Kapitel 6 ~ Aiden

7.4K 316 20
                                    

„Bevor du etwas sagst, ich hab dich gewarnt. Nur was mir relativ komisch vorkam war, dass Emilia mit dir gesprochen hat. Bei John hat es ewig gedauert und wir kennen uns seit 11 Jahren. Sie kennt dich seit mindestens einer halben Stunde und ihr seid schon beste Freundinnen."

„Tja, Kinder lieben mich."

„Okay Ky", bei diesen Worten schaut sie mich mit einer hochgezogenen Braue an. „Ach komm schon meine Mutter und meine Schwester dürfen dich auch so nennen." „Na gut."

Ich fasse mir mit meiner rechten Hand ans Herz. „Danke das bedeutet mir sehr viel." „Okay lass es uns einfach hinter uns bringen. Hast du ein Blatt und einen Stift für mich?" Ich nickte mit meinem Kinn Richtung Schublade die neben ihr ist.

Nachdem wir beide mit Blätter und Stiften ausgerüstet sind fangen wir an.

„Okay wie wäre es, wenn wir uns abwechselnd Fragen stellen?" Kyle nickt.

„Okay Ky warum bist du hierhergezogen?"

„Naja weist du meine Eltern wollten mich auf ein Internat in Florida schicken und mich Medizin studieren lassen, aber ich hatte andere Pläne. Ich wollte schon immer nach Kalifornien, also hab ich mir das nötigste zusammen gepackt und bin hergekommen."

Überrascht schaue ich sie an und deute ihr das sie nun dran ist.

„Okay was hast du für Hobbys?"

„Ich spiele Basketball und bin an Wochenenden meistens auf Partys mit meinen Jungs." Sie nickt und notiert sich etwas.

„Was sind deine Hobbys?"

„Ich mache viel Sport."

„Wow geht das auch etwas präziser?"

„Nein."

Ich werde aus diesem Mädchen einfach nicht schlau.

Nach einer halben Stunde klingelt Kys Telefon.

„Hallo?... Was?... Beruhig dich ich versteh nichts... Mel?... Mel?!... MELINDA!..."

Jetzt atmet sie tief ein und aus. „Mum... bitte beruhig dich und sag mir was los ist... Wie sie will ihn nicht benutzen?... Hol sie mir sofort ans Telefon..."

Ky wirkt sehr nervös, ich erhebe mich vom Bett um auf sie zuzulaufen. Ich lege meine Hand auf ihre Schulter und sie scheint als ob sie sich für eine kurze Zeit entspannt. Bis sie wieder anfängt zu sprechen.

„Hallo mein Schatz... Immer mit der Ruhe Steph versuch ein und aus zu atmen... gut machst du das mein Engel und jetzt benutz bitte deinen Inhalator... geht es wieder?... Siehst du Süße... Dann gib mir mal Mami... Ich dich auch... Hey... Ja leg sie schlafen... Ja okay ich bin in 10 Minuten da... ich dich auch... Ja werde ich... Ciao."

Sie schließt ihre Augen und wendet sich nach ein paar Sekunden wieder zu mir.

„Sorry Aiden ich muss nachhause. Meine kleine hatte nen Asthmaanfall. Ihr geht's jetzt zwar wieder besser aber sie will mich sehen. Wir sehen uns morgen in der Schule. Ciao"

Und schon war sie weg.

Ich entscheide mich dazu erst mal duschen zu gehen und dann zu schlafen.

Doch von schlaf ist hier keine Spur.

Die ganze Zeit bin ich mit meinen Gedanken bei jemanden. Bei ihr.

Sie ist so geheimnisvoll und redet nicht gerne über sich.

Was meinte sie mit ihrer Kleinen?

Ihre Eltern sind doch in Seattle?

Diese Mädchen ist mir ein Rätsel, aber ich werde schon noch meine gesuchten Antworten finden.

Irgendwann merke ich wie meine Augenglieder schwer werden und ich schlafe ein.



Never give upWo Geschichten leben. Entdecke jetzt