Sicht Rebecca
Alles um mich herum war schwarz. Schon wieder? Aber irgendwas war anders, als bei meiner Bewusstlosigkeit vor ein paar Tagen.
Erstens ich konnte mich an alles erinnern, was vorher passiert war.
Zweitens bekam ich alles, was um mich herum geschah, mit, ich konnte mich aber nicht verständigen.
Das war ja so gruselig.
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"Hallo? Können Sie mich hören?... Schnell, ruft einen Krankenwagen. Sie lebt noch!... Es wird alles gut, die Sanitäter sind gleich bei Ihnen!"
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Eine Weile bekam ich dann doch nichts mit.
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"Oh Marie. Warum warst du nur da oben?" Oh, das war April. 'Hey Ape!' sandte ich ihr stumm zu."Zeit ist um! Marie also!"
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"Hey Reb. Du siehst echt grässlich aus, wenn ich das so sagen darf! Ich leiste dir ein wenig Gesellschaft." Timo? Timo war da! 'Klar, machs dir bequem!' versuchte ich es auch bei ihm.Das stetige tippen auf der Tastatur versicherte mir, dass Timo bei mir war.
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"Wer bist du und was tust du hier?" Ich zuckte zusammen, als Aprils scharfer Tonfall die Stille durchschnitt."Du musst April sein, hab ich recht?... Hast du wirklich geglaubt, dass Sie so eine heftige Aktion alleine durchzieht? Reb oder Marie, wie ihr sie nennt, ist eine echte Berühmtheit in gewissen Kreisen!... Ich bin übrigens Timo. Ihr steckt echt tief in der Scheiße, wenn ich das mal so sagen darf. Zum Glück glauben alle, Reb sei tot."
April schnaubte. "Red Klartext, was weißt du alles!"
"Die Kraang sind überall! Hast du einen sicheren Ort, wo wir reden können? Bei deinen grünen Freunden vielleicht?"
April seufzte, dann gingen die beiden.
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"Ihre Tochter ist transportfähig. Sind sie sicher, dass Sie sie wirklich verlegen lassen wollen!""Ja!"
"Dann können Sie sie jetzt mitnehmen, Herr Kraanghofer!"
"Danke!"
Was ist denn jetzt los? Wo bringen die mich hin? Hilfe!
Ich werde hochgehoben und wieder abgelegt. Ich werde nirgendwo hin geschoben und fixiert. Jetzt fahren wir mit einem Wagen. Der Fahrer flucht immer wieder. Dann kommt der Wagen irgendwann ganz zum stehen und ich werde wieder geschoben. Es hallt. Dann werde ich auf eine kalte Oberfläche gelegt.
"Wen haben wir denn da? Meine kleine ehemalige Hackerin ist von den Toten auferstanden? Naja, nicht ganz!"
Ich erstarrte. Was mache ich bei der Kralle?
"Kraang. Begrüßt. Die. Kralle. Und. Marie."
"Sie heißt aber gar nicht Marie!"
"Namen. Sind. Nicht. Wichtig."
"Ok. Na dann. Was ist jetzt der Plan?"
"Der. Plan. Ist. Ganz. Einfach! Du. Wirst. Zum. Wohl. Unseres. Plans. Sterben! Das. Mädchen. Wird. Deine. Energie. Absorbieren. Und. Für. Uns. Aufbereiten! Dann. Wird. Sie. Uns. Diese. Energie. Zuführen!"
"Was? Das ist doch Wahnsinn! Ich dachte ihr helft mir dabei, meinen Bruder zu zerstören?"
"Der. Wird. Als. Nächstes. Für. Unseren. Plan. Sterben!"
"Wenn ihr ihn zuerst, vor meinen Augen tötet, mache ich alles, was ihr wollt. Ich will meinen Bruder leiden sehen!"
"Gut! Bringt. Den. Anderen. Mann. Her!"
"Lassen Sie mich endlich los! Aus! Sowas nennt sich Freiheitsberaubung und Körperverletzung! Ich werde Sie anzeigen! Sie werden von meinem Anwalt hören! Wo zum Teufel bringen Sie mich hin?... Oh mein Gott!"
Lachen durchschnitt das Gezeter.
"Da sagst du nichts mehr, was? Erstaunt mich zu sehen, Brüderchen?"
"A-a-andreas?"
"Dachtest du wirklich, dass ich mich für alles, was du mir angetan hast, nicht rächen würde?"
"A-a-aber das war doch alles noch Spaß?"
"Spaß nennst du das? SPASS?"
"J-ja!"
"Gut!"
"Dann kann ich ja jetzt gehen!"
"Nicht so schnell, Brüderchen! Jetzt bin ich dran mit dem Spaß!"
"Was hast du vor?"
"Wir spielen jetzt ein Spiel und das heißt: STIRB LANGSAM! Herr Kraang Primus, er gehört Ihnen!"
"Was...? Hilfe! N-e-i-n!"
Das war das letzte, was diese Stimme sagte. Zum Ende hin, klang die Stimme irgendwie dumpf. Kurz darauf spürte ich, wie die Kraft langsam wieder in mich zurückkehrte.
"Bringt. Den. Körper. Weg! Herr. Kralle! Sie. Sind. An. Der. Reihe!"
Ich spürte wie der Kraftzustrom nachließ.
"Puh. Ok. Einen Moment noch, bitte!... Jetzt bin ich bereit!"
Dann schwieg auch die Kralle für immer und ich bekam wieder mehr Kraft.
"Bringt. Der. Körper. Weg. Und. Macht. Euch. Bereit!"
Schritte, die sich entfernten und verklangen. Stille, die jedoch nicht lange dauerte. Ein Knall, dann wieder Stille. Schritte von mehreren Personen näherten sich. Plötzlich merkte ich, dass mir die Kraft, die ich eben bekommen hatte, wieder entzogen wurde. Doch das hörte auf einmal schlagartig auf und ein Knirschen setzte ein.
"Was zu Hölle...?" Casey?
"Och nö!" Mikey?"Na Klasse!" Eindeutig Raph!
"War ja klar!" Donnie!"Wäre auch zu schön gewesen!" Und Leo!
Juchu. Rettung naht!
"Was jetzt?" Das kam von Casey.
"Wir müssen alle ausschalten. Mikey und Donnie ihr nehmt euch die Irmas vor. Raph und Casey kümmern sich um die Gorillas. Ich knüpfe mir die Frau vor. Aber immer einer muss auf Rebecca aufpassen!" kommandierte Leo.Kampfgeräusche ertönten. Irgendwann wurde ich gepackt und weggetragen.
"Runter mit euch!" Donnie!
Ein Knall ertönte und die Geräusche um mich herum verschwanden.
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Ein Stöhnen entwich meiner Kehle und ich öffnete langsam meine Augen. Alle starrten mich erleichtert an.____________
Anmerkung 1: Dieses Kapitel hat kein Bild bekommen, dafür ist es aber doppelt so lang wie die anderen Kapitel.
Anmerkung 2: Wenn ihr wollt kann ich auch noch zu jeder Person, die im Buch vorkommt, einen Steckbrief machen. Was haltet ihr davon?
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Another Life/Das fremde Leben
FanficBei einer seiner täglichen Joggingrunden findet Raph ein Mädchen bewusstlos auf den Gleisen liegen. Gerade noch so rettet er sie vor einem nahenden Zug und nimmt sie mit nach Hause. Seine Brüder Leo, Donnie und Mikey sind alles andere als begeister...