Kapitel 14 • Thomas

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Ich sah Lucia erst beim Essen wieder. Sie kam zusammen mit Santana rein. Ihre neuen Klamotten standen ihr unglaublich gut. Etwas ängstlich stolperte sie hinter Santana her, diese wiederum steuerte meinen Tisch an. Sie zog sich einen Stuhl zurück und ließ sich auf den hellblauen Sitz fallen. Lucia wollte sich schon neben sie setzen, aber ich hielt sie davon ab. "Komm her Engelchen." Ich klopfte auf den freien Platz neben mir. Sie nickte hektisch und setzte sich neben mich. Ich legte meinen Kopf schief und scannte sie einmal komplett. "Wunderschön." stellte ich schmunzelnd fest. Direkt schoss die Röte in ihr Gesicht und sie murmelte ein "Danke", während sie sich durch die Haare fuhr. "Soll ich dir was zu Essen holen?" Sie schaute auf und nickte. Ich stand also auf und holte drei Teller mit Nudeln und Salat.

Ich reichte Santana einen Teller, dann ließ ich mich wieder neben Lucia fallen und gab auch ihr einen vollen Teller. "Danke Thomas." Ich lächelte. Verdammt, war sie süß. Sie stach die ersten paar Nudeln auf ihre Gabel und führte sie zu ihrem Mund. Auch Santana und ich machten uns über unser noch heißes Essen her.

Immer wieder schielte ich zu Lucia, die stumm auf ihr Essen starrte und aß. "Alles in Ordnung?" Sie schaute mich mit diesem Blick an, als wollte sie etwas sagen, traute sich aber nicht. Ich beugte mich soweit zu ihr, dass nur sie meine Worte verstehen konnte. "Lou, was ist los?" Sie schluckte. "I-Ich komme mir so blöd vor. Alle starren mich an, ich glaube, die wollen mich nicht hier haben." Das alles nuschelte sie in Rekordzeit daher. Ich musste leise lachen. "Selbst wenn sie dich nicht hier haben wollen, du bist mein Gast. Ich bin hier der Anführer und dagegen kann niemand was unternehmen, okay?" Sie nickte. Ich lächelte zufrieden und aß dann weiter.

Nach dem Essen lief Lucia etwas unbeholfen durch die Kantine. "Was ist los Engelchen?" rief ich von weitem. Erleichtert kam sie auf mich zu. "Was soll ich jetzt machen?" fragte sie verwirrt. "Komm mit, ich zeig dir alles." Ich ging schon los und sie eilte mir schnell hinterher. Etwas zögernd hakte sie sich dann ungefragt bei mir unter. Ihre rechte Hand umklammerte meinen Unterarm, den linken Arm hatte sie eng an ihren Körper gepresst. "Na dann fangen wir direkt hier an. Das ist unsere Eingangs- und Trainingshalle. Hier halten sich die meisten tagsüber auf. Wir bieten dir alles, von Nahkampf- bis Schusstraining kriegst du alles perfekt antrainiert. Vorausgesetzt, du bringst genug Geduld, Ausdauer und Ehrgeiz mit." Ich ging mit ihr weiter in den langen Flur auf der anderen Seite. "In diesen Fluren sind alle Zimmer. Am Ende und am Anfang sind nochmal jeweils Treppen, die in die weiteren Stockwerke führen. Und ganz oben ist mein Zimmer. Niemand außer Santana war da jemals drin. Und eigentlich ist es auch für alle tabu."

Ich ging mit ihr weiter, bis wir zu den Zellen kamen. "Das sind unsere Zellen. Wir haben im Moment kein freies Zimmer, deswegen musst du vorerst hier schlafen, aber keine Sorge, wir richten es dir gemütlicher her." Ich zwinkerte ihr schnell zu. "Wir werden außerdem eine Wache vor deinem Zimmer platzieren, damit du keine ungebetenen Gäste hast." "Wie meinst du das?" Ich seufzte und zog sie in eine Zelle. Ich ließ mich auf dem kleinen Bett nieder und zog sie auf meinen Schoß. Sie wehrte sich nicht, das tat sie nie. Im Gegenteil, ganz vorsichtig legte sie ihren Arm um meine Schultern und schaute mich von der linken Seite erwartungsvoll an. "Es könnte passieren, dass einer der Jungs das falsch aufschnappt, dass du hier schläfst. Aber keine Sorge, sollte sich jemand an dir vergreifen, werde ich ihm jeden Knochen einzeln brechen." Ich bemerkte, wie sie sich verspannte. Ich schlang meinen linken Arm um ihre Hüfte, die rechte Hand verharrte auf ihren Beinen. "Keine Sorge. Du wirst eine weibliche Wache bekommen, falls du irgendwelche Mädchenprobleme hast." Ihr war das Thema offensichtlich unangenehm. "Du musst darüber nicht mit mir reden, dafür hast du Santana." "Ich find's hier unheimlich." sagte sie leise und komplett aus dem Kontext raus. "Wir werden dir frühestmöglich ein richtiges Zimmer anschaffen." "Kann ich nicht bei dir schlafen?" Ich grinste breit. "Wenn du unbedingt willst, das lässt sich einrichten." Jetzt lächelte sie so erleichtert, dass es mir wieder warm ums Herz wurde. Meine Hand fuhr automatisch zu ihrem Gesicht und ich strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. Meine Hand blieb auf ihrer weichen Wange liegen und zärtlich strich ich über ihre schneeweiße Haut. Sie schloss die Augen und schien jede meiner Berührungen in sich aufzusaugen. "Mach die Augen auf." flüsterte ich. Sie machte es und dieses angenehme Braun verzauberte mich mal wieder. "Wieso?" "Weil deine Augen wunderschön sind." antwortete ich und sie rutschte auf meinem Schoß herum. "Wirklich?" Ich nickte.

Leider musste ich diesen Moment versauen. "Los komm, ich hab dir noch nicht alles gezeigt." Sie stand auf und ich ging mit ihr zurück Richtung Trainingshalle.


STOPP! Ich muss noch kurz Werbung für meinen aktuellen Liebling auf Wattpad machen:

Diese Story hat mir mehrere schlaflose Nächte verpasst... Ich rede von "Deal With Him" von @XxYamahaOnTourxX


Bitte lest die Story, sie ist der Wahnsinn!!!
















Flashlight (German Thomas Sangster FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt