Kapitel 18

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Sie kletterten den schmalen Tunnel nach unten, es war immer noch sehr glitschig, rostig und kalt.
Durch die geheime Wand kamen sie schließlich wieder in den kleinen Lagerraum.
"Ok, ich werde alle Regale durchwühlen und du guckst in den Kisten da hinten. "
Also machten sie sich an die Arbeit, diesmal gründlicher. Den die Tür anbellenden Hakon, der wahrscheinlich die Überreste seines Herrchen witterte, ignorierten sie.
Tess entdeckte kleine Schnapsflaschen, einige Seile und von Motten zerfressende Klamotten.
Da wurde sie schon von Virgie gerufen :"Tess, brauchen wir As... Aspi... Aspirin oder so? Und hier ist auch noch Paracetamehl, nee, - mol."
Sofort stürzte Tess zu ihrer Schwester und entdeckte sie in einer Ecke kauernd. Sie hielt eine braune, stabile Leinentasche in der Hand, in der es verdächtig nach vielen Fläschchen klimperte.
"Oh, zeig mal! Das sieht gut aus!"
Allerdings war sich Tess überhaupt nicht schlüssig, was genau sie nun brauchten. Sie nahm eine kleine, braune Glasflasche in die Hand und drehte sie zwischen den Fingern. Das Etikett veriet, das sie seit zwei Jahren abgelaufen war, hmm.
Aber Irgendwas müssen wir doch mitnehmen!
"Supi Virgie, das hier hilft schon mal sehr! Ich bin mir jetzt zwar nicht so ganz sicher, was wir brauchen, aber so einen Fund nehmen wir natürlich mit. Wir fragen dann einfach Josh, was er alles will."
Daraufhin strahlte Virgie so stolz wie ein Honigkuchenpferd.
Tess packte die dicke Medizintasche in ihren Rucksack und rief nach Hakon, sie wollte wieder los. Doch Hakon hatte andere Pläne. Er hatte sich vor der Tür positioniert und starrte diese an. Er reagierte überhaupt nicht, nein, die Tür war eindeutig spannender.
Was hatte er denn nun schon wieder!?

In The EndWo Geschichten leben. Entdecke jetzt