In The End

Kapitel 15

Neues Kapitel :)

Bei Tess und Virgie :

Kälte schlug ihnen entgegen. Wenn es in ihrer Unterkunft schon kalt war, so war es hier draußen so richtig eisig!!
Virgie bibberte vor sich hin und auch Hakon schien zu sprinten, um mit den Pfoten bloß nicht zu lange den kalten Schnee berühren zu müssen.
Da rannten nun also ein großer, brauner Fleck und weiter hinten zwei vermummte Gestalten durch den Schnee. Interessant.
"Wir durchsuchen einfach systematisch die umstehenden Häus.... ähh... Ruinen. Hoffentlich finden wir etwas, das Medizin irgendwie ähnelt. Wir nehmen einfach alles mit", nuschelte Tess hinter ihrem Schal hervor.
Bald kamen schon die ersten Ruinen in Sicht. Sie sahen alle gleich aus: Sie waren grau, zerstört und leer. Manchmal stand auch nur noch das Grundgerüst und von dem restlichen Haus keine Spur. Überall nur leere Hüllen.
"Los, das dort sieht noch einiger Maßen in Ordnung aus. Da versuchen wir's. " Also marschierten sie in eines der zerbomten Gebäude, Hakon voran.
Graue Wände, Glassplitter und umgeworfene Möbel. An der Wand hing ein Familienfoto. Was mit ihnen wohl passiert ist? Ob sie noch fliehen konnten? Oder sind sie alle...
Virgie war da nicht so fein fühlig, denn das erste, was sie sagte, war: "Ihhhh, hier stinkts!"
Ja, so war sie eben. "Ich weiß Süße, wir werden hier ja auch nicht einziehen und gemütliche Videos drehen, wir suchen Medikamente."
Sie durchstöberten alle Räume, nichts. Enttäuscht verließen sie das Haus wieder, um weiter zu suchen. Nach einer Stunde und einer erfolglosen Suche kamen sie an ein großes, altes und gut erhaltenes Haus. Es war fast eine Villa und sah damals bestimmt sehr elegant aus.
Schon beim Betreten hatte Tess ein komisches Gefühl. Es sollte sich bestätigen...

Bei den Jungs:

Josh hatte sich an die Wand gelehnt und starrte nach draußen. Schnee. Nur weißer Schnee. Eigentlich steht die Farbe weiß für Frische, Sauberkeit und Hoffnung. Aber Josh war eher zum Schreien zu mute. Aber nicht mal das durfte er, denn so lockte man nur wieder Feinde an. Schlimm.
Mensch Daven, mach keinen Scheiß! Wach endlich auf und erzähle mir wieder von deinem Footballteam.
Früher hatte er es gehasst, wenn Daven von den Puschel schwingenden Mädels und der typischen Turnhallen-Atmosphäre schwärmte. Jetzt würde er seinen linken Arm dafür opfern. Aber nur den Linken, den Rechten brauchte er noch, um sich zu verteidigen...

Über ein unheimliches Haus:

Hakon schien es hier zu gefallen. Es war windgeschützt und trocken. Trotzdem mochte Tess das Haus nicht. Irgendwas war komisch...
"Wenn wir uns aufteilen, sind wir schneller. Ich könnte das Erdgeschoss durchforsten und du die obere Etage? ", fragte Virgie." In Ordnung, schrei, wenn etwas nicht stimmt ", nuschelte Tess und ignorierte ihr komisches Gefühl.
Sie stieg die noch erstaunlich gut erhaltenen Stufen zum zweiten Stockwerk hinauf. Auch hier oben sah man noch, dass das Haus in früheren Zeiten edel und luxuriös eingerichtet war. Ein umgekippter Tisch aus feinstem Mahagoni versperrte ihr den Weg. Sie umrundete ihn und betrat das nächste Zimmer, das Bad. Hier wurde eindeutig schon geplündert. Trotzdem versuchte Tess ihr Glück an verschiedensten Schränken. Wieder Nichts.
Das letzte unerforschte Zimmer lag am Ende des Ganges. Tess steuerte darauf zu, immer wieder verschiedenen Möbelstücken ausweichend.
Dann öffnete sie die Tür und trat ein...

Virgie war gerade an einem weißen Küchenschränkchen beschäftigt, als oben etwas schweres zu Boden fiel. Was war das!?
"Tess?! ", rief sie sofort, ließ das Küchenschränkchen Küchenschränkchen sein, und stürzte die Treppe nach oben.