"Ja, wir sind bereit und werden es schaffen. Smaug sollte diesen tiefen Schmerz nicht spüren, Kulaas", sprach mein Dovah und ich stimmte ihr entschlossen zu. Wir töteten ihn nicht, wir erlösten ihn von dem Schmerz der sein Herz verseuchte und ihn leitete. Danach könnte er in Frieden Ruhen und würde wieder mit meinem Vater vereint sein.
Der Berg kam immer näher und mein Körper spannte sich vor Aufregung an, ich freute mich darauf, die Zwerge wieder zu treffen und dennoch war ich nervös. Bald würde ich Smaug gegenüber treten und sein Leben beenden müssen.
Der Berg war unglaublich und raubte mir den Atem. Er sah mächtig aus und ich konnte es kaum erwarten, das Innere davon zu sehen. Es musste gewaltig sein.
Ich konnte die Zwerge erkennen, sie verweilten nahe dem Berg und ich wies Saphira daraufhin. Langsam kamen wir dem Boden näher und die Zwerge wurden auf uns aufmerksam. Mein Dovah landete sanft und ich glitt von ihrem Rücken.
"Drem Yol Lok", sagte Fili zu Saphira, die seine Begrüßung auch schon erwiderte und ihren Kopf kurz an ihn schmiegte. Die anderen Zwerge beobachteten das Ganze verwirrt, aber als Saphira es sich gemütlich machte, wendete sie ihren Blick ab. Kurz begrüßte auch ich die Gemeinschaft und wurde dann schon von Fili in eine innige Umarmung gezogen.
Seufzend kuschelte ich mich an ihn heran und erwiderte die Umarmung mit einem Lächeln. Wir lösten uns wieder voneinander und setzten uns zu den Zwergen an ihr Feuere. Sie schienen die Nacht über gelaufen zu sein und jetzt brauchten sie eine Pause. Verständlich.
Der Durinstag kam immer näher und wir mussten nur noch diesen Tag überstehen, dann würden wir beim Berg sein und somit auch in den Berg gelangen. Mein Blick schweifte zum Erebor und ich schloss für einen Moment meine Augen. Darin war Smaug und genoss das Gold um sich herum, welches er gestohlen hatte.
"Bald ist es soweit", sprach Balin und sah dann zu mir, "wie wollt ihr euren Kampf gegen Smaug antreten?"
Mit diesen Worten brachte er die ganze Gemeinschaft dazu mich an zusehen. Ich blickte zu Saphira, die sich hinter mir niederließ und ihren großen Kopf auf meinen Schoss ablegte. Seufzend fuhr ich über ihre Schuppen und fand dann schon die richtige Stelle, was sie entspannt brummen ließ. Ihr Hals glühte etwas und spendete eine angenehme Wärme.
"Ich weiß es nicht", sagte ich ehrlich, "ich habe noch nie gegen einen Dovah gekämpft, aber wir werden in den Kampf ziehen und Smaug erlösen. Ich kenne die Schwachstellen von den Dovah, immerhin ist Saphira auch einer. Es wird ein schwieriger Kampf werden, aber Smaug wird erlöst werden."
"Ihr habt keine Ahnung wie er es angehen werdet?", fragte Dwalin und sah mich abschätzig an, was Saphira dazu brachte ihren Kopf zu heben und ihn anzusehen. Dwalin blickte sie stur an und Saphira wendete ihren Blick wieder ab.
"Keine Dun", sprach Saphira und ich musste leicht schmunzeln, als die Anderen sie verwirrt ansahen. Mein Blick schweifte zu Fili, der nachdenklich seine Stirn gerunzelt hatte. Er schien über die Bedeutung des Worts nachzudenken, also wartete ich noch damit es zu erklären. Vielleicht kannte er es doch.
"Keine Gnade?", fragte er verwirrt und sah mich dann an, ich nickte lächelnd und sah zu den Zwergen. Diese sahen Fili mit einer Mischung aus Unglauben und Verwirrtheit an. Sie schienen nicht zu verstehen, woher er das Dovahzul verstand.
"Woher kennt mein Neffe diese Sprache?", fragte Thorin und sah kurz zu dem Erwähnten, bevor er seinen Blick zu mir schweifen ließ.
"Es scheint an dieser Verbindung zu liegen, die Gandalf erwähnt hat", fing ich an und zuckte etwas mit meinen Schultern, "Ich hab diese Art von Verbindung zwar schon in meinem Volk gesehen, aber ich weiß nicht, was es bedeutet und wie stark es ist. Jedoch scheint Fili das Dovahzul sehr leicht zu erlernen, schon alleine wenn er ein Wort hört, kann er es wohl zuordnen."
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Dovahkiin - Der Hobbit
FantasíaTief im Norden von Mittelerde liegt ein verstecktes Land namens Taazokaan (Tamriel). Dort leben die Dovahkiin mit ihren Dovah. Auf der Welt sind sie nur eine Legende und vor allem an den Dovahkiin, der das Thu'um beherrschen soll, wird nicht geglaub...