Sicht Timo
Zwei Tage zuvor
Dass Rebecca sich so lange nicht meldete, war ungewöhnlich. Ich wusste, dass sie einen Auftrag unbekannter Dauer hatte, aber noch nie hatte das unsere Kontakt derart eingeschränkt. Wo war sie nur?
"Hast du mich vermisst?" Ich fuhr herum. Reb war wieder da. Ich drückte sie kurz. "Wo warst du? In der Szene sagt man sich, du seist tot!" fragte ich sie. Als hätte meine Frage einen Damm gebrochen, fing sie an zu erzählen.
Die Kralle und der Auftrag.
Die Schildkröten und ihr Ninja Dasein.
Die Kraang und das Mutagen.
Ihre Flucht und ihr Plan."Du willst was?" fragte ich sie entsetzt. "Ich hatte gehofft, dass du mich verstehst, aber da hab ich mich wohl geirrt", meinte sie und wandte sich von mir ab, Richtung Tür. "Wo willst du hin?" fragte ich sie unruhig.
"Weg. Damit ich in Ruhe alles vorbereiten kann!" antwortete sie. Ich versperrte ihr den Weg. "Nein, vergiss es. Glaubst du wirklich ich lasse dich das allein durchziehen?" fuhr ich sie an. Sie zuckte leicht zusammen.
Ihr spurloses Verschwinden und ihr plötzliches Wiederauftauchen hatten mich verändert. "Worauf warten wir dann? Wir haben einen Ruf zu ruinieren!" meinte sie. Also machten wir uns an die Arbeit.
Gegenwart
"Deshalb verlor Hubertus Koi anstatt seines Geldes seinen Ruf. Dabei hat Reb herausgefunden, dass er wirklich Dreck am Stecken hatte und ihre Aktion somit gerechtfertigt war. Sein Charme hat es ihm leicht gemacht, sich in einem guten Licht dastehen zu lassen."
"Und wieso hat sie sich dann vom TCRI Gebäude gestützt?" "Nun, wie soll ich das sagen? Mit der Aktion, die eigentlich ganz anders ablaufen sollte, wollte sie Aufmerksamkeit auf TCRI lenken und die Kraang dazu 'zwingen' sich ruhig zu verhalten und sie zu beschäftigen!"
"Wie sollte das Ganze ursprünglich ablaufen?" "Auf jeden Fall, ohne dass sie verletzt wird! So lebensmüde sind wir nicht. Sie hatte vor, auf dem Dach irgendwelche Drohungen mit Leuchtfarbe hinzusprayen.
Natürlich so, dass es so aussieht, als ob das Hater der Behörden hingemacht hätten. Wir haben aber nicht damit gerechnet, dass die Sicherheitsvorkehrungen besser als im weißen Haus sind. Das hat uns wirklich kalt erwischt."
Nach meiner Rede, schwiegen erst mal alle. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. Die Stimmung war gedrückt. Das gab mir die Chance, mir alle genau anzuschauen.
"Aber sie wird doch wieder gesund, oder?" fragte Mikey und durchbrach damit die Stille. Was ich darauf antworten sollte, wusste ich nicht. April anscheinend schon.
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Another Life/Das fremde Leben
FanficBei einer seiner täglichen Joggingrunden findet Raph ein Mädchen bewusstlos auf den Gleisen liegen. Gerade noch so rettet er sie vor einem nahenden Zug und nimmt sie mit nach Hause. Seine Brüder Leo, Donnie und Mikey sind alles andere als begeister...