Sicht Casey
Wir brüteten eine Weile über den Fragen, ohne ein richtiges Ergebnis. Plötzlich sprang Raph auf. "Ich muss hier mal raus!" meinte er und lief auf den Ausgang zu. "Warte, ich komm mit!" rief ich und rannte ihm hinterher.
Es dämmerte, als wir nach draußen sahen. Schnell huschten wir auf ein Dach und warteten auf die nahende Dunkelheit. "Was hast du vor Raph?" fragte ich ihn, während wir den Sonnenuntergang betrachteten.
"Kannst du dir das nicht denken?" fragte er mich. Ich schüttelte den Kopf. "Wirklich? Ich denke nämlich schon. April hat dir bestimmt von ihrem Verdacht, in Bezug auf sie und mich, erzählt. Ihr seid doch so dicke miteinander!" grummelte Raph.
"Du meinst die Sache mit den Gefühlen? Ich kenne mich da nicht so aus Raph. Stimmt es denn?" fragte ich, neugierig geworden. "Ach keine Ahnung. Ist auch egal. Ich mache mir Sorgen um sie und ich kann mich kaum konzentrieren!" gab er zu.
"Ich habe eine Idee, wie wir dich ablenken können. Lass uns die Kraang beobachten. Am Besten an ihrem Hauptquartier. Vielleicht tut sich ja was, das uns weiterhilft!" schlug ich vor. Erleichtert über eine Aufgabe, machten wir uns auf den Weg dorthin.
Wenige Minuten später waren wir am Ziel. Immer wieder verließen die Kraang in Gruppen das Gebäude. Sonst war alles ruhig. Plötzlich fing Raphs Turtlephone an zu klingeln. Genervt drückte Raph den Anruf weg.
"Wer...?" flüsterte ich. "April!" Murmelte er mit finsterer Miene. Da vibrierte mein eigenes Turtlephone. April! "Was ist los?" fragte ich sie. "Rebecca ist verschwunden!" rief sie aufgebracht.
"Was meinst du mit, Rebecca ist verschwunden? Sie liegt im Koma April, schon vergessen?" meinte ich verwirrt. Raph horchte auf und ich hielt das Turtlephone so, dass wir beide zuhören konnten.
"Sorry. Also: Ich habe im Krankenhaus angerufen um zu erfahren, ob es Neuigkeiten gibt. Die Frau hat dann gemeint, dass sie mir nur sagen kann, dass die Patientin in ein anderes Krankenhaus verlegt wurde. Doch keines hat sie aufgenommen!" berichtete sie.
"Verdammt! Wetten, dass die Kraang dahinter stecken? Gut, dass wir gerade ihr Gebäude beobachten!" fluchte Raph und fixierte wieder besagtes Gebäude. "Wartet dort! Wir kommen zu euch!" meinte Leo und legte auf.
"Da, schau!" flüsterte Raph und zeigte auf einen Krankenwagen, der vor dem Gebäude hielt. Kraang näherten sich dem Wagen und schoben die Trage rein. "Rebecca!" Murmelte ich. "Warte hier. Ich mache das!" befahl er mir und verschwand, bevor ich ihn aufhalten konnte.
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Another Life/Das fremde Leben
Fiksi PenggemarBei einer seiner täglichen Joggingrunden findet Raph ein Mädchen bewusstlos auf den Gleisen liegen. Gerade noch so rettet er sie vor einem nahenden Zug und nimmt sie mit nach Hause. Seine Brüder Leo, Donnie und Mikey sind alles andere als begeister...