Kapitel 13 ~ Aiden

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Im Freizeitpark reden Kyle und Cole noch eine Weile bis sie sich zu uns stellen.

„Also wie wäre es, wenn wir erst mal mit einer schnellen Achterbahn fahren?", kommt es von Cole. Wir stimmen alle mit einem Nicken zu.

Plötzlich greif Ky nach meinem Arm und zieht mich ein Stückchen von den Anderen weg.

„Was wird das Ky?"

„Falls es dir noch nicht aufgefallen ist Aidiboy, die beiden stehen aufeinander. Deswegen hab ich auch gerade mit Cole gesprochen. Also wieso dem Glück nicht etwas auf die Sprünge helfen?"

„Kyle Jackson wirst du etwa weich?" Ich hebe spielerisch meine linke Braue.
„Ach halt deine Klappe Hudson sie ist meine beste Freundin und ich will nur das Beste für sie."

„Komisch das du das sagst, weißt du noch bei der ersten Begegnung mit Cole, als du gesagt hast du tötest ihn wenn er Jenni verletzt?"

„Und dass wird auch so bleiben aber er hat mir versichert das er sie mag. Durch das Projekt haben sie wohl rausgefunden das sie eine Menge verbindet." Ich nicke und setzte mich mit ihr in eine Reihe der Bahn.

Jenni und Cole sitzen vor uns und unterhalten sich über diverse Dinge. Die Achterbahn kommt langsam in Fahrt und mein Blick huscht zu Kyle. Ich sehe wie sie dieses Höhengefühl genießt.

Als würde sie bemerken das ich sie anschaue dreht sie ihren Kopf zu mir und fängt an zu lächeln. Mit einer rasenden Geschwindigkeit fährt die Bahn steil nach unten und es Blitze kurz auf.

Eine Kamera. Interessant.

Unten angekommen stellen wir uns erst mal vor den Bildschirm und warten auf unser Bild. Auf dem 29 Bildschirm wird endlich unsere zwei Reihen angezeigt und wir alle lachen laut los.

Cole streckt die Zunge heraus und seine Haare sind vom Fahrtwind total zerzaust.

Hingegen Jenni sich etwas an Coles Arm hält und lächelt.

Ich habe meine Hände in die Höhe geworfen und lache. Und Kyle...

Ihre Haare werden vom Wind aus ihrem Gesicht geweht und ein wunderschönes Lächeln taucht drauf auf. „Ich nehme das Bild." Ich schaue Kyle überrascht an. „Was denn?"

„Schau mal ein Schießstand." Cole schaut Jenni überraschend an. „Möchtest du eine Blume?"

Jenni nickt und schaut verlegen weg. „Na dann komm."

Dann greift er vorsichtig nach ihrer Hand und zieht sie zum Schießstand.

Ich ziehe Kyle in meine Arme und sie schaut mich überrumpelt an.

„Schau doch sie werden so schnell erwachsen." Ich wische mir eine imaginäre Träne weg.

Ky lacht und entzieht sich meiner Umarmung.

„Sie sind echt süß zusammen. Warte mal ... EY COLE DU MUSST ETWAS WEITER NACH LINKS DANN TRIFFT DU PERFEKT IN DIE MITTE!" Cole nickt und macht was Kyle sagt und ...

Tatsächlich er trifft und Jenni bekommt ihre Blume. „Na da kennt sich aber eine aus."

„Wenn du wüsstest", sagt sie neben mir, weitet aber ihre Augen als sie mitbekommen hat, dass sie es laut ausgesprochen hat.

Dieses Mädchen ist mir einfach nur ein Rätsel.

So Geheimnisvoll.

Und doch so sexy.

Nachdem wir etwas gegessen haben entscheiden wir uns zum Schluss noch Riesenrad zu fahren.

„Ich hab Höhenangst Leute."

„Keine Sorge Jenni Cole wird dich halten." Sie wird rot und ich kassiere einen Schlag auf dem Ärmel von Kyle. Jenni und Cole in einer Gondel. Ky und ich. Als wir oben angekommen sind bleibt das Riesenrad stehen.

„Ky was haben wir morgen eigentlich vor?"

„Bist du dir sicher das du das wissen willst Aiden?" Ich nicke.

„Na gut, also. Wir werden morgen Boxen gehen."

„Boxen?"

„Jap. Boxen."

„Seit wann boxt du?"

„Seit ich 11 bin."

„Interessant, aber-...", noch bevor ich weitersprechen kann, klingelt Ky's Handy. Sie schaut mich entschuldigen an aber ich nicke um ihr zu zeigen das sie ran gehen kann.

„Ja?... Wow, wow Ryder... Sprich langsamer."

Plötzlich ändert sich Kyles Gesichtsausdruck für einen Bruchteil der Sekunde in Angst um, verschwindet aber so schnell wieder wie er gekommen ist.

„Wo?... Ich werde mich drum kümmern... Pass auf sie auf.. Ja ich bin so schnell wie möglich zuhause... bis dann." Die Gondel bewegt sich wieder und als wir unten waren zieht Kyle Jenni zu sich und flüstert ihr etwas ins Ohr.

Jenni hält sich die Hände vor den Mund nickt aber und kommt auf uns zugelaufen.

„Leute können wir gehen ich muss noch meiner Mutter helfen?" Cole bejaht und schaut zu Kyle und mir. „Geht ihr schon mal vor ich muss noch schnell auf die Toilette."

Wieso benimmt sie sich so komisch?

„Okay ich warte in meinem Wagen auf dich." Sie nickt, schaut sich um und verschwindet.

Auf dem Weg nach draußen unterhalten sich wieder Jenni und Cole doch ich war mit meinen Gedanken beschäftigt.

Warum hat Ryder angerufen?
Was ist passiert?
Warum war sie so schockiert?
Was meint sie mit >Ich werde mich drum kümmern<?
Und die Frage aller Fragen.
Steckt sie in Schwierigkeiten?

„Hey Aiden wäre es okay, wenn wir schon losfahren?", holt mich Cole aus meinen Gedanken.
„Ja klar ich warte nur auf Ky."

Cole macht mit mir einen Handschlag und Jenni umarme ich. „Sie soll mir so schnell es geht schreiben." Das waren ihre letzten Worte als sie in Coles Wagen steigt.

Gefühlte 20 Minuten sitze ich schon im Wagen und warte auf Kyle. Das Problem war das ich mir langsam Sorgen mache.

Gerade als ich nach ihr sehen wollte sehe ich sie am Ausgang zu mir laufen. Sie hält sich unauffällig ihren rechten Arm und bittet mich los zu fahren.

Die Fahrt verläuft ruhig und keiner Sagt etwas.

An dem Tor angekommen gibt sie dieses Mal keinen Code ein, doch die Tür öffnet sich problemlos. Komisch?

An ihrer Haustür angekommen bedankt sie sich bei mir. Ich halte sie an ihrem linken Arm fest, sie schau mich überrascht an, bleibt aber neben mir stehen.

„Ich weiß ja nicht was das für ein Anruf war Ky, aber ich habe Augen im Kopf. Dennoch bemerke ich das du darüber nicht sprechen willst. Aber falls etwas ist bitte komm zu mir. Ich werde dir immer zuhören und dir helfen egal was passiert. Das verspreche ich."

Die ganze Zeit schaue ich ihr in die Augen um ihr zu zeigen wie verdammt ernst ich es meine. Sie schaut auf den Boden und dann wieder zu mir.

„Danke Aiden." Sie beugt sich zu mir vor und drückt mir einen Kuss auf die Wange. Sie wünscht mir noch eine gute Nacht und befehlt mir, mich zu melden, sobald  ich zuhause bin.

Sie verschwindet durch die Tür und lässt mich verblüfft stehen.
Die Stelle meiner Wange die noch vor wenigen Minuten Kys Lippen berührten kribbelt.

Plötzlich fällt mir ein wo ich noch stehe, fahre mir durch die Haare und mache mich auf den Heimweg.

Never give upWo Geschichten leben. Entdecke jetzt