Nach meiner Schockstarre, wende ich mich Kyle zu die mich mit großen Augen anschaut. „Kyle? Könntest du mir bitte auf die Sprünge helfen?"
Sie nickt und deutet mir ihr zu folgen. Der Weg in ihr Zimmer, kommt mir dieses mal viel länger vor. Als würde die Zeit mir einen Streich spielen wollen, indem sie extra alles langsamer erscheinen lässt.
Kyle öffne die Zimmertür und zeigt auf ihr Bett.
„Warte hier ich brauche noch etwas, damit ich es dir erklären kann." Mit diesen Worten verschwindet sie wieder auf dem Zimmer.
Ich versteh es nicht. Wieso sollte mich jemand umbringen? Und ich kenne doch überhaupt keinen Dave. In meinem Kopf schwirren so viele Fragen aber ich kann sie nicht beantworten. Ich denke an Cole. An meine Mutter und an meine Schwester. Ich raufe mir verzweifelt die Haare. Wird ihnen auch etwas passieren? Bevor ich aber wirklich kurz vorm durchdrehen bin, betritt Kyle wieder das Zimmer. Sie hält eine Akte in der Hand und lässt sich auf ihren Schreibtischstuhl nieder. Angespannt atmet sie aus und rollt auf das Bett zu, bis sie vor mir hält.
Wir schauen einander an und ich warte drauf, dass sie etwas sagt.
„Also es ist etwas kompliziert. Deswegen bitte ich dich, dass du mir bis zum Schluss zuhörst. In Ordnung?"
Ich nicke.
„Zuerst, solltest du wissen wer Dave überhaupt ist."
Ich nicke erneut, möchte ihr nicht dazwischenreden.
„Dave, ist Stephanies Vater. Melanie und er waren 7 Jahre zusammen bevor sie sich von ihm getrennt hat. mehr oder weniger. Du musst wissen, bevor ich hier angekommen bin, habe ich in einem Motel gewohnt, etwas weiter weg von hier. Eines Abends, wollte ich gerade die Tür zur Lobby aufmachen, als ich einen Schrei wahrgenommen habe."
Ich beobachte sie, beobachte ihre Aussprache und ihre Gesichtszüge. Sie wirkt, als wäre sie gar nicht hier und steckt wie in Trance fest. Ihr Blick haftet auf einem Punkt an der Wand über meinem Kopf. Aufmerksam höre ich ihr weiter zu.
„Ich bin sofort dahingelaufen. Als ich an einer Ecke angekommen bin, habe ich eine Frau auf dem Boden sitzen sehen. Ihre Wimperntusche verlaufen, die Haare ein einziges Chaos und ein blaues Auge. Ein großgewachsener Mann war über ihr gestanden und hat sie angeschrien. Er meinte, dass sie es gar nicht versuchen sollte, er würde sie immer finden. Als er dann immer lauter geworden ist und mit einem Messer bedrohlicher auf sie zugegangen ist, bin ich langsam auf ihn zugelaufen. Bevor ich überhaupt etwas realisieren konnte, hat er ihr in den Rücken getreten. Ich bin auf ihn zugelaufen, hab ihn weggezogen und ihm ins Gesicht geschlagen. Es kam unerwartet für ihn, jedoch hat er versucht mich mit dem Messer zu treffen. Ich habe versucht ihn auf den Boden zu bekommen und so lange auf ihn eingeschlagen, bis er sich nicht mehr geregt hat. Ich bin auf die Frau zugelaufen und hab ihr aufgeholfen. Als sie sich zu mir gedreht hat, habe ich sie gesehen. Stephanie. Sie sah nicht gerade besser aus als Melanie. Also hab ich sie erst mit in mein Zimmer genommen und hab ihr geholfen das Blut weg zu machen." Kyle macht eine Pause und hält mir die Akte entgegen.
DAVE JUST.
Als ich sie aufschlage kommen mir mehrere Zeitungsartikel und Bilder von Personen entgegen.
„Melanie hat mir erzählt, dass er anfangs nicht so war. Als Melanie Schwanger war, hatten sie Geldprobleme und Dave war dann immer sehr lange weg. Irgendwann ist er immer komischer geworden. Als Steph auf der Welt war, wurde es schlimmer. Er war immer bis spät in die Nacht weg und kam meistens betrunken oder verletzt nachhause. Er ist in die falschen Kreise geraten Aiden. Er wollte Geld für seine Familie verdienen hat dies aber immer mehr vergessen und sich vom guten Ehemann zu einem Monster verwandelt. Er soll Mel angefangen haben zu schlagen als Steph zwei war. Und Steph hat er angefangen zu schlagen drei Tage bevor sie abgehauen sind. Melanie hat gedacht es ist nur eine Phase aber als Dave Hand an seine Tochter gelegt hat, hat es ihr gereicht und sie wollte abhauen. Er hat davon aber mitbekommen und ist ihr gefolgt. Ich habe beide sofort bei mir aufgenommen. Wir haben einen Wagen gemietet und sind hier her gefahren. Er hat uns allerdings gefunden und mir Rache geschworen, weil Frau und Kind bei mir sind."
Das ist im Moment viel zu viel für mich. Ich weiß nicht was ich mit dieser Geschichte zu tun habe und wieso er es auf mich auch noch angelegt hat.
„Was hat das aber jetzt mit mir zutun? Hat er dich mit dem Messer verletzt?"
Sie nickt und hebt ihr Oberteil etwas an, um mir die Narbe zu zeigen. Sie ist schon verbleicht und man sieht sie nur wenn Licht drauf strahlt.
„Er hat bestimmt mitbekommen, dass ich im Moment viel Zeit mit dir verbringe. Aiden ich bitte dich um etwas. Ich werde dir und deiner Familie einen Bodyguard zuteilen verrate aber bitte niemandem etwas davon."
„Okay. Es bleibt unter uns. Aber woher bekommst du dann das ganze Geld?"
„Sagt dir der Name Jackson was in der Boxszene?"
„Ja abe..- warte. Das bist du? Du bist Jackson? Jackson ist eine Frau. Oh man da hätte ich auch früher draufkommen können. Deine Verletzungen kamen von einem Kampf nicht wahr?"
Sie nickt. Ich gehe langsam auf sie zu. Für sie muss es nicht gerade leicht gewesen sein eine Frau und ein Kind zu beschützen, wenn so ein rachsüchtiger Mann hinter ihnen her ist. Ich nehme sie in den Arm. Sie erwidert die Umarmung und ich bemerke an ihrer Haltung, dass sie sowas mal dringend nötig hatte.
„Ich bin für dich da und helfe dir wenn du mich brauchst. Du bist nicht mehr alleine Ky."
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Heiiii.
Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen.
Jetzt wurde einiges ans Licht gebracht und jetzt wisst ihr auch wer Dave ist.Ich wollte euch nur bescheid geben, dass ich schon an einer Idee für eine neue Geschichte dran bin.
XoXo
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Never give up
Teen FictionKyle Jackson eine 18 jährige Naturschönheit verlässt ihren Heimatort Seattle wegen ihren Eltern, um nach Kalifornien zu fliehen. Doch hätte sie gewusst was dort alles auf sie zukommt, hätte sie sich lieber auf die Pläne ihrer Eltern eingelassen. Zu...