Wenn mich jemand fragen würde was der schlimmste Moment meines Lebens wäre, würde ich ihm genau diese Situation schildern.
Denn der Anblick von fünf muskelbepackten Männern, Dave der mich angrinst, der Typ der Aiden eine Waffe an den Kopf hält und Aiden der sichtlich mit der Situation überfordert ist, ist nicht gerade angenehm.
Ich hätte wissen müssen, dass hier etwas nicht stimmen konnte.
„So Kyle ich denke wir müssen jetzt wirklich ein ernstes Gespräch führen."
Er kommt auf mich u und deutet mir mit dem Kopf, dass ich ihm in die Küche folgen soll.
Ich laufe ihm hinterher, mit einem Blick zu Aiden gerichtet um zu schauen, dass er noch am Leben ist.
Dave deutet auf den Stuhl vor sich auf dem ich mich niederlasse.
„Ich mache dir ein Angebot Kyle. Entweder lässt du Melanie und Stephanie mit mir gehen oder ihr werdet alle sterben."
„Weder noch."
Er beginnt zu grinsen.
„Dir ist wahrscheinlich immer noch nicht bewusst, in welcher Situation du dich hier gerade befindest. Einem deiner Freunde wird gerade eine Waffe an den Kopf gehalten. Ich müsste nur ein Zeichen geben und sein Körper würde achtlos zu Boden gleiten."
Er hat recht. Ein falsches Wort. Eine falsche Tat und Aidens Leben wäre ein für alle Mal vorbei.
Seine Familie, seine Freunde. Jeder würde Aiden vermissen. Ich denke weiter drüber nach und komme zu einem Entschluss, den ich hoffentlich nicht bereuen werde.
„Lass ihn frei und nimm mich."
„Was?" Aidens Stimme hinter mir nehme ich nur gedämpft war. Ich starre in Daves Gesicht und kann etwas von Überlegenheit erkennen.
„Wieso sollte ich sowas tun?"
„Du sagtest entweder bekommst du die Beiden oder du bringst das zu Ende, was du Angefangen hast. Also bring das Angefangene zu Ende. Es würde dir nichts bringen ihn zu erschießen. Er bedeutet mir nichts. Genauso wenig wie dir. Du willst entweder deine ‚Familie' oder mich. Also Nehm mich. Dann musst du dir deine Hände nicht gleich an zwei Menschen schmutzig machen."
Während ich rede stehe ich von meinem Stuhl auf und laufe auf ihn zu. Kurz erhasche ich einen Blick auf Aiden und sehe wie regungslos er dasteht. Er schaut mich an aber ich sehe an seinen Augen, dass er mit den Gedanken nicht bei uns ist.
Nun stehe ich vor Dave und schaue ihm ins Gesicht. Ich halte mich an der Tischkante mit zwei Händen fest und meine Mundwinkel heben sich leicht. Daves Blickt geht zu Aiden und nach ein paar Sekunden bildet sich ein gehässiges grinsen in seinem Gesicht.
„Ich lass ihn gehen unter einer Bedingung. Du sagst ihm was du für ihn fühlst."
Ich antworte nicht, sondern laufe auf Aiden zu.
Ich greife vorsichtig nach dem Arm der neben seinem Kopf steht. Sofort spannt sich der Kerl an wird aber schnell von einem Blick von Dave dazu gebracht seinen Arm runter zu nehmen und mir zuzuhören.
Ich schau Aiden tief in die Augen als ich beginne zu reden.
„Es kann sein, dass dies die letzten Worte sind, die du von mir hören wirst. Allerdings weiß ich, dass du diese Worte nicht hören willst. Denn du bedeutest mir nichts. Ich hätte nie freiwillig Zeit mit dir verbracht, wenn es dieses Projekt nicht gegeben hätte."
Mit jedem Satz, jedem Wort und jeder Silbe die aus meinem Mund kommt, sehe ich wie sich sein Blick versteinert.
„Du warst immer von dir selbst überzeugt und bist es immer noch. Dir sind andere Leute scheiß egal gewesen. Ihr Wohlergehen war dir egal. Ihre Gefühle waren dir egal und der Schmerz war dir egal. Dir war alles egal. Du bist nichts Besonderes. Du bist wie alle anderen auch. Ihr schert euch nicht um andere. Nur um euch selbst."
Und genau in diesem Moment geht die Tür auf und ich packe Aiden am Kragen.
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WICHTIG!!
Hei Leute,
Ich wollte euch nur mitteilen, dass es nur noch 3 Kapitel und dem Epilog gibt.
Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen und ihr lasst mir ein paar Kommentare da.
XoXo
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Never give up
Teen FictionKyle Jackson eine 18 jährige Naturschönheit verlässt ihren Heimatort Seattle wegen ihren Eltern, um nach Kalifornien zu fliehen. Doch hätte sie gewusst was dort alles auf sie zukommt, hätte sie sich lieber auf die Pläne ihrer Eltern eingelassen. Zu...