Durch den 3. Weltkrieg wurde die Welt völlig zerstört. Es kamen Atomwaffen zum Einsatz, doch nun, 25 Tage und einige Erfahrungen später, kämpfen die wenigen Überlebenden in einer völlig zerfallenenen Welt ums.... Überleben...
Erzählt wird die Gesc...
Tess erklärte dem neuen Jungen namens Daven alles sehr genau. Zu genau? So wie sie ihn ansah, mochte sie Daven. Ich saß während dessen an der Wand gelehnt und mit geschlossenen Augen da. Hakon hatte es sich auf meinen Beinen bequem gemacht. Mir war kalt. Und ich hatte schon wieder Hunger, allerdings gab es erst am Abend die nächste Ration. Unsere Lebensmittel neigten sich schon wieder dem Ende zu. Irgendwie musste ich eingenickt sein, denn ich wurde durch ein Schütteln an der Schulter geweckt. Tess. Sie sah irgendwie glücklich aus. Entspannter als in den letzten Tagen. Ich versuchte mir einzureden, dass es nur daran lag, dass der Junge nicht auch gestorben war. Musste bestimmt schon schwer für ihn sein, jetzt komplett ohne Familienmitglieder. Hatte er mal erwähnt. Ich hatte meine Tess. Darüber war ich unendlich froh, denn allein wäre ich längst nicht so weit gekommen. Diese ganzen Gefahren, denen wir begegnet sind und noch begegnen werden. Da waren am Anfang die Bombenangriffe, bei denen unsere Eltern ums Leben kamen. Es war mitten in der Nacht, irgendwo halb vier. Plötzlich hörte man, noch in weiter Ferne, das stetig lauter werdene Rumoren der Bomber. Dann trafen die ersten Bomben den Boden. Leute schrien. Leute stürzten. Eine gewaltige Panik brach aus. Einfach alles lief schief. Die grauenhaften Geräusche ignorierend rannten wir um unser Leben. Damals wussten wir nicht, ob wir es schaffen würden und das war mit das Schlimmste für mich. Keine Aussicht auf Besserung... ... Später, als es nur noch mich und Tess gab, hatten zwar die Angriffe aufgehört, aber das machte das Leben nicht leichter. Wir konnten natürlich nicht in unserem ehemaligen zerbombten Haus bleiben. Und so begann unsere Reise...
„Genau, so könnte man das machen. Virgie, ist das auch in Ordnung für dich?" Hatte mich Tess grade etwas gefragt? Ups... Ich bin wohl ein bisschen abgeschweift. Da mich Tess aber seit 12 einhalb Jahren kannte, bemerkte sie meinen verunsicherten Blick. Freundlicher Weise wiederholte sie sich. „Wir haben überlegt, dass wir hier nicht länger bleiben können. Es ist zu gefährlich mit dieser Mörderbande im Rücken und außerdem neigen sich unsere Vorräte leider wieder mal Richtung Ende. Daven meinte gerade, er wollte mit... mit seinem Vater.... in Richtung Süden. Das ist eine gute Idee. Hier können wir nicht für immer bleiben, wir müssen also sowieso bald weiter. Und der Süden hat den verlockenden Vorteil, dass es dort immer wärmer ist. Mal wieder richtiges Gras unter den Füßen, wäre das nicht genial?"
Tess sah völlig begeistert aus. Klar, die Idee kam ja auch von Daven. Irgendwie mochte ich den Typen nicht besonders. Ich weiß, er war gerade erst aufgewacht und musste sich noch ziemlich matschig fühlen, außerdem war sein Vater gestorben, aber trotzdem!!
„Ja, klingt gut. Wenn es im Süden auch Nahrung gibt, wäre das wirklich schön." Ich versuchte ebenfalls begeistert zu klingen. Ob es mir gelang? Keine Ahnung. Zumindest sagte keiner etwas dazu. Jetzt wurden also unsere kleinen Rucksäcke gepackt und reisetauglich gemacht. Ich hörte nur mit einem Ohr zu, als Daven an Tess gewand meinte, er könne ihr noch mehr zu dem Tagebuch seines Vaters erzählen. Was für ein Tagebuch?!
Ich sollte es auf der besagten Reise in den Süden erfahren...
Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.