Another Life/Das fremde Leben

Pläne

Sicht Timo

Wir beobachteten amüsiert das Blickduell, das sich Leo und Raph lieferten. Leo sah grimmig drein, während Raph triumphierte. "Jungs! Schluss jetzt! Das könnte ihr ausdiskutieren, nachdem wir die Welt gerettet haben!" unterbrach April sie.

Casey und ich sahen uns grinsend an, als die beiden Streitkröten klein bei gaben. "Aber glaube nicht, dass die Sache später nicht ausdiskutiert wird!" meinte Leo bevor auch er wissen wollte, was Raph heraus gefunden hatte.

"Ich hab mich unter der Liege versteckt und konnte ein bisschen lauschen. Außerdem habe ich gesehen, wohin sie Becca gebracht haben. Um es kurz zu machen, ich weiß, was sie Vorhaben. Becca soll Projekt April 2.0 werden!" offenbarte er.

Ich hörte April entsetzt nach Luft schnappen und als ich zu ihr blickte hatte sie die Hände auf ihren Mund gepresst. Leo, Donnie und Mikey sahen Raph mit großen Augen an. "Was soll das für ein Projekt sein und was hat das Ganze mit April zu tun?" fragte ich verwirrt.

"Die Kraang haben mit Aprils Eltern rumexperimentiert. April ist sozusagen das Ergebnis davon. Ein kraangisierter Mensch. Sie haben sie geklont und wollten ihre einzigartige Energie auf die Klone verteilen um mächtiger zu werden.

Aber wir haben den Plan vereitelt und alles zerstört. Damit haben wir sie um Jahrzehnte zurück geworfen. Sie sind schneller wieder soweit, als wir gedacht hatten!" erklärte mir Donnie. Manchmal ist weniger mehr. Wie in diesem Fall.

So wenig ich auch von dieser Sache wusste, eine Frage musste ich stellen. "Seid ihr euch sicher, dass Aprils Eltern die einzigen waren?" gab ich Stoff zum nachdenken. "Du hast recht. Ich würde es auch nicht nur einmal versuchen!" meinte Donnie.

"Wir müssen sie unbedingt da rausholen!" sagte Raph ungeduldig. Leo seufzte. "Du weißt genau, dass das nicht einfach werden wird!" meinte er. "Machen wir es doch genau so, wie beim letzten Mal. Da hat es schließlich auch geklappt!" schlug Mikey vor.

"Denkst du nicht, dass die Kraang daraus gelernt haben?" fragte Donnie ihn. "Haben wir denn was besseres?" fragte Casey. Resigniert schüttelte dieser den Kopf. "Dann bleibt uns keine andere Wahl!" entschied April.

Damit war es beschlossene Sache und die Schildkröten begannen mit den Vorbereitungen. Wir hatten entschieden, dass Casey die Schildkröten begleiten würde, während April und ich hier, im Hauptquartier, die Stellung hielten.

Kurz darauf waren alle fertig und sie brachen auf. "Jetzt heißt es wohl warten!" meinte April seufzend. Genau das gleiche hatte ich auch gerade gedacht. Ich nickte zustimmend.