Dovahkiin - Der Hobbit

24. Kapitel: Der Kampf beginnt

Fili trat neben mich und sah mich zweifelnd an, jedoch nickte ich nur und blickte zu Bilbo. Ich würde den Hobbit niemals alleine in diese Schatzkammer gehen lassen. Smaug war mächtig und der kleine Hobbit würde keine Chance haben, deshalb würde ich mich um den Dovah kümmern. So wie es auch mein Dez war.

Mein Blick huschte zu Fili, der nicht begeistert davon war, aber dann doch leicht nickte. Bilbo lief schon einmal langsam aus dem Raum, ich wollte ihm folgen, aber wurde davon abgehalten. Meine Augen glitten zu Fili's Hand, die mich festhielt.

"Passt auf euch auf", sprach er und ich nickte lächelnd. Kurz küssten wir uns noch, bevor ich mich löste und auch von dem anderen Zwergenprinzen kurz gedrückt wurde. Danach verschwand ich in den großen Gang ohne mich noch einmal umzudrehen. Sonst würden wir nie weiter kommen und noch länger hier stehen.

Bilbo traf ich nicht mehr und kurz sah ich mich verwirrt in dem großen Raum um. Die Schatzkammer lag hier und ich konnte die Unmengen an Gold sehen. Wie viel hatten diese Zwerge hier gesammelt? Das konnte nicht gezählt werden, in keiner Weise.

Meine Füße trugen mich nach unten und kurz darauf stellte ich meinen ersten Fuß auf das gelagerte Gold. Ich konnte darauf laufen und mein Blick schweifte umher. Smaug musste hier irgendwo sein, er schien sich zu verstecken, oder er schlief. Ich konnte es nicht genau sagen, aber der Dovah musste hier sein.

Das Gold rutschte und verwirrt sah ich an den Punkt, ich hatte mich nicht bewegt und dennoch schien hier etwas umher zu wandeln. Im Schatten? Genauso wie es im Düsterwald bei den Spinnen der Fall war. Eine Vermutung schlich sich in meine Gedanken und ich musste leicht lächeln. Vielleicht war es wirklich der Hobbit, der im Schatten wandeln konnte.

Wieder bewegte sich etwas, aber dieses Mal war es größer und ich sah zu der anderen Seite. Sofort stachen mir die Dovahaugen entgegen, die zu dem braunen Dovah gehörten. Mein Körper spannte sich für einen Moment an, bevor ich tief durchatmete und mich beruhigte. Das hier war mein Dez und ich würde es erfüllen.

Smaug richtete sich auf seine volle Größe aus und ich musste doch leicht schlucken. Ich erinnerte mich daran, dass seine Größe gewaltig war, aber dennoch überraschte er mich im Moment doch. Er war riesig und kurz verglich ich ihn mit Saphira, mein Dovah war kleiner als Smaug. Etwas kleiner, aber dennoch würde Smaug immer der mächtigste und größte Dovah bleiben.

"Ich kann euch riechen", raunte Smaug und ich blickte zu dem Gold, das sich schon wieder bewegte. Er konnte den wandelnden Schatten riechen? Natürlich konnte er das. Seine Augen richteten sich auf mich und ich konnte etwas in ihnen aufblitzen sehen, also erkannte er mich noch.

"Kulaas", sprach er und umrundete mich, wobei er einen Kreis um mich herum bildete. Meine Augen beobachteten seine Bewegungen und kurz darauf erschien sein Kopf wieder vor mir. So etwas wie Wut stieg in seinen Augen auf und ein loderndes Feuer brannte in seine Kehle.

"Smaug", flüsterte ich und er hielt damit inne sein Feuer zu sammeln, etwas senkte er den Kopf und blickte mich an. Ich streckte meine Hand nach ihm aus und wollte ihn berühren, so wie ich es auch immer als Kind getan hatte. Wie es mein Vater mir damals gezeigt hatte und wie gern ich seine braunen Schuppen berührt hatte.

Seine Schnauze kam meiner Hand näher und ich konnte seine Wärme spüren. Allerdings rutschte das Gold wieder und brachte ihn dazu zurückzuzucken und sich gefährlich aufzubauen. Seine Kehle glühte und ich riss meine Augen auf, er würde mich verbrennen.

Meine Beine trugen mich schnell hinter die nächste Säule und schon schlugen die Flammen um mich herum. Fest drückte ich mich an den Stein und schloss für einen Moment meine Augen. Die Hitze umgab mich und ich genoss es, dieses Feuer war auch ein Teil von mir, aber dennoch konnte es mich verletzen. Solange es nicht von Saphira kam.