Uuuuh, wir haben schon 1K!!! Danke für eure Votes, eure Kommentare und die süßen Nachrichten auf Direkt. Ich werde jetzt einfach mal ein paar von euch ein paar Kapitel widmen, die erste Widmung geht an NotGoOutside229 :)
Als ich aus dem Bad kam, saß Lucia ganz brav auf meinem Bett und schaute mich erwartungsvoll an. Ich fuhr mir durch die Haare und ging auf sie zu. Sie rutschte ein Stück zur Seite und ich ließ mich neben ihr nieder. "Und, wie verlief dein erstes Training?" Sie seufzte laut. "Es war furchtbar. Ich hab mich so dumm angestellt, das war mir echt total peinlich. Jeder hat zusehen können, wie Santana mich zu Brei verarbeitet hat." "Ach, das wird schon. Sie ist die beste Trainerin, die wir haben. Nicht umsonst habe ich sie auf dich losgelassen." Ich griff nach dem Turban, den sie sich mit dem weißen Handtuch gebunden hatte und zog ihn ihr vom Kopf. Ihre nassen Haare fielen über ihre Schultern und hinterließen dunkle Wasserspuren auf dem hellgrauen Shirt. "Offen sind deine Haare viel schöner." Der angenehme Duft von Santanas Shampoo stieg mir in die Nase und ich schloss kurz die Augen. Wieder hatte ich diesen Tag vor Augen, als sie tränenüberströmt bei mir im Zimmer auftauchte, weil irgendeiner der Jungs unerlaubt zu ihr in die Dusche gestiegen war. Ich erinnerte mich noch gut daran, wie ich sie in den Armen gehalten hatte und zum ersten Mal an ihren nassen Haaren gerochen hatte. Noch nie hatte ich sie so schwach gesehen. Den Typen hatte ich natürlich getötet, was blieb mir auch anderes übrig? Schließlich hatte er das Mädchen verletzt, um das ich bis zu diesem Zeitpunkt mein komplettes Leben gedreht hatte. Vor Lucia hatte ich nur Santana. Sie war wie meine kleine Schwester, das hielt bis heute an.
Durch ein hektisches Klopfen an der Tür wurde ich aus meinen Gedanken gerissen und stand genervt auf. Ich riss die Tür auf und schaute in Dylans Augen. "Kommt ihr mit runter? Wir wollen uns einen Film angucken, alle zusammen." Er redete so laut, dass Lucia ihn bestimmt verstanden hatte, also drehte ich mich nur um und schaute sie fragend an. Sie nickte. Sie stand von meinem Bett auf und stellte sich zu mir. "Dann lass uns gehen." Lucia drängte sich an mir vorbei und wir gingen nach unten.
Die Eingangshalle sah auf einmal viel gemütlicher aus als vorher. Sie hatten die große Leinwand runtergekurbelt und überall auf den Matten Kissen und Decken verteilt. "Und wer räumt das später auf?" fragte ich mit hochgezogenen Augenbrauen. "Na die, die während des Films einschlafen. So wie immer Tom." Ich blieb ruckartig stehen. "Nenn mich nicht so." Ich hasste diesen Spitznamen, allein schon, weil Santana ihn immer benutzte, um mich damit aufzuziehen. Aber sie durfte das, sie war eben Santana. A Propos, Santana saß bereits auf einer der Matten und winkte mich und Lucia zu sich. Dylan folgte uns auch und nach und nach sammelten sich alle unten. Santana hatte sich eine Packung Studentenfutter dazu geholt und futterte bereits seit 15 Minuten die Packung leer. Lucia hingegen saß nur im Schneidersitz da und beobachtete das Treiben. "Wie viele seid ihr eigentlich?" fragte sie, allerdings war die Frage an niemand Bestimmten gerichtet. Bevor Dylan etwas sagen konnte, ergriff ich das Wort. "Naja, hier im Lager halten sich um die 150 auf, aber insgesamt viel mehr. Außerdem haben wir ja noch viele Verbündete." "So viele? Wo schlafen die alle?" Ich hatte meine Arme hinter mir auf der Matte abgestemmt und drehte meinen Kopf jetzt zu ihr. "Tja, hier ist eben viel Platz." "Aber nicht genug, um mir ein eigenes Zimmer zu geben." Vermutlich wollte sie es nicht, aber ich verstand jedes Wort von ihrem undeutlichen Genuschel. Ich zog sie an ihrem Handgelenk an mich. "Ich dachte, du wolltest bei mir schlafen?" Sie schluckte hörbar.
In diesem Moment gingen die Lichter aus und Scott startete den Film. Ich ließ Lucia mehr oder weniger widerwillig los und begab mich zurück in meine vorherige Pose. Während die ersten Minuten von Tribute von Panem anliefen, ließ ich meinen Blick durch den Raum schweifen. Die meisten starrten auf die Leinwand, aber die Typischen waren jetzt schon wieder am Knutschen. Wenn ich die Typischen sage, meine ich Scott und Allison. Ich guckte wieder nach links und sah Santana und Lucia, die sich über irgendeinen Mädchenkram unterhielten. Ich war echt begeistert, wie schnell sie sich eingewöhnt hatte. Ich kannte sie seit drei Tagen, und sie hatte so schnell begriffen, dass ich ihr nicht wehtun wollte, dass sie hier Willkommen war und dass sie nun eine Sangster's Gangster war. Naja, eigentlich wusste sie das ja noch nicht, aber bald schon.
Nach etwa einer Stunde gingen die ersten schon wieder. Das waren dann die, die später Nachtwache hatten. Lucia hatte es sich bequem gemacht, aber konzentrierte sich kaum auf den Film, weil sie sich die ganze Zeit umschaute. Sie war wohl immer noch neugierig. Ich beobachtete sie ebenfalls, wie sie sich immer wieder durch das wunderschöne, aber immer noch feuchte Haar fuhr. Mein Blick blieb an ihr kleben und ich konnte nicht aufhören, sie zu bewundern.
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Flashlight (German Thomas Sangster FF)
Fanfiction"Sie ist nervig, sie ist komisch, sie bringt mich zum schreien, sie macht mich verrückt, sie ist komplett gestört und sie ist alles, was ich will." Lucia ist ein zartes Vorstadtmädchen, das nie mit der illegalen oder kriminellen Szene in Berührung g...