Sicht April
Leo, Raph, Donnie und Mikey waren sichtlich erleichtert, dass sie falsch gelegen hatten. "...und nachdem diese Frau angefangen hat, von der Polizei zu reden, haben wir es nicht mehr ertragen und einfach ausgeschaltet!" berichtete Leo kopfschüttelnd.
"Mensch Jungs! Ihr hättet weiter gucken sollen. Danach hat sie auch noch gesagt, dass Rebecca noch lebt!" meinte ich lächelnd. Eine Weile blieben wir noch dort und ich erzählte von meinem Besuch bei Rebecca. Danach zog es mich wieder ins Krankenhaus.
Ich schlüpfte unbemerkt ins Zimmer und blieb wie angewurzelt stehen. Am Bett Ende von Rebeccas Bett saß ein Junge. Er hatte einen Laptop auf seinen Knien und tippte eifrig mit einer Hand, während die Andere auf der Bettdecke ruhte.
Plötzlich blickte er auf und musterte mich kritisch. "Wer bist du und was tust du hier?" giftete ich ihn an. Ich mochte ihn nicht. "Du musst April sein, hab ich recht?" antwortete er mit einer Gegenfrage. Ich starrte ihn überrascht an. Er lächelte.
"Hast du wirklich geglaubt, dass Sie so eine heftige Aktion alleine durchzieht? Reb oder Marie, wie ihr sie nennt, ist eine echte Berühmtheit in gewissen Kreisen!" fragte er mich amüsiert.
Ich verschränkte die Arme vor meinem Körper und sah ihn abwartend an. "Ich bin übrigens Timo. Ihr steckt echt tief in der Scheiße, wenn ich das mal so sagen darf. Zum Glück glauben alle, Reb sei tot." grinste er mich an. Wenn Blicke töten könnten!
Ich schnaubte. "Red Klartext, was weißt du alles!" verlangte ich. "Die Kraang sind überall! Hast du einen sicheren Ort, wo wir reden können? Bei deinen grünen Freunden vielleicht?" flüsterte er zwinkernd, nachdem ich näher an ihn herangetreten war.
Er wusste also alles! Das würde Leo, Raph, Donnie und Mikey nicht gefallen. Von Master Splinter ganz zu schweigen. Ich trat zu Rebecca und betrachtete sie kurz. Seufzend nickte ich und bedeutete ihm, mir zu folgen.
Als wir das Krankenhaus hinter uns gelassen hatten, zückte ich mein Turtlephone, um Casey zurück zu ordern. "Schickes Teil!" pfiff Timo. Ich ignorierte ihn. In der Kanalisation angekommen, grinste er wie ein Honigkuchenpferd.
Bei den Jungs angekommen, umringten diese uns und beäugten Timo kritisch. "Wieso hast du jemand Fremdes hier her gebracht? Ich sage nur Irma!" zischte mir Leo zu. "Na los. Sag was du zu sagen hast!" forderte ich Timo auf.
"Hey. Ich bin Timo und Rebs bester Freund. Ich weiß über euch Bescheid. Außerdem waren wir nicht untätig und ich werde euch an Rebs statt, alles berichten!" legte er los.
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Another Life/Das fremde Leben
ФанфикBei einer seiner täglichen Joggingrunden findet Raph ein Mädchen bewusstlos auf den Gleisen liegen. Gerade noch so rettet er sie vor einem nahenden Zug und nimmt sie mit nach Hause. Seine Brüder Leo, Donnie und Mikey sind alles andere als begeister...