war so gar nicht ihre sonst so taffe Art.
Sooo tiefblau!
"Mensch, wo bin ich denn hier gelandet?"
Damit holte er Tess in die Wirklichkeit zurück.
"Und wo ist der Rest der Familie abgeblieben?... Ich hab Hunger. Und wer bist du? Es ist arschkalt hier! Und es tropft übrigens von der Decke, ich muss deshalb schon ganz dringend auf's Klo!"
Alle romantischen Gedanken von Tess waren damit zerstört.

"Das ist eine längere Geschichte...."

In The EndWo Geschichten leben. Entdecke jetzt